43. Kapitel

242 12 0
                                    

Und das ist Tyler.. Meinungen? :)))

-----------------------------------------------------------------------

Ich lief einfach durch die Straßen, beobachtete Menschen. Rechts saß ein Mädchen in einem Café, gegenüber ein Mann, mindestens 10 Jahre älter. Man könnte alles glauben, man könnte sagen, er ist ihr reicher Freund, genauso könnte man sagen, er ist ihr Vater. Es gibt so vieles, was man über einen Menschen denken könnte, ob das alles aber stimmt? Nein, das sind Vorurteile und mit denen wurde ich mein ganzes Leben lang bombadiert. Ich hab nur Vorurteile von Menschen gehört, die ich nicht kannte, aber auch von Menschen, die ich schon seit meiner Kindheit kenne. Warum vorurteilt man eigentlich? Warum lernt man diesen Menschen nicht einfach kennen und sieht selbst, wie diese Person ist? Durch diesen Vorurteilen wurde ich zu dem Menschen, was ich noch vor 10 Monaten war. Ich wurde zu der Bitch, wie sie immer sagten. Ich feierte immer, wie sie sagten. Ich trank Alkohol, wie sie immer sagten, aber vor diesen Vorurteilen, war ich nicht so. Eigentlich sollten Vorurteile Menschen nicht ändern, aber ich habe mich verändert.

10 Monate ist das her. Eine echt lange Zeit, wenn man das so sagt. 10 ganze Monate sind vergangen und ich habe mich nur durch eines verändert, bin wieder ich geworden, sogar viel besser als mein altes ich. Durch Almira. Durch mein Baby. Durch ihr. Durch dieses kleine Wesen, was mir sovieles aufeinmal gezeigt und mir die Augen geöffnet hatte. Aber jetzt war ich wieder nichts ohne sie. Ich war leer, auch wenn ich Tyler bei mir hatte. Es fühlte sich leer an, einfach nur leer. 

Der Schmerz war so groß, als ich die Nachricht bekam, dass Almira verschwunden ist. Und diesen Schmerz fühlte ich jetzt auch. Genau dieser Schmerz leif mir durch meinen ganzen Körper entlang. Vor mir war nur die Dunkeltheit, aber durch das Fenster kam ein kleines Licht durch. Ich wusste nicht wo ich war, also sah ich mich um. Ich saß auf einem Stuhl, meine Füße an den Stuhlbeinen gebunden und meine Hände hinter meinem Rücken festgebungen. Der Knoten des Seils war so fest, ich wurde das Gefühl nicht los, dass es meine Haut durch kratzt. Der Raum war ziemlich leer und grau. Ich sah über meiner Schulter hinter mich, so gut es ging und das einzige was zu sehen war, war ein großer schwarzer Schrank. Was sich wohl darin befindet? Und sonst war nicht in diesem Raum.

Meine Gedanken schweiften zu Tyler, wo ist er eigentlich? Das einzige woran ich mich noch erinnern konnte war, dass Tyler meinen Namen geschrien hatte und dann wurde alles schwarz. 

Ich sah mich weiter in diesem Raum um, es gab nur ein Fenster und er war mit Gardienen zugedeckt. Es war nur ein kleiner Schlitz offen, durch dieses kam etwas Licht rein. Also war es noch nicht Abend, aber ich konnte die genaue Zeit nicht schätzen. Ich weiß nicht mal, wie lange ich bewusstlos war. Ich lehnte meinen Kopf zurück, um die Decke anzuschauen, aber schaffte es nicht, weil ich höllische Schmerzen am Hinterkopf hatte. 

Vor paar Stunden...

Mir stockte der Atem als ein Mann im schwarzen Anzug mit einem Handy in der einen Hand und einer Pistole in der anderen Hand vor mir stand. Die Pistole zeigte direkt auf mich und auf dem Handy war ein Bild geöffnet auf dem Almira war. Ich erkannte mein Baby sofort, weil sie einen kleinen Muttermal auf ihrem linken Arm hat. Sie war so winzig noch. Mir kamen Tränen und ich sah nur noch verschwommen. 

"Wer sind sie? Was wollen sie und wo ist meine Tochter?" schrie ich ihn an, aber der Mann sagte kein Wort und kam einfach nur ins Zimmer rein. Er ging direkt auf Tyler zu, was mich sehr wunderte und schlug ihn mit der Pistole aufs Gesicht. Ich schrie auf und rannte schnell zu Tyler, der sein Gleichgewicht verlor und auf den Boden fiel. Ich versuchte ihm hoch zu helfen, doch Tyler schrie plötzlich meinen Namen und ich spührte einen festen Schlag auf meinem Hinterkopf, sofort verlor ich mein Bewusstsein und mehr weiß ich nicht.

Und jetzt war ich eben hier in diesem Raum. Ich hatte Kopfschmerzen von dem Schlag, aber ich ignorierte es so gut es ging. Ich schloss meine Augen und hoffte innerlich, dass es nur ein Traum ist, aber ich merkte, dass es nicht so war, als plötzlich die Türe aufgerissen wurde und drei Männer in schwarzen Anzügen auf mich zu kamen.

"Das ist also die kleine Shereen, ich habe gehört, du bist die kleine Bitch. Genauso wie deine Mutter. Ich seht euch so ähnlich, aber du bist viel hübscher." einer der Männer kam immer näher und er strich mir mit seiner rechten Hand über die Wange, doch ich drehte meinen Kopf weg. "Genauso schüchtern wie die Mutter, aber wie sagt man so schön, wie die Mutter so die Tochter." er lachte leicht auf. Ich spuckte auf den Boden, um ihm zu zeigen, dass er mich anekelt, sofort wurde seine Miene wieder ernst und er sah mich mit finsternen Augen an.

"Hast du Schmerzen? Du blutest am Hinterkopf, wo denn genau, hier?" er zog an meinen Haaren, genau an der Stelle, an der ich verletzt wurde. 

"Ah" schrie ich leich auf , aber das gefiel ihm nur noch mehr und er zog etwas mehr daran. Ich biss meine Zähne zusammen, wollte aber nicht sagen. Ob ich Angst hatte? Natürlich, mein Unterbewusstsein versteckte sich hinter einer Mauer und sah mich ängstlich an. Als der Mann mich endlich losließ, rollten mir Tränen über die Wange, ohne dass ich das wollte. Ich wollte kein Zeichen der Schwäche zeigen, aber ich wusste, dass ich in diesem Moment einfach schwach bin. 

"Du willst bestimmt wissen, wer wir sind nicht wahr? Du kennst uns leider nicht, wie schade für dich, aber ich habe für dich jemanden mitgebracht"  ich hörte klackern auf dem Boden und ich wusste, es ist eine Frau. Aber ich riss meine Augen auf, als ich sie sah. Sabrina! Mir wurde schwindelig, was war das jetzt? Was hat sie hier zu verloren? 

"Hast du mich erkannt?" sie grinste mich verlogen an. "Tut mir Leid meine Liebe, aber weißt du was ich überalles liebe? Geld! Und er hat genug davon!" Sie setzte ein falsches Lachen ein und wurde sofort wieder ruhig, als der Mann seine rechte Hand hochhob, um sie zum Schweigen zu bringen.

Ich traute mich endllich mein Mund zu öffnen und schrie: "Du verlogene Schlampe! Wie kannst du nur die Freundin von meiner Mutter sein?" danach wendete ich mich zu dem Mann: "Wo ist Tyler?"

Doch bevor der Mann mir antworten konnte, gab mir Sabrina eine Ohrfeige und ich merkte wie ihre gemachten Nägel mein Gesichten kratzten. Mein Kopf fiel zur Seite und meine Wange fing an zu brennen, ich spührte eine warme Flüssigkeit meine Wange runterlaufen. Der Mann hielt sofort die Frau zurück. 

"Weißt du, ich und deine Mutter waren mal echt gute Freundin, aber dann habe ich gemerkt, was für eine miese Schlampe sie ist!" sagte sie mit zu ruhiger Stimme. Doch bevor ich was sagen konnte, kam ein anderer Mann im schwarzen Anzug und hielt Tyler am Arm fest. Tylers Gesicht war voller Blut und er konnte nicht mehr gescheid stehen...

Bitch - Ihre GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt