Nach unserer Dusche und dem gemütlichen Mittagessen im Bett, greifen Harry und ich zu den weißen Bademänteln des Hotels. Wir haben uns im Spa-Bereich eine Schokomassage für Paare gebucht. Eigentlich waren alle Termine vergeben, aber nachdem man mitbekommen hat, dass wir die größte Suite gebucht haben, wurde es doch plötzlich möglich. Ich staune immer wieder, welche Türen Geld öffnen kann. "Schokolade... du bist dir wirklich sicher, ja?", fragt Harry mich skeptisch, als er den Flyer betrachtet. "Klar, das wollte ich schon immer mal machen", antworte ich ihm und schlüpfe in die Badeschlappen.
"Oh man, das ist doch voll die Sauerei", gibt er zu bedenken, greift aber dennoch nach meiner Hand und zieht mich auf den Flur. "Ja und? Schweinerein gefallen dir doch, Baby. Außerdem duscht man sich danach doch wieder ab und den Raum müssen wir ja nicht sauber machen", schmunzle ich. Harry löst seine Hand aus meiner und kneift mir kurz in meinen perfekten Po, was mich zum Quieken bringt, ehe er seine Hand um meine Hüfte legt: "Sei nicht so frech, mein Lieber." Wir müssen beide lachen und betreten den Aufzug.
An der Rezeption des Wellnessbereichs reicht man uns Handtücher sowie winzige Einmalunterwäsche, die ich bisher nur aus dem Krankenhaus kenne. Man führt uns in den Anwendungsraum und lässt uns einen Moment alleine, damit wir uns anziehen. Angezogen fühle ich mich mit diesem durchsichtigen Band um meine Hüfte nun wirklich nicht, aber was soll's. Meinen Körper muss man nicht verstecken. Auch Harry rümpft die Nase, als er den hässlichen Plastiktanga anhat. "Heiß", schnurre ich und wackle mit den Augenbrauen. Mein Freund schnaubt nur und legt sich dann bäuchlings auf eine der Liegen. "Na hoffentlich bekommst du gleich keinen Ständer, wenn du massiert wirst, sonst sprengst du das Teil", kichere ich und lege mich auf die zweite Liege. "Soweit ich weiß, bekommen wir Masseurinnen. Und bei Brüsten habe ich bisher eher selten einen Ständer bekommen", antwortet er trocken und schließt dann grinsend die Augen. Kopfschüttelnd, aber ebenfalls schmunzelnd, mache ich es ihm nach und warte darauf, dass es los geht.
Es fühlt sich großartig an!
Anders als erwartet macht der Schokoladenduft nicht Appetit, sondern wirkt unglaublich beruhigend. Die Masseurinnen sind so geübt, dass sie fast die ganze Sitzung über alles synchron machen, jedenfalls die Sekunden, die ich zu Harry hinüberschiele. Sie fangen bei den Füßen an und wandern immer weiter hinauf, bis schließlich unsere Rückseite vollständig mit Schokolade überzogen ist.
Nachdem die Session abgeschlossen ist, verabschieden sich die beiden Damen höflich von uns und lassen uns wieder alleine. Erst dann erheben wir uns und tapsen zu der Dusche in diesem Raum hinüber. Zum zweiten Mal an diesem Tag stehen wir gemeinsam unter prasselndem Wasser, allerdings belassen wir es dieses Mal beim Waschen, denn ich bezweifle, dass das Personal davon begeistert wäre, wenn wir hier mehr veranstalten.
Zurück im Hotelzimmer schlägt Harry vor, den Tag mit Liam und Zayn im Whirlpool ausklingen zu lassen. Sein spitzbübisches Grinsen entgeht mir dabei nicht, dennoch sage ich skeptisch zu, auch wenn ich lieber mit ihm alleine wäre. Aber ich will mal nicht so gemein zu den anderen beiden sein. Harry schickt ihnen eine Nachricht und nur wenige Minuten später stehen sie bei uns auf der Matte.
"Na ihr beiden, alles fit im Schritt?", begrüßt uns Zayn und peilt zielstrebig die Minibar an. Grinsend lege ich den Kopf schief und verschränke die Arme vor der Brust: "Also in meinem Schritt ist immer alles fit. Ich weiß ja nicht, wie das bei dir ist. Vielleicht sollte man mal wieder staubwischen."
Genervt stöhnt der Pakistani auf und bereitet auf dem kleinen Tisch vier Drinks für uns zu: "Ich vergesse immer wieder, wie nymphoman du veranlagt bist. Wie hält Harry das nur aus?"
"Och du", fange ich an. "Das ist ganz einfach. Ich bin einfa-"
"Hör auf. Ich will das eigentlich gar nicht wissen", unterbricht er mich rasch, schnappt sich ein Glas und verschwindet auf die Terrasse. Meine Güte, ist der verspannt. Eine heiße Schnecke sollte ihn auch mal wieder massieren - allerdings mit Happyend. Seufzend greife ich ebenfalls zu einem Drink, reiche Liam und Harry jeweils ein Glas, bevor wir auf der Dachterrasse in den Whirlpool steigen.
Meine Muskeln empfangen das heiße, prickelnde Wasser mit Kusshand. Mit einem genießerischen Laut lasse ich mich nieder und bekomme daraufhin mal wieder ein Augenrollen von Zayn geschenkt. Vorsichtig stelle ich mein Getränk beiseite und schließe meine Lider, während ich meine Arme entspannt auf dem Beckenrand ablege.
Auch die anderen Drei scheinen nicht das Bedürfnis zu haben zu sprechen, sodass es bei der angenehmen Stille bleibt. Das Blubbern des Wassers lullt mich ein und als ich Harrys Hand plötzlich auf meinem Oberschenkel spüre, könnte ich zufriedener nicht sein.
Diesen Gedanken habe ich genau zwei Sekunden. Dann wandern Harrys Finger nämlich höher und landen schließlich auf meinem Schritt. Mit einem Schlag öffne ich wieder meine Augen, sehe allerdings, dass Liam, Zayn und auch Harry ihre Lider geschlossen haben. Harrys Hand geht auf Tuchfühlung und schlüpft ungeniert in meine Badeshorts, woraufhin ich einen Blick auf das Wasser werfe. Das Treiben ist jedoch so stark, dass man nicht erkennen kann, was unter der Wasseroberfläche passiert. Leise seufzend schließe ich also wieder meine Augen und rutsche noch ein wenig tiefer in den Whirlpool, genieße für einen Moment seine Zärtlichkeit.
Ach Baby, das fühlt sich so schön an, von dir berührt zu werden.
Es dauert nicht lange, bis ich von seiner Streicheleinheit hart werde und ich bedauerlicherweise seine Hand wegschieben will, weil wir schließlich nicht alleine hier sitzen. Anderenfalls würde ich nämlich schon längst auf seinem Schoß sitzen. Ich schlucke, als Harry sich nicht beirren lässt und unbekümmert weitermacht. Mit einem Mal ist mir vollkommen klar, was er hier macht und ich schlage die Augen auf. Er will sich für meine Schreibtischaktion rächen! Seine Bewegungen und mein Atem werden schneller.
Das kann er doch nicht machen. Er hatte eine verdammte Mappe, hinter der er sich verstecken konnte. Liam und Zayn werden mich garantiert nicht zu sehen bekommen, wenn ich einen Orgasmus habe. Noch einmal versuche ich, ihn am Handgelenk zu packen und wegzudrücken. Leider hat Harry mehr Kraft und lässt seine Hand, wo sie ist.
Oh Gott...
Ich winde mich und mit einer schnellen Drehung liege ich bäuchlings im Wasser, halte mich mit den Händen an Harrys Hüfte fest und schaue ihm fest ins Gesicht. Er kommt nicht mehr an mich heran, zeigt mir dafür aber sein süffisantes Grinsen und beugt sich vor, um mir einen sanften Kuss auf die Lippen zu hauchen. "Lass das", flüstere ich so leise, dass nur er das hört.
Liam seufzt: "Leute... könnt ihr das nicht ein anderes Mal machen? Nicht jeder möchte das sehen. Jedenfalls ich... will das nicht sehen." Er spricht leise, eher zu sich selbst und doch verstehe ich es.
"Sorry", murmle ich und setze mich wieder, dieses Mal mit mehr Abstand zu Harry, hin. Dieser schließt wieder die Augen, schmunzelt aber vor sich hin und lässt zu seinem Glück seine Finger jetzt bei sich. Wenn die beiden wieder weg sind, kann er gerne so viel an mir herumfummeln, wie er möchte.
Tief durchatmend versuche ich mich wieder zu entspannen und meine Erektion durch unschöne Gedanken loszuwerden. Ich befürchte allerdings, dass wir hiermit noch nicht quitt sind. Harry schätze ich so ein, dass er erst zufrieden ist, wenn auch ich einen Höhepunkt hatte, während mindestens eine weitere Person anwesend ist. Großartig.
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Zatago - [Larry-AU]
FanfictionTeil I Verzweiflung. Laut dem amerikanischen Webster-Wörterbuch ist das der Zustand völliger Hoffnungslosigkeit. Und was macht man, wenn man keine Hoffnung mehr hat? Richtig - Dummheiten. Aber sagt man nicht auch, dass dumme Ideen die besten Ideen s...