Kapitel 18

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Intensiv, gierig und voller Leidenschaft.

Unser erster Kuss fühlt sich trotz meines Alkoholrausches unglaublich an. Seine Hand umfasst meinen Nacken fester, als er mich näher an sich heranzieht. Die zweite Hand findet ihren Weg zu meinem Rücken, während meine Finger seine Frisur zerstören.

Harry presst mich gegen den Esstisch, hebt mich dann darauf und meine Beine schlingen sich automatisch um seine Hüfte. Sein betörender Duft und der Geschmack von Tequila auf seiner Zunge benebeln meine Sinne vollends. Harrys Finger streichen über meinen Hals, dicht gefolgt von seinen Lippen. Ich lege den Kopf in den Nacken, schließe die Augen und mein Atem geht immer schneller.

Leise stöhne ich und als er mir mein Shirt über den Kopf zieht, atme ich abgehackt. Als seine warme Zunge an meinem Schlüsselbein plötzlich von der kalten Zitrone abgelöst wird, zucke ich zusammen. Nur einen winzigen Spalt öffne ich meine Augen wieder und beobachte Harry, wie er mit der Zitrone über meine Brust und meinen Bauch fährt, bis er am Bund meiner Hose angekommen ist. Ich trage nur eine dünne Sporthose, die nicht sehr standhaft ist und bereits jetzt meine Erregung preisgibt.

Salz gibt Harry nur auf den Bereich zwischen Nabel und Hosenbund, ehe er seine Zunge wieder auf mein Schlüsselbein presst und die von der Zitrone vorgegebene Spur nachfährt. Keuchend beobachte ich dieses sinnliche Bild, wie Harry genüsslich die säuerliche Feuchtigkeit von meinem Körper ableckt. Zentimeter für Zentimeter arbeitet er sich weiter vor und geht immer tiefer. Ungeduldig hebe ich mein Becken, doch Harry drückt mich wieder runter.

Als er sich wieder von mir löst, atmet auch er heftiger und bevor er etwas anderes machen kann, zerre ich ihm das Shirt vom Oberkörper. Er macht sich dann keine Mühe, Tequila in ein Glas zu kippen, sondern setzt die Flasche direkt an seine Lippen und nimmt einen Schluck daraus. Sein Blick ist dunkel und das Verlangen steht ihm, wie mir, ins Gesicht geschrieben, als er sich zu mir beugt, eine Hand in meine Haare schiebt und so meinen Kopf in den Nacken zieht. Ich schließe wieder die Augen, als er seine Lippen auf meine drückt. Der Tequila fließt langsam in meinen Mund und seufzend schlucke ich, bevor wir den Kuss wieder vertiefen. Gott, das ist so heiß!

Meine Finger fahren über seine umwerfende Brust, ich spüre die harten Muskeln unter seiner weichen Haut und höre ihn leise stöhnen, als er mich wieder enger an sich heranzieht. Wir brauchen keine Worte und kurzerhand hebt er mich vom Esstisch und gemeinsam taumeln wir zur Wendeltreppe.

Bereits auf der zweiten Stufe stolpern wir und lachen. Doch Harry lässt sich davon nicht ablenken, denn schnell fährt er mit seiner Zunge meinen Hals entlang und reibt sich an mir. Sein Ohr schiebt sich in mein Sichtfeld und ich nutze die Chance, an seinem Ohrläppchen zu saugen, ehe sein warmer Mund erneut auf meinen trifft. Währenddessen streift er mir hastig die Hose hinunter und ich streichle ihm über die Brust, beiße dabei spielerisch in seine Schulter. Mein Gespiele knurrt kurz, ehe er mich packt und hochzieht. "Komm."

Auf dem Weg nach oben schleudert er seine Schuhe von den Füßen, während ich ihm die Jeans aufknöpfe, die er sich dann selbst auszieht. Die lodernde Lust in seinen Augen, als wäre die enge Jeans eine Last gewesen, ist berauschend.

In seinem Schlafzimmer angekommen presst er mich gegen die Wand, rollt sein Becken gegen meines. Seine Erektion drückt gegen meine und gemeinsam stöhnend, lassen wir uns auf ein heißes Zungenspiel ein. Ich löse mich schnell wieder von ihm, lasse meine Lippen und Zähne über Hals, Schlüsselbein und Brust wandern. Meine Zunge neckt und umspielt seine Brustwarzen, was Harry nur zu gerne über sich ergehen lässt.

Seine Hände legen sich auf meinen Hintern und rasch schiebt er meine Unterwäsche herunter, ehe er uns dreht und mich dann grob aufs Bett wirft. Seine Boxershorts streift er selbst ab und gibt mir so freie Sicht auf seinen perfekten, nackten Körper. Er lässt seinen Blick über mich schweifen, als würde er das Bild in sich aufnehmen, ehe er auf einmal über mir ist.

Seine Lippen erkunden jeden Zentimeter meines Körpers und keuchend winde ich mich unter ihm, ehe wir uns drehen und ich auf ihm liege. Voller Begierde pressen wir uns aneinander. Meine Finger fahren über seine Haut und zeichnen seine Muskeln und Tattoos nach. Ich küsse seinen Kiefer, seinen Hals, seinen Nacken, die Brust und seinen Bauch. Immer wieder hallt sein Stöhnen und Keuchen im Raum wieder, als ich mit der Zunge seine empfindlichste Stelle umkreise.

Sein Penis pulsiert hart in meinem Mund, während er eine Faust in meinen Haaren ballt und immer wieder versucht zuzustoßen. Ich fahre noch einmal ganz sanft mit meinen Zähnen den Schaft entlang, ehe ich ihn aus meinem Mund entlasse. Nur einen Moment später schubst er mich zurück auf den Rücken und rollt sich auf mich. "Kondom und Gleitgel?", keuche ich flüsternd mit dem letzten Prozent Hirn, das ich noch übrig habe. "Mhm", gibt er nur zurück und streckt sich zu seinem Nachtisch.

Kurze Zeit später liegt die zerrissene Kondompackung auf dem Boden, Harry ist über mir und stützt sich mit seinen Händen neben meinem Kopf ab, ehe er in mich eindringt. Mein lustvolles Stöhnen erfüllt den Raum und unsere Hüften bewegen sich im Einklang miteinander. Ich beiße ihm sanft in die Schulter, als er sein Gesicht in meinem Hals vergräbt. Ungeduldig bäume ich mich auf und mit einem tiefen Stöhnen stößt er zu, was mich wieder zum Keuchen bringt. Ich liebe diesen süßen Schmerz. Er ist wie eine Sucht und ich will es noch ein bisschen härter. Genau das raune ich ihm auch zu, was ihn nach Luft schnappen lässt. "Gott, Louis...", höre ich ihn, doch er lässt es sich nicht zweimal sagen.

"Ah!" Ich keuche und winde mich, recke ihm mein Becken entgegen. Ein Zittern durchläuft meinen Körper und ich packe ich noch fester. Ein lautes Stöhnen dringt aus seiner Kehle, mein Atem kommt stoßweise und ich genieße das unbeschreibliche Gefühl, ihn in mir zu spüren. Seine Lippen finden wieder meine, um einen stürmischen Tanz zu vollführen. Doch lange halten wir das nicht durch, denn schon beim nächsten harten Stoß muss ich mich für ein Stöhnen lösen.

Die Wellen der Lust nehmen uns ein und lange brauchen wir nicht, bis unser Rhythmus immer unregelmäßiger wird, unsere Körper vom einem Schweißfilm überzogen sind und unsere Muskeln vibrieren. Im letzten Moment, in dem Harry mich ins Paradies befördert und ich einen dumpfen, langgezogenen, erregten Laut von mir gebe, fahre ich, ohne jede Rücksicht, mit den Fingernägeln seinen Rücken hinunter. Harry stöhnt mit verzerrtem Gesicht auf und mit ein paar letzten Stößen verschafft auch er sich Befriedigung.

Gemeinsam keuchen wir atemlos, während sich unser Herzschlag beruhigt und unsere zittrigen Körper noch immer aufeinander liegen. Einander starren wir uns an, bis Harry schließlich kurz seine Augen schließt und noch einmal seine Lippen auf meine Brust drückt und sich dann von mir löst.

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*bringt mal wieder Eis mit*

Eine heiße Nacht im Alkoholrausch mit einem guten Freund kann doch eigentlich nicht gut enden oder? Was meint ihr, was der nächste Morgen bringt?

Zatago - [Larry-AU]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt