Traue nur deinem Schatten

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Sophie POV:

Ich starrte immer noch auf den Schatten vor mir der sich bewegte, weil Demetri hin und her lief. Irgendwie störte es mich und ich wünschte mir Demetri würde wenigstens für einen Moment mal still stehen bleiben. Der Schatten hielt an und ich war froh das der Tracker endlich stehengeblieben war. Jedoch sah ich nicht zu Demetri, sonst hätte ich mitbekommen das er das gar nicht freiwillig getan hatte. Erst als er zu mir sprach, bemerkte ich was ich da gerade tat. „Sophie? Könntest du mich wieder loslassen?",fragte er dann und ich war etwas irritiert und sah von dem Schatten auf in sein Gesicht. „Aber ich halte dich doch gar nicht fest.",stellte ich fest und nun bewegte er sich wieder. Wollte mich der Tracker gerade veralbern?

Ich verstand einfach nicht was er meinte. „Oh doch das hast du. Ich konnte mich nicht bewegen. Du hast meinen Schatten festgehalten.",stellte er fest und ich hob die Augenbraue. „Deinen Schatten festgehalten? Aber sonst geht es dir gut?",fragte ich langsam, da ich mit all dem hier noch nicht genau vertraut war. Er sah mich belustigt an und kam auf mich zu. Langsam beugte er sich über mich und streichelte mir über die Wange. „Du hast Kräfte von denen du keine Ahnung hast.",stellte er fest und küsste dann meine Stirn. Langsam und liebevoll fuhr er mir dann über die Haare, während ich es nicht verstand.

„Und jetzt nochmal für Neuvampire.",bat ich dann bitte und er lachte wieder leise. „Es gibt einige Vampire unter uns mit Gaben. Fähigkeiten die nur einmal auf der ganzen Welt vorkommen. Ich bin der beste Tracker auf der Welt. Das habe ich dir schon mal gesagt. Egal wo du bist. Ich werde dich immer finden.",erklärte er mir und küsste meine Stirn. Dabei lächelte ich dann etwas verlegen. „Du hast mich gefunden.",stellte ich fest und er nickte. „Ja...im letzten Moment.",stimmte er dann zu und legte sich neben mich.

Ich ließ mir das ganze nochmal durch den Kopf gehen. Also hatte ich ihn gerade mit dem Schatten festgehalten. „Und...wie genau sollte ich das gemacht haben? Einfach weil ich mir gewünscht habe du solltest endlich mal stehen bleiben?",hakte ich nach. Er hob die Augenbraue. „Hast du das denn?",fragte er und ich nickte dann leicht. „Nun. Ich denke du hast dem Schatten einen Befehl gegeben. Er sollte stehen bleiben und so hielt er an. Da ich an ihn gebunden bin auch ich.",erklärte Demetri mir und das erschien mir auch logisch.

„Kann ich nochmal versuchen?",fragte ich dann und er grinste. „Kann ich dir denn vertrauen?",wollte er wissen. Daraufhin zuckte ich mit den Schultern. „Traue nur deinem Schatten.",meinte ich frech und er lachte wieder. „Wenn es darum geht bin wohl eher ich dein Schatten.",stellte er fest. Damit hatte er recht. Er war derjenige der mich verfolgen konnte und immer an meiner Seite sein konnte, auch wenn ich das nicht immer bemerken würde. Dann jedoch stand er auf und wieder bildete sich durch den Schein des Zimmerlichts ein Schatten und ich sah ihn an. „Und was genau soll ich jetzt machen?",wollte ich noch wissen.

Immerhin hatte er wohl mehr Ahnung als ich. „Nun...versuch ihm was zu befehlen.",sagte er als wäre das alles ganz normal. Na das war ja hilfreich. Nicht. Dennoch versuchte ich das umzusetzen. Innerlich befahl ich dem Schatten er solle sich ein Stück vor bewegen, doch es klappte nicht. Immer und immer wieder, doch nichts rührte sich. Ich knurrte, ganz einfach weil mir das nicht passte und alles in mir sowieso noch auf stark reizbar gestellt war. Beruhigend stellte ich sich Demetri neben mich und küsste meine Wange.

„Kopf hoch. Du kriegst das schon wieder hin. Wir wissen ja jetzt wenigstens das du was kannst. Den Rest kriegen wir dann auch noch hin.",versprach er mir und ich schmollte. „Ich möchte es aber jetzt können.",sagte ich und er lachte leise. „Ist da jemand ungeduldig?",hakte er nach und wuschelte mir durch die Haare. Böse sah ich ihn an. „Lass das!",rief ich dann, weil ich es gar nicht mochte, wenn das jemand machte. „Oh auch noch zickig heute hm?",provozierte er mich weiter und ich knurrte wieder und stand auf, während er mir folgen wollte.

„Lass mich!",sagte ich dann und wünschte mir er würde stehen bleiben. Augenblicklich blieb er stehen, nur zufällig hatte ich den Blick auf seinen Schatten gerichtet. Wie jetzt? Wieso ging das auf einmal? Ich blickte nicht mehr durch. Er grinste frech. „Na geht doch.",stellte er fest und ich knurrte leise. „Jetzt sag nicht das hast du mit Absicht gemacht?",fragte ich dann und er zuckte die Schultern. „Doch. Eigentlich schon.",erwiderte er und ich schmollte. „Du bist gemein.",meinte ich nur dazu. Er lachte nachdem ich ihn wieder losgelassen hatte. „Gemein? Wer hat mich hier gerade festgehalten? Außerdem...es hat doch funktioniert.",erklärte er und nicke zustimmend.

Da hatte er nun auch wieder recht. „Na gut. Aber nur deswegen.",gab ich mich dann geschlagen und er grinste vor sich hin. „Ich wusste das würde dich überzeugen.",meinte er frech und ich schlug ihm gegen den Arm. „Au.",sagte er daraufhin gespielt und ich grinste nur. „Soll ich kräftiger?",fragte ich provozierend. „Jetzt lachst du noch, aber sobald deine Kräfte wieder weg sind werde ich derjenige sein der über so was lacht.",stellte er fest und ich verschränkte die Arme vor der Brust. „Man schlägt keine Lady's.",erinnerte ich ihn. Er lächelte sanft und kam wieder zu mir.

„Stimmt. Besonders keine so schöne Lady wie die vor mir.",sagte er dann und drückte mich sanft nach hinten in das Bett. Ich ließ es mir gefallen und dann lag er auch schon wieder über mir. Sanft küsste er mich dann und ich erwidere den Kuss. Eigentlich sollte ich ja sauer sein oder schmollen, aber wenn man seine Lippen schon mal geküsst hatte, dann wusste man, das man sich nicht mehr beschweren konnte oder gar wollte. So ließ ich mich ganz fallen und erwiderte dann Demetris Küsse.

Langsam legte ich dann meine Hände auf seine Brust und fuhr leicht über dein Stoff seines T-Shirts, das er unter dem Umhang trug. Diese jedoch hatte er schon lange abgelegt, genau wie ich meinen. Es dauerte nicht lange da machte er sich an meinem Hals zu schaffen, was mir ein Keuchen entlockte. Das fühlte sich wirklich gut an und ich wollte mehr. So eine Art von Lust hatte ich zuvor noch nie gespürt, jedoch wurde das durch die Vampirseite in mir nur noch intensiver, weswegen ich umso mehr genoss.

Wenn du mich rufst werde ich dich findenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt