Nach einem langen gestrigen Gespräch zwischen Luca und mir war ich irgendwann eingepennt. Als ich heute aufwachte, wunderte ich mich, wo er war. Ich hab ihn nämlich gestern nicht mehr in sein Zimmer zurückgehen sehen. Naja, sei's drum. Ich habe es auf jedenfall genossen. Als ich in die Küche zum Frühstücken ging, hörte ich Stimmen. Seine Stimme. Es machte mich glücklich, ihn zu hören. Er war wirklich oke. Mehr als oke. ,,Morgen", brummte ich noch ein bisschen verschlafen in die Runde. Alle begrüßten mich freundlich, auch er. Ich lächelte ihn an, was ihn nur rot werden ließ. Ich machte mir ein Marmeladenbrot und setzte mich an den Tisch. ,,Und? Was steht heute so an?",fragte ich mit vollem Mund. ,,Also wirklich T, man spricht nicht mit vollem Mund!", lachte mich Mary an. ,,Sry", murmelte ich nur noch unverständlicher und alle mussten lachen. ,,Heute müssen wir einiges an Musik für unser neues Album aufnehmen. Und Luca müssen wir das alles noch zeigen und erklären, sprich heute Word ein anstrengender Tag", erwiederte Ardy. Aber ich freute mich darauf. Die Tage ihm Ton Studio waren immer die besten und mit ihm erst recht.
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Er stand vor dem Klavier und seine Finger flogen frei über die Tastatur. Er fühlte die Noten mit seinem ganzen Körper und wippte im Takt leicht vor und zurück. Er war eins mit der Musik. Die anderen vier waren begeistert von ihm. Was sie anfangs von ihm dachten, löste sich in Luft auf. Sie hatten am letzten Abend ein Gespräch über ihn gehabt, aber ihre Sorgen waren wie vergessen. Er fühlte sich so frei und der Tag verging wie im Flug, sodass sich am Abend alle stolz ihre Arbeit anhören konnten und sich feierlich in die Arme nahmen. Aber zwei junge Männer hielten sich besonders lange.
♧♤♡◇♧♤♡◇♧♤♡◇♧♤♡◇♧♤♡Am Spätabend saßen wir vier auf der Couch und unterhielten uns über irgendwas. Es hatte heute echt Spaß gemacht mit ihm. Dieses Gefühl in mir, ich konnte es immer noch Licht zuordnen. Es war komisch. Aber ich ignorierte es, so gut es geht. Als er das Zimmer betrat, helle sich meine Miene sofort auf. Er lächelte mich ebenfalls zaghaft zurück, als plötzlich seinem Lächeln ein undeutbarer Blick von Trauer in die Augen trat. Was war das? Er setzte sich nur stumm zu uns hin und hörte uns zu. Doch ich konnte unserem Gespräch nicht aufmerksam folgen, immer musste ich zur Seite zu ihm blicken. Was hat er nur? Ich nahm mir vor, dass, wenn Mary, Ardy und Luna, ins Bett gegangen waren, ihn darauf anzusprechen. Als dies endlich geschehen war und eine Stille im Haus eingekehrt war stand ich auf und schlich vor seine Tür. Ich wollte gerade anklopfen, als ich ein leises Schluchzen und ein gewispertes 'Warum?' hörte.
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Relativ viel Stress heute, deswegen Kapi etwas später, sry :/
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Sign of the time // GLPaddl
Fanfiction~Ich begutachtete das Foto. Wie süß ihm doch seine langen blonden Haare standen. Zwei Jahre und sieben Monate ist das nun her. Eigentlich eine lange Zeit, oder? Das war noch alles, bevor mein Leben und alles drumherum auseinanderbrach~ Ein Mann, ein...