Es dauert knapp eine Stunde, bis wir endlich ein Hotel gefunden haben, welches uns beiden ohne Kompromisse zusagt. Natürlich bucht Harry die Suite und noch zwei weitere Zimmer für Liam und Zayn. Beim Anblick des Preises wird mir schlecht, aber ich muss ja zum Glück nicht zahlen.
Harry klappt das Notebook zu und legt dann beide Hände an meine Hüfte, während er sich zu mir beugt und mit seiner Nasenspitze über meinen Hals streicht. "Was hältst du davon, wenn wir heute Nacht hier bleiben und nicht zurück nach Zatago fahren?", fragt er leise und beginnt, an meinem Nacken zu knabbern. Ich erschaudere und wimmere, da der Nacken meine größte Schwachstelle ist - neben meinem Penis versteht sich. An meinem Rücken spüre ich das leichte Beben seines Oberkörpers, als er lacht. "Ich nehme das mal als ein ja."
"Mhm... Louis", säuselt er, schiebt mich von seinem Schoß, nur um dann aufzustehen und mich direkt hochzuheben. Sofort schlinge ich willig meine Beine um seine Mitte, während sich seine Finger in meinen Po krallen und meine Hände in seinen Haaren landen. Er drückt seinen Mund auf meinen und nach einem Keuchen meinerseits, nutzt er die Chance, um mir entschlossen seine Zunge in den Mund zu schieben.
Wir bewegen uns und ehe ich mich versehe, taumeln wir über den dunklen Flur der Büroräume. Ich gebe ein lautes Stöhnen von mir, als er mich scheppernd gegen eine Wand drückt und seinen muskulösen Körper an meinen presst. Die Leidenschaft, die dabei von ihm ausgeht, bringt meinen ganzen Körper zum Beben. Er stößt einen kehligen Laut aus, der mich verrückt macht, als ich meinen Griff in seinen Haaren verstärke. "Du treibst mich in den Wahnsinn, Baby", knurrt er und verlagert wieder das Gewicht, um mich nun die Treppe hochzutragen.
Warte... Nein... Schreibtisch!
"Harry", keuche ich zwischen den feuchten Küssen, allerdings nicht in der Lage, weitere Worte zu formen. Egal... egal, dann eben beim nächsten Mal. Meine Muskeln spannen sich an, als er eine Hand von meinem Hintern löst, doch sein Griff ist so fest, dass ich nicht runterrutsche. In meinen Ohren höre ich das Klimpern seines Schlüssels und kurz darauf sein Fluchen. Ich kichere gegen seine Haut an seinem Hals und lasse dann meine Zunge darüber fahren.
Es dauert mindestens fünf Versuche, bis Harry endlich den Schlüssel ins Loch rammt und dann hastig die Wohnungstür aufschiebt. Wir treten in den Flur, Harry kickt mit dem Fuß die Tür wieder zu und stolpert dann mit mir zu seinem Schlafzimmer.
"Oh Gott, mach das Licht aus", jammere ich, als die Helligkeit in meinen Augen brennt. Also ich bin wirklich kein verklemmter Mensch, der beim Sex das Licht ausmacht, aber jetzt ist es einfach nur unangenehm. "Sorry", nuschelt Harry, knipst es wieder aus und geht mit vorsichtigen Schritten vorwärts.
Er erschaudert, als ich ihm mit den Händen über den Rücken fahre. Ich greife zu den verbliebenen Knöpfen seines Hemdes und öffne sie rasch, um es ihm dann über die Schultern zu streifen. Es fällt zu Boden und mit den Fingern fahre ich über seine nackte Haut. Seine Hände wandern über meinen Hals und die Brust, dann unter mein Oberteil. Mit ruhigen Händen zieht er mir das Shirt aus und legt mich anschließend sanft auf die weichen Decken seines Bettes. Seine Lippen verlassen meine nicht einen Moment, während er mir mit seinen Händen über Schultern, Arme und Brust fährt, bis sie schließlich auf meiner Taille ruhen. Ich flüstere: "Es fühlt sich so gut an, von dir berührt zu werden."
Nun stöhnt er leise und seine Hände wandern hinunter zu meiner Jeans. Seine Finger spielen mit meinem Hosenbund, als ich mich von ihm löse, um ihn anzuschauen. Er öffnet ebenfalls die Augen und sieht mich mit so einem verliebten Blick an, dass ich einfach nur glücklich lächeln kann. Ich streiche ihm zärtlich eine verirrte Locke aus dem Gesicht und ziehe ihn dann wieder zu mir hinunter, um unsere Lippen erneut miteinander zu verbinden. Ich bin so entspannt wie schon lange nicht mehr und auch Harry strahlt eine ruhige Gelassenheit aus.
Er knöpft mir die Hose auf und auch ich lasse meine Finger zu seiner Jeans wandern, um ihn von dem störenden Stoff zu befreien. Stück für Stück zieht er mir die Hose herunter, ohne dabei unseren sanften Kuss zu unterbrechen. Eine Hand löst sich aus seinen Haaren und streichelt über seine kräftige Brust.
Erst als ich ihm die Jeans von den Beinen schieben möchte, löst er sich von mir und rückt ein Stück zurück, um mir dabei zuzusehen. "Ich habe dich so vermisst, Louis", murmelt er dabei. "Ich war doch nur ein paar Tage weg", lächle ich ihn an, während ich seine Hose vom Bett schiebe. "Ja, aber das waren ein paar Tage zu viel." Sein sehnsüchtiger Blick und seine Worte bringen mein Herz zum Schmelzen. Als ich ihn wieder küsse, dreht er sich, sodass wir jetzt nebeneinander auf dem Bett liegen. Die Hektik ist gänzlich aus unserem Austausch von Zärtlichkeiten gewichen.
Seine krauelnde Hand an meinem Rücken, seine angenehme Wärme und seine liebevollen Küsse lassen mich geborgen fühlen und lullen mich ein. Mein Wunsch nach sündigem Sex ebbt nach und nach ab, stattdessen möchte ich einfach nur hier liegen und mit ihm kuscheln. Ich spüre wie Harrys zweite Hand nach meinem Gesicht tastet und dann mit seinem Daumen über meine Wange streicht. Noch nie ist jemand so sanft bei solchen intimen Momenten mit mir umgegangen und dass Harry es tut, rührt mich fast zu Tränen. Wieder verlässt mich ein kleiner Seufzer und als mich die Müdigkeit einnimmt, schmiege ich mich näher an ihn.
Harry scheint meine Geste zu verstehen und lächelt in den Kuss hinein, während er hinter sich zu der Bettdecke greift. Diese zieht er über uns legt dann seine Arme um mich. "Vielleicht sollten wir das verschieben, hm?", flüstert er und stupst seine Nase gegen meine. "Mhm", stimme ich ihm zu. "Es war ein ganz schön anstrengender Tag für dich. Der Einbruch, das Pferd, deine Panikattacke, unser Gespräch..."
Ich antworte nicht mehr, lausche ihm aber weiter, während ich zaghaft nicke. Seine Lippen spüre ich ein meiner Schläfe. "Ich bin so froh, dass wir uns ausgesprochen haben. Ich will immer bei dir sein und zu dir gehören. Bitte verlass mich nie."
Oh, Harry. Das habe ich nicht vor und werde ich auch nicht tun. Auch wenn wir erst ein paar Stunden zusammen sind, bin ich mir sicher, mich niemals von ihm trennen zu wollen. Beruhigend drücke ich ihm noch einen Kuss auf die Brust, ehe die Schläfrigkeit Besitz von mir ergreift und mir die Augen für heute zufallen.
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Zatago - [Larry-AU]
FanfictionTeil I Verzweiflung. Laut dem amerikanischen Webster-Wörterbuch ist das der Zustand völliger Hoffnungslosigkeit. Und was macht man, wenn man keine Hoffnung mehr hat? Richtig - Dummheiten. Aber sagt man nicht auch, dass dumme Ideen die besten Ideen s...