Ich rief sie nochmal an, aber sie ging nicht ran. Da ich vorhin so geschrien habe, war Tyler auch wach und sah mich mit einem fragenden Blick an. Sollte ich es ihm erzählen? Natürlich! Er muss alles wissen, damit er mir helfen kann.
"Es war meine Mutter, aber sie hat aufgelegt. Sie meinte, sie müsste mir etwas sagen.."
"Versuch sie später nochmal zu erreichen"
Ich nickte nur leicht und stand auf, um ins Bad zu gehen. Ich merkte, wie Tyler mit hinterher kam, aber ich versuchte das so gut wie möglich zu ignorieren. Als ich in Bad war, stand ich vor dem Waschbecken und Tyler legte seine Arme um meine Taille. Ich zuckte leicht zusammen, weil es so unerwartet kam. Er legte seinen Kopf auf meine Schulter und gab mir einen Kuss auf meine Wange. Ich merkte, wie ich rot angelaufen war.
"Alles wird gut"
Ich liebe es, wenn er mich tröstet, aber eins war mir in dem Moment nicht ganz klar. War ich mit Tyler zusammen?
Wir machten uns also fertig und wollten gerade aus der Tür raus, bis ich merkte, dass ich die Schlüssel auf der Kommode vergaß. Tyler meinte, er hätte sein Handy auf dem Bett vergessen, also ging ich wieder rein um beides zu holen. Ich ging erst zu der Kommode und nahm die Schlüssel. Ich legte es in meine Tasche rein. Dann ging ich zum Bett und Tyler's Handy lag da, es vibrierte. Er hatte eine Nachricht bekommen. In mir kam die Neugier hoch, aber ich wusste, dass ich das nicht tun sollte. Verbotenes ist ja immer interessanter. Also nahm ich sein Handy und öffnete es. Ich hoffte innerlich, dass er keine Sperre hat und er hatte tatsächlich keine. Ich drückte auf die Nachricht und dann erschien eine Nummer, die bei Tyler nicht eingespeichert war. Auf der Nachrich stand:
Ich habe es erledigt. Die Kleine wird es bereuen.
Wer ist das? Tyler verheimlich mir irgendwas.
"Shereen, wo bleibst du?"
Ich geriet in Panik, schloss die Nachricht schnell und nahm sein Handy mit. Als ich raus aus dem Zimmer ging, wartete Tyler vor der Tür auf mich.
"Sorry, ich musste die Schlüssel suchen, sie waren doch nicht auf der Kommode."
Er nickte kurz und ging schon vor. Ich lief ihm hinterher.
Am Frühstückstisch musste ich nur an diese Nachricht denken. Wer was das und was hat Tyler denn mit ihr oder ihm zu tun? Warum erzähl er mir nichts davon, ich bin doch seine Freundin, also das glaube ich zumindestens..
Ich beschloss nicht mehr darüber nachzudenken und wollte meine Mutter zurückrufen. Ich schob meinen Stuhl etwas nach hinten und stand auf. Ich ging aus dem Motelrestaurant raus und lief Richtung Toilette, während dem Laufen suchte ich mein Handy in meiner Tasche. Ich fand es einfach nicht, also blieb ich vor der Türe stehen und kniete mich auf den Boden um meine Tasche hinzustellen und so zu suchen. Na endlich gefunden. Ich stand wieder auf und betrat die Toilette.
Ich lehnte mich an die Wand und wählte die Nummer von meiner Mutter. Es klingelte, also ist das schonmal ein Fortschritt. Nachdem ich gefühlte zehn mal das Piepen hörte gab ich auf und legte wieder auf. Ich beschloss wieder zurück zu Tyler zu gehen, doch dann klingelte mein Handy. Auf dem Display stand 'Mum' drauf und ich nahm den Anruf sofort an.
"Mama, was ist passi-"
"Shereen, hör mir jetzt genau zu. Du musst eine Botique namens 'The Queens' finden, dort arbeitet eine Frau, so ungefähr in meinen Alter. Sag ihr, dass du meine Tochter bist und sie wird dir alles erzählen. Ich hoffe sie arbeitet noch dort, aber stell keine Fage und tu einfach das was ich die gesagt habe. Ich liebe dich meine Kleine, pass gut auf dich auf. Ich muss auflegen.
piep piep piep..
Und schon wieder hat sie aufgelegt. Eine Boutique namens 'The Queens'? Wie soll ich denn diese Boutique finden, New York ist riesig..
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Bitch - Ihre Geschichte
Teen FictionShereen ein ganz normales Mädchen.. ehmm.. nicht ganz so normal. Sie ist "die Bitch" wie sie alle nennen, aber ihr gefällt das und sie genießt ihr Leben so wie es ist. Aber durch irgendetwas wird ihr ganzes Leben verändert! Sie muss schwere Tage dur...