Neuer Tag, neues Glück.
Stimmt das? Um ehrlich zu sein, ich glaube es nicht.
Müde drehte ich mich auf meiner Matratze um. Blickte verschlafen auf mein Handy. 10:33. ich ließ mich nochmal hinplumpsten und wollte gerade wieder weitrschlafen, als mir etwas einfiel. ,,Ich wollte ja noch Futter für die Kätzchen kaufen!"
Sogleich stand ich mit mehr Energie wieder auf und zog mich an. Irend eine Hose und nen Hoodie, damit keiner meiner Narben bemerkte. Traurig schwenkte ich meinen Blick über diese. Kann das jemals besser werden mit mir?Nein! versink jetzt nicht wieder in Selbstmitleid! Du weißt wozu das führt!, nahm ich mir gedanklich vor, heute solst du mal deinen Tag genießen, damit er nicht so wird wie gestern!
Ich lief motiviert die Treppe hinunter und gab Peter mit einem ,,Bin kurz weg" Bescheid, dass ich momentan nicht da bin. Doch falsch gedacht. Peter stand vom Küchentisch auf, packte mich an den Schultern und drehte mich zu ihm um. ,,Halt stop Manu, wo willst du hin?" Gespielt genervt verdrehte ich die Augen und antwortete mit einem :,, Ich kann gut genug auf mich aufpassen"
Ich drehte mich von einem stirnrunzelnden Peter um und verließ das Haus. Insgeheim freute ich mich, dass sich einer um mich sorgte. Fröhlich vor mich hinpfeifend schlenderte ich langsam durch die Gassen meines Wohnviertels hin zu einem Lebensmittelmarkt. Ich ging in diesen hinein und suchte das Katzenfutter. Wo kann das nur sein?
Suchend blickte ich mich um. Vielleicht da hinten? Nein, da nicht.
,,Kann ich Ihnen helfen?"
Ich erschreckte mich vor dem plötzlich aufgetauchtem Mitarbeiter. Shit, was soll ich jetzt tun? Was denkt er nur von mir? Dass ich nicht mal das Katzenfutterregal alleine finde?
Schüchtern schaute ich zu Boden. Bitte, geh einfach.
,,Suchen sie irgendwas?", fragte der Mitarbeiter weiter, aber diesmal mit einem komischen Gesichtsausdruck. All meine plötzliche Energie von heute morgen war verschwunden. Ich brachte all meine Kraft zusammen und schüttelte den Kopf. Stirnrunzelnd verschwand der Mitarbeiter wieder. Erleichtert atmete ich auf.Ts, lächerlich, schaffst auch wirklich nichts alleine du nutzloser Mensch.
Ich musste schlucken und versuchte die Tränen zurückzuhalten. Mit gesenktem Kopf schritt ich weiter, wollte den Ausgang suchen um mich einfach nur daheim unter der Decke verkriechen zu können. Doch falsch gedacht. Ich rannte volle Kanne in eine Person hinein. ,,'t...tschuldigung", stotterte ich und wollte mich auf und davon machen, als die Person mich am Handgelenk festhielt. ,,Hey Manu, wo willst du den hin?"
Ich blickte auf und sah eine gut gelaunte Kaddi vor mir. Sogleich hellte sich meine Miene auf. ,,Kaddi!!! Ja hiii!", sagte ich mit meiner verstellten Tumorstimme und fiel ihr um den Hals. ,,Jetz mal halblang Manu, dass wollen wir doch nicht in der Öffentlichkeit tuhen!", lachte Kaddi. Ich lachte sofort, von ihrer Perversität angesteckt, mit. ,,So und jetzt komm mit und wir suchen jetzt das, weswegen du hergekommen bist. Wenn du so weitermachst wie vorher, wir das ja nichts!", sagte sie und zog mich ohne Widerspruch leisten zu können mit. Glücklich ging ich mit ihr mit.
Wieder draußen fragte sie mich, wo ich den wohne und fragte, ob sie zu mir zum chillen kommen könne. ,,Gern kannst du kommen, aber mein Zimmer ist noch lange nicht eingeräumt geschweige den aufgeräumt!", lachte ich. Kaddi aber zuckte nur mit den Schultern und erwiederte:,, Dann können wir ja gemeinsam anfangen!"
Zuhause angekommen, stürmte Kaddi gleich in die Wohnung und schaute sich erst mal um. ,,Coole Bude hast du da Manu. Oh, hallöchen ihr da!", sagte Kaddi fröhlich zu Peter und Daniela, die gemeinsam auf der Couch saßen. Peter erhob sich und ging auf mich zu. ,,Manu, können wir mal kurz unter vier Augen reden?" Ich schluckte merklich auf, was Kaddi anscheinend auch bemerkt haben muss, denn sie kam her und schlug Peter freundschaftlich auf die Schulter. ,,Hör mal Dude, ich stell hier schon nichts mit deinem Manuel an, ich bin nur eine gute Freundin und wolle Manu gerade helfen, sein Zimmer einzuräumen", verteidigte mich Kaddi schlau, ,,Ach, aber wie unhöflich von mir, ich hab mich ja noch gar nicht vorgestellt! Also hallo an alle, ich bin Kathrin Fricke aka Kaddi aka Coldmirror aka Youtubemutter aka..." ,,Is gut Kaddi, lass uns in mein Zimmer gehen", flüsterte ich ihr peinlich berührt zu. So gingen wir an einem schmunzendelm Peter vorbei hoch in mein Zimmer. ,,Hey Manu was war das den gerade, ich wollte mich eigentlich noch ein bisschen mit deinen Alten unterhalten!", warf mir Kaddi gespielt enttäuscht vor.
Ich lachte leise auf und geleitete Kaddi in mein Zimmer. ,,Herzlich willkommen in meinem Zuhause, dort sehen sie das Bett aka eine Matratze und dort einen alten Schreibtisch und... das wars auch. Bitte genießen sie ihren Aufenthalt!", lud ich Kaddi in mein Zimmer ein. Sie schaute mich nur bestürtzt an. ,,Na da hast du aber schon viel gemacht." Sie pfiff ironisch durch die Zähne. ,,Na dann lass uns mal anfangen!"
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Sign of the time // GLPaddl
Fanfiction~Ich begutachtete das Foto. Wie süß ihm doch seine langen blonden Haare standen. Zwei Jahre und sieben Monate ist das nun her. Eigentlich eine lange Zeit, oder? Das war noch alles, bevor mein Leben und alles drumherum auseinanderbrach~ Ein Mann, ein...