❄ 7. Kapitel ❄

25 3 5
                                    

Der kräftige dunkel getigerte Kater, Narbenstern, war der erste, der begann zu sprechen, wozu er auf einen kleinen Felsen sprang: »Dem EulenClan geht es den Umständen entsprechend hervorragend. Durch den plötzlichen Schneefall ist viel Beute zurück gegangen und eine Fuchsfamilie am Rande unseres Territoriums macht es uns nicht einfacher mit dem Jagen. Wir haben aber zwei neue Krieger in unserer Runde zu begrüßen. Dachspfote und Dunkelpfote haben sich hervorragend im Kampf geschlagen und tragen nun die Namen Dachsgesicht und Dunkelnebel.«
Die beiden neuen Krieger erhoben sich kurz, während die Clans ihre Namen riefen.

Als nächstes trat die goldene Kätzin Bernsteinstern auf den Felsen.
»Auch der MoorClan hält sich tapfer bei diesem extremen Einbruch des Blattfalls. Wir haben vier neue Schüler. Die Jungen von der leider verstorbenen Zypressenflug heißen nun Birkenpfote, Lindenpfote, Ahornpfote und Kastanienpfote.«
Auch die Schüler erhoben sich kurz und bekamen Zuruf von allen Clans.
»Anbei möchte ich weitere frohe Nachrichten bekannt geben: Lilienschweif und Efeunebel werden bald ihre Jungen bekommen, was den MoorClan wieder stärker in die Blattfrische starten lassen wird.«

Sichelstern war der nächste der Anführer der vor trat.
»Auch der KiefernClan hat mit dem starken Rückgang der Beute zu kämpfen. Zwei unserer Ältesten haben bereits leichten Husten. erfreulich ist es jedoch, dass wir ebenfalls neue Schüler verkünden dürfen. Feuerblütes und Zedernhimmels Junge haben ihren sechsten Mond vollendet und tragen nun die Namen Pinienpfote, Akazienpfote, Narzissenpfote, Schafgabenpfote, Ampferpfote und Salbeipfote.«
»Auch die Schüler des KiefernClans erhoben sich und die Clans riefen laut ihre Namen.
»Als nächstes möchte ich mittteilen, dass Daunenschweif im kommenden Mond werfen wird und Rehpfote und Milanpfote bald ihre Kriegernamen erhalten werden.«

Mit diesen Worten beendeten beendete Sichelstern seine Rede, woraufhin Fichtenbach, der Heiler des MoorClans das Wort erhob.
»Ich möchte die Heiler der Clans etwas fragen, wenn es mir erlaubt ist.«
Bernsteinstern nickte und übergab ihm somit das Wort.
»Hat der SternenClan zu euch gesprochen? Ich habe zwar kein Zeichen erhalten, aber diese Kälte gibt mir sehr zu denken, ob es nicht ein Zeichen für etwas sein könnte.«
»Weder zu mir, noch zu meinem Schüler, haben die Ahnen gesprochen«, antwortete Rankenstreif.
»Auch ich muss dich enttäuschen, Fichtenbach. Weder ich, noch Rauchpfote haben ein Zeichen erhalten. Aber ich habe mich auch bereits gefragt, warum sie schweigen«, miaute Amselherz, die EulenClan Heilerin.

»Ich möchte etwas dazu sagen«, kam es von einer weißen Kriegerin.
»Dann tritt bitte vor, Daunenschweif«, gestattete Sichelstern der Kätzin.
Die Krieger machten der Königin platz, dass sie nach vorne humpeln konnte.
»Wollte sie vielleicht deshalb mit? Damit sie etwas zu der plötzlichen Blattleere sagen kann?«, flüsterte Blätterrose Eissplitter zu.
»Möglich ist es, aber ich weiß nicht was sie sagen sollte«, flüsterte der Kater zurück und sah ratlos nach vorne.
»Katzen aller Clans, es mag euch vielleicht ein wenig seltsam vorkommen, warum ausgerechnet ich etwas zu dem extremen Wetterumschwung sagen können sollte, aber hört mir bitte zu. Ich möchte euch allen erzählen, von wo ich und mein Sohn, Eissplitter her kommen.«
Der Kater war sehr hellhörig. Was hatte seine Mutter da gerade gesagt?

»Ich trug einst den Namen Flocke und lebte entfernt in den Bergen. Allen Katzen ist dieser Berg als der Verschneite Berg bekannt. Und dieser Berg ist das Gefängnis für ein uraltes Übel, was schon unzählige Blattwechsel dort eingesperrt ist. Ich wurde bei den sogenannten Hütern des Polarnebels geboren und diese Gruppe hat seit jeher die Aufgabe das Gefängnis dieses Dämons zu beschützen und darauf Acht zu geben, dass es nicht ausbricht oder jemand diesen Dämon befreit. Einige Monde vor meiner Geburt geschah es jedoch, dass ein Hüter es wagte tief in den Berg hinein zu gehen und versuchte das Gefängnis des Dämons zu zerstören. Die Katze konnte aufgehalten werden, doch der Dämon war in seinem Gefängnis erwacht und versucht seit jeher auszubrechen. Daraufhin haben uns die Ahnen mit Fähigkeiten gesegnet, mit welchen wir den Dämon in Schacht halten sollten. Seitdem er versucht auszubrechen drängt bittere Kälte aus dem Berg heraus und bringt mit jeder Blattleere immer mehr und mehr Schnee und Eis mit sich. Ich verlor im Kampf mit ihm meine Fähigkeiten. Mein Bein wurde eingefroren und ich brach es mir nach einem Sturz im Kampf die Kälte aufzuhalten. Nachdem den Hütern klar wurde, dass mein Sohn ohne eine Gabe geboren wurde und ich meine verloren hatte, musste ich den Verschneiten Berg verlassen und kam daraufhin zum KiefernClan.«

Nach dem Bericht der Kätzin war es kurz still, doch Narbenstern meldete sich als erster wieder zu Wort.
»Ich denke zwar nicht, dass du uns bezüglich deiner Herkunft anlügst, Daunenschweif. Also, dass es eine Gruppe Katzen in den Bergen gibt. Aber ein Dämon, der eingesperrt ist und Kälte bringt? Das kann ich mir ehrlich gesagt weniger vorstellen.«
»Nun, welchen Grund sollte sie haben, uns anzulügen?«, mischte sich Bernsteinstern ein.
»Uns glaubt ja auch keine Katze, wenn wir ihnen vom SternenClan erzählen. Warum sollte es nicht auch böse Geister geben, die die Kälte bringen und Katzen, die von ihren Ahnen die Aufgabe haben, das Gefängnis des Dämons in Schach zu halten?«
»Sichelstern, was sagst du denn dazu?«, fragte der Anführer des EulenClans.
»Zugegeben, ich bin genauso verwirrt wie du, Narbenstern. Doch ich bin auch der selben Meinung wie Bernsteinstern. Daunenschweif hätte keinen Grund uns anzulügen«, entgegnete ihm der Anführer des KiefernClans.
»Und was sollen wir tun? Wenn es die Aufgabe dieser Katzen ist, dann haben wir ja nichts damit zu tun«, meinte Narbenstern daraufhin.

»Ich wäre dafür eine Gruppe Katzen zum Verschneiten Berg zu schicken. Irgendwie habe ich das Gefühl, etwas stimmt dort nicht. Ich bin nicht die erste Katze gewesen, die ihre Kräfte verloren hat und wenn es noch weiteren passiert ist, dann bleiben nicht viele übrig um den Dämon weiter in seinem Gefängnis zu halten«, schlug die weiße Kätzin vor.
»Ich schicke keine meiner Katzen irgendwo hin. Wir haben ein Fuchsproblem zu lösen und brauchen dafür jede Pfote«, entgegnete der getigerte Kater.
»Das müssen die anderen Clans machen.«
»Ich würde gerne helfen, aber nach der Belagerung der Streuner zählt mein Clan nur noch wenige Katzen und ich würde keine von ihnen auf eine Mission schicken wollen«, sagte auch Bernsteinstern ihre Hilfe ab.
»Dann ist es eine Sache des KiefernClans«, meinte Narbenstern schroff.
»Ich werde mich mit meinem Clan darüber beratschlagen«, sicherte der Anführer zu und Daunenschweif sah ihn mit dankbarem Blick an.
»Wenn niemand noch etwas zu sagen hat, würde ich die Versammlung beenden.«
»Ich bin fertig«, sagte Bernsteinstern.
»Ich ebenfalls«, kam es auch von Narbenstern.
»KiefernClan wir gehen!«, rief Sichelstern und der Clan begann sich zu sammeln.
Kurz darauf, waren sie alle von der Lichtung verschwunden.

Hallo alle zusammen! Endlich nimmt das Ganze eine interessante Wendung xDIch hab heute morgen erstmal fast verschlafen, obwohl mein Wecker gestellt war, hatte er nicht geklingelt

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Hallo alle zusammen! Endlich nimmt das Ganze eine interessante Wendung xD
Ich hab heute morgen erstmal fast verschlafen, obwohl mein Wecker gestellt war, hatte er nicht geklingelt. Na danke für nichts xD
Ich hoffe, ihr hattet einen angenehmeren Start in die Woche als ich ^^

Warrior Cats - Eiseskälte [Adventskalender 2020]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt