19 - Vergeben oder Vergessen?

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3 Wochen später.

"Willkommen zurück Jisung!" sagte ich glücklich als ich meinen Bruder in die arme schloss. "wie gehts dir?" fragte er mich. "Gut und dir? Wie war's in LA?" meinte ich und sah ihn an. “Es war so schön! Irgendwann fliegen wir mal alle zusammen dorthin!“ antwortete er und ich lächelte. “Soraya, ich soll dir von Johnny sagen, dass ich dich gleich mit zu uns nehmen soll“ erwähnte Jisung und sie strahlte. Das bring mich zum lächeln. “Du siehst so müde aus hast du schlecht geschlafen?“ fragte mein Bruder. “Ich hatte die letze woche eine starke grippe. Ich denke das sind noch die restlichen Nachwirkungen“ erklärte ich ihm und er nickte. “Der ging es so schlecht, ich dachte die stirbt jeden moment!“ schrie meine Freundin angesäuert und ich lachte.

“Wir gehen dann mal. Bis später“ verabschiedeten sich beide. “Bis später und viel Spaß“ wünschte ich ihnen und sie nickten.
Ich ging heute wieder spazieren, so wie ich es in den letzten Wochen täglich tat. Es half mir meinen Kopf frei zu kriegen. Gleichzeitig war ich auf Job suche was mich auch extrem ablenkte.
Leise atmete ich die frische luft ein die mir in die nase stieg als ich durch den wunderschönen park lief. Ich hatte mir komplett zeit für mich genommen. Ich hatte nicht mal die KCON verfolgt, weil ich alles einmal vergessen wollte. Es tat mir definitiv gut. Ausserdem verbrachte ich viel Zeit mit Soraya die mittlerweile alles mit ihren Eltern geklärt hatte. Ich hatte jeden grund zur freunde. Also warum sollte ich weinen?
“Tiana?“ ich sah nach hinten und eine grisende person kam auf mich zu. “Yuta hey“ begrüßte ich meinen gegenüber. “Wie gehts dir?“ fragte er. “Mir gehts gut. Und dir? Wie fandest du es in LA?“ antwortete ich und er lächelte. “Es war einfach nur hammer! Wirklich es hat so viel spaß gemacht!“ erklärte er und ich nickte. “Das ist schön zu hören“ meinte ich und er sah mich plötzlich intensiver an. “Ungeschminkt steht dir!“ stellte er fest und direkt sah ich zu boden. “Danke“ bedankte ich mich schüchtern. “jetzt sieht man erst mal wie starke Sommersprossen du hast!“ sagte er und direkt versteckte ich mein gesicht hinter meinen Händen. “Sie sind schrecklich, ich weiß“ gab ich zu doch er nahm meine Hände weg. “Sie sind süß!“ stellte er in einem strengen ton klar und ich lachte.
Ich schluckte bevor ich diese frage stellte. Aber ich musste es wissen. “Wie geht es Lucas?“ flüsterte ich doch er hörte mich. “Was das angeht.. ihr solltet unbedingt mit einander reden!“ erklärte er und ich nickte. “Will er das überhaupt?“ murmelte ich hinterher und er nickte hecktisch. “Glaub mir, er will nichts anderes“ versicherte er mir. “Komm mit zu uns, dann könnt ihr reden“ fügte er noch hinzu und ich nickte.

“Ich hab jemanden mitgebracht!“ schrie Yuta durch die ganze Wohnung als er die tür zuknallte. Als wir im Wohnzimmer ankamen, sah ich direkt in sein Gesicht. “Tiana omg!“ sagte Lucas während er auf mich zukam und mich danach umarmte. “Es tut mir alles so leid! Ich hätte dir einfach glauben sollen!“ er entschuldigte sich tatsächlich. “Können wir wo anders reden? Alleine?“ fragte ich kalt und er zog mich in sein Zimmer. Still sah ich ihn an. “Wirklich ich war so dumm. Wie konnte ich dir nicht glauben?“ fing er an. Ich zuckte nur mit den Schultern. “Ich hasse mich selbst dafür. Ohne spaß, ich lag jede nacht mit Tränen im bett weil ich dich vermisst habe!“ sagte er und mein gesicht wurde sanfter. Mit so viel Ehrlichkeit hätte ich jetzt grade nicht gerechnet. “Aber wie stellst du dir das vor Lucas? Sie weiß es, das bedeutet wir müssen abstand nehmen“ meinte ich doch er nahm mein Gesicht in seine Hände und nickte. “sie denkt wir haben nichts mehr. Gleichzeitig hab ich ihr auch klar gemacht das es nie was zwischen mir und ihr geben wird“ er machte eine kurze Pause bevor er weiter redete. “Tiana ich liebe dich, wir müssen einfach nur vorsichtiger sein. Und wenn es rauskommt? Egal. Solange du an meiner seite bist“ sagte er und beendete somit den satz. Seine worte ließen mich lächeln. Er gab mir jedes mal ein Gefühl, dass ich im Inneren nur genoss. Ich hatte ihn auch vermisst wenn ich ehrlich zu mir selbst war. Langsam nährte ich mich seinem Gesicht und küsste ihn einmal. Er nahm mich daraufhin nur fest in den arm. “Endlich hab ich dich wieder“ flüsterte er in mein Ohr uns wieder lächelte ich. “Ich liebe dich auch“ murmelte ich und schloss die Augen. Es tat so gut ihm wieder so nahe zu sein. “Wie geht es dir eigentlich? Jisung meinte, dass du ne grippe hattest?“ fragte er. “Mir gehts gut, keine Sorgen“ versicherte ich ihm und er nickte. “Kommst du heute Nacht zu mir?“ flüsterte ich. “Oh ja“ antwortete er und gab mir einen langen Kuss auf den Mund.
Als ich die Tür aufmachte, sah ich in zwei pfeifende Gesichter. Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah ich die beiden an. “Soraya habt ihr gelauscht?“ fragte ich mit einem grinsen. “Ja“ sagte sie leise. “Du hast doch eh nichts verstanden!“ stellte ich klar. “Johnny hat übersetzt!“ mekerte sie und ich schüttelte den kopf. “Ihr seit unglaublich“ merkte ich an und sie stemmte stolz ihre Hände auf die hüften. “Nicht wahr?“ antwortete sie und schlug dann ihre haare wieder nach hinten.
Wir gingen wieder zusammen ins Wohnzimmer wo mich das nächste schon erwartet. “Yuta hat uns grade von deinen Sommersprossen erzählt. Jetzt achten wir alle besonderes drauf“ sagte Mark. “Och“ stöhnte ich aus und alle lachten. Kurz danach saßen wir alle zusammen auf der Couch. Leicht in meinen gedanken grinste ich wieder los bevor ich einmal zu Lucas aufsah. “Danke; flüsterte ich und gab ihn einen flüchtigen kuss auf den Mund. “Wofür?“ fragte er. “Das du in mein leben gekommen bist“ antwortete ich ihm und sah in das strahlende Gesicht meiner großen Liebe.

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