/The explosion\

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Ich wollte nach einem wunderschönen Tag ins Wohnzimmer gehen, als ich es erblickte. Ihn. Ihn, mit einem GLP Hoodie. Es drehte mir dass Herz um. Ich belügen ihn die ganze Zeit. Die ganze Zeit. Ich setzte mich zu den andern vier hinzu, aber wirklich konzentrieren auf ihr Gespräch konnte ich nicht. Deswegen entschuldigte ich mich auch schon relativ bald und verschwand in meinem Zimmer. Die übliche Prozedur wie gestern wiederholte sich. Alles wiederholte sich. Ich war in einem Teufelskreis. Es wird einfach nie besser. ,,Warum?", flüsterte ich leise. Immer ich. Aber das war ich ja schon gewohnt. Niemand hilft den Schwachen, so wie es in Büchern immer dargestellt wird. Die Schwachen bleiben schwach und werden immer schwach bleiben. Ich war an meinem Tiefpunkt angekommen. Wenigstens konnte es jetzt nicht mehr schlimmer werden. Wenn ich doch nur gewusst hätte, dass sich meine Ansicht schlagartig ändern wird, wäre ich nicht so ruhig eingeschlafen.

~nächster Tag

Es war früh am Morgen. Langsam quälte ich mich aus meinem Bett und ging in die Küche. Aber entgegen meiner Erwartungen saßen dort Ardy, Luna, Mary und Taddl, die mich alle traurig und enttäuscht anschauten. Was zum Teufel war hier los? Verunsichert schnappte ich mir eine Tasse Tee und setzte mich hin. Blickte schüchtern zu ihm auf. ,,Schau mal, was ich heute früh im Bad gefunden habe", flüsterte T mit seiner Bassstimme und hielt sie in die Höhe. Meine Klinge. Ich schluckte und schaute zu Boden. ,,Warum, warum hast du das gemacht? Sind wir wirklich so schlimm?", fragte T verzweifelt. Ich antwortete nicht. ,,Zeig uns deine Handgelenke", forderte Erde mich auf. Ich schüttelte kaum merklich den Kopf. ,,Zeig sie uns!", sagte er nochmal und als ich immer noch nicht reagierte ger griff er sie mit einer schnellen Bewegung und zog sie auf den Tisch. Meine Versuche mich zu wehren waren gescheitert. Langsam zog Ardy meine Ärmel hoch. Weil ich die Verbände runtergemacht hatte, haben sie nun den vollen Ausblick auf meine Narben. ,,Wieso?", stotterte T. Ich sah im ins Gesicht und erkannte, das er fertig mit den Nerven war. Aber ich darf es ihm nicht sagen! Er wird mit nie wieder ansehen können. ,,Ich kann es nicht sagen", wisperte ich. ,,Natürlich kannst du es mir erzählen! Ich werde dich nicht verurteilen und die anderen erst recht nicht! Glaub mir, wir sind dir nicht böse! Es tut nur weh zu sehen, was di da machst! Sowas sollte kein Mensch machen.... es ist schrecklich!", blickte mich T hoffnungsvoll an. ,,Nein, ich kann wirklich nicht!", antwortete ich und fing an zu weinen. Jetzt war es sowieso schon zu spät. Schnell stand ich auf und wollte mich verdrücken, doch T war schneller und drückte mich fest an sich.  Ich gab jeglichen Widerstand auf und ließ mich fallen. Ich vergrub mein Gesicht in seinem Hoodie und schluchzte laut. ,,Shhhh, alles gut kleiner", sprach Taddl beruhigend auf mich ein, obwohl er selbst stark angespannt war. Ich weinte immer weiter und weiter, bis schließlich auch die letzte Träne versiegte. Es war ihm egal, wie lange wir dastanden, er hielt mich unentwegt fest umschlossen. ,,Und jetzt setz dich ganz ruhig hin, wir haben alle Zeit der Welt um das hier zu klären", sprach er mir aufmunternd zu. Ich nahm all meinen Mut zusammen und fing an:,,Nun gut, dann lasst mich es euch erklären. Fangen wir am Anfang, ganz am Anfang, an"

Sign of the time // GLPaddlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt