Handbuch zur Haltung von Spielmännern

Spielmänner in ihrer gewohnten Umgebung

Bitte nicht böse sein 🙈
Wir haben den Freitag irgendwie verpennt. An alle die nun Ferien haben, schöne Ferien und den anderen wünschen wir morgen einen guten Start in die neue Woche.

Viel Spaß nun beim Lesen
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Es vergingen ein paar Wochen in denen die Mädels nicht wirklich viel von den Spielleuten hörten. Natürlich begegneten sie Frank einige Male im Hausflur oder im Park mit seinem Hund Pelle, mehr aber auch nicht. Lena schrieb ab und zu noch mit Luzi, aber auch das war nicht viel und kaum der Rede wert.

Gerade stand Victoria - die sich die Haar inzwischen dunkellila gefärbt hatte - in der Küche und kochte etwas zu Mittag, als es klingelte. Die Rothaarige ging zur Tür und öffnete diese. Vor ihr standen Frank und Pelle, der die aufgeregt mit dem Schweif wedelte. 

"Oh hey ihr, was verschafft uns die Ehre?" Pelle tapste freudig zu der Rothaarigen und ließ sich zur Begrüßung von ihr Kraulen. 

"Hallo. Ehm... ja... Eigentlich sollte Pelle bei einer Freundin bleiben dieses Wochenende, aber die musste leider absagen und eh... da er euch schon kennt und vertraut, wollte ich euch frage, ob ihr ihn dieses Wochenende übernehmen könntet. Wir sind auf dem MPS unterwegs und kommen erst am Sonntagabend oder so wieder. Würdet ihr ihn dieses eine Mal nehmen?"

Die Ältere bat erst einmal Herrchen und Hund rein und rief Victoria. Ohne ihr Einverständnis, würde Lena da nicht zusagen. Schließlich gehörte ihr die Wohnung ja auch nicht alleine.

Ihre Mitbewohnerin bekam daraufhin das Ganze kurz geschildert und sagte Frank zu. Sie wusste, dass Lena damit kein Problem haben würde. Sie liebte Hunde. Allgemein alle Tiere - außer Insekten und andere Krabbelviecher - aber Hunde nun mal am Liebsten.

"Danke Mädels. Ihr könnt auch gerne mit ihm vorbeischauen und euch mal anschauen, was wir so treiben. Die Anderen freuen sich bestimmt auch über einen Besuch von euch." Pelle hatte es sich inzwischen auf dem Teppich bequem gemacht. 

"So wenig, wie ihr euch bei uns gemeldet habt, kann ich es eigentlich nicht glauben, dass die Anderen sich wirklich so darüber freuen würden." Die Jüngere schaute etwas traurig aus, setzte sich dann zu Pelle auf den Boden und fing an ihn zu verwöhnen. 

"Momentan ist bei uns echt viel los. Wir bringen ein neues Album raus und haben viele Termine. Wir wollte euch echt nicht vergessen. Bitte lasst es uns wieder gut machen, auf dem MPS. Das wird in Köln sein und natürlich laden wir euch ein. Ich lasse für euch Tickets am Eingang hinterlegen und ...." Beide Mädels fingen gleichzeitig an zu lachen, bei Franks fast schon panischen Entschuldigung.

"In Ordnung Frank, wir kommen. Du musst uns nur noch alles für Pelle geben und die Adresse wo dieses MPS stattfindet", sagte Lena.

Nachdem Alles geklärt war und für den Hund Alles in der Wohnung der Mädels gebracht wurde, verabschiedet sich der "Chinese" und machte sich auf den Weg zu seinen Bandkollegen.

Die beiden Wohnungsbesitzerinnen aßen erst einmal zu Mittag, bevor sie anfingen zu googeln, worauf sie sich denn da überhaupt eingelassen hatten. 

"Na komm Pelle, du darfst ausnahmsweise auf die Couch. Schauen wir uns doch mal an, was uns drei erwarten wird." Lena klopfte neben sich auf das Sofa und sofort lag der Hund von Frank neben ihr. Victoria lächelte und fing an ihn zu kraulen. Währenddessen öffnete die Rothaarige ihren Laptop und googelte, was dieses MPS denn überhaupt war. 

"Das hört sich echt interessant an. Das ist so ein Mittelalter Phantasie Ding. Dort gibt es jede Menge zu sehen und hören." 

Die Lilahaarige sah sich die Bilder an und nickte. "Das sieht doch echt mal nach einer Menge Spaß aus."

,,Wann wollen wir denn dann morgen los fahren?" Fragte die Ältere und stand langsam von der Couch auf. "Ich würde sagen so gegen 12 Uhr. Dann sind wir gehen eins, halb zwei da." 

Beide nickten ihr Einverständnis und gingen zur Garderobe. Sie hatten schon beim Essen beschlossen, jetzt etwas mit Pelle raus zu gehen, was dieser natürlich total super fand. Er lief im Flur auf und ab und konnte es gar nicht abwarten, raus zu kommen.  Lena machte ihn noch an der Leine fest und dann ging es auch schon los.

Pelle tobte begeistert im Park herum, rannte zusammen mit ein paar anderer Hunde und spielte auch mit seinen zwei Aufpasserinnen auf Zeit. Doch die meiste Zeit, verbrachte der Hund des Bassisten mit seinen Artgenossen. Das war Lena und Victoria auch recht, so hatten sie wenigstens noch mehr als genug Zeit, sich Gedanken über das MPS zu machen, wo sie denn morgen hinfahren wollten. Denn neben den Dingen, die sie für sich einpacken wollten und mussten, mussten sie ja auch an den Hund denken. Der musste schließlich auch versorgt werden, sprich mit Wasser und gegebenenfalls auch Futter. 

"Ich freue mich schon auf morgen", bemerkte Lena gut gelaunt. Ihr Blick lag dabei auf Pelle, der gerade mit einem anderen Hund fangen spielte. Zumindest sah es ein wenig danach aus.

Victoria schnaubte: "Komm, du freust dich doch eigentlich nur darauf, Luzi wieder zu sehen." Sie grinste frech.

"Ach hör schon auf. Das stimmt doch gar nicht", maulte die Rothaarige. Doch innerlich war sie sich da gar nicht so sicher. Darüber sollte sie dann vielleicht doch nochmal in Ruhe nachdenken, am besten wenn ihre Freundin nicht dabei war. Und um den Fokus von sich abzulenken, fügte sich nach kurzem Zögern noch hinzu: "Davon abgesehen freust DU dich doch bestimmt tierisch darauf Lasterbalk wieder zu sehen. Sein Shirt hast du dem Armen schließlich auch schon geklaut."

Die Lilahaarige wurde leicht rot und war froh, dass ihre Mitbewohnerin ihre Augen auch weiterhin nicht von Pelle abwendete. Sie nahm ihren Job auf den Hund aufzupassen wirklich sehr ernst. Aber schließlich war das ja auch Franks Haustier und er hatte ihnen einen großen Vertrauensbeweis damit dargeboten. 

"Das stimmt doch gar nicht", nuschelte Victoria noch verlegen.

"Ist ja auch egal", sie hatte keine Lust weiter zu diskutieren. "Lass uns wieder nach Hause gehen."

Lena wartete noch, bis die Jünger ihr Einverständnis gab, dann rief und pfiff sie Pelle zurück, der auch brav und schwanzwedelnd ankam und sich vor den beiden Frauen hinsetzte, bis sie ihm die Leine wieder am Halsband befestigt hatten. So viel, wie er gerade getollt hat, war er wahrscheinlich hundemüde. Hofften die beiden Frauen zumindest.