Demetri POV:
Ich war mir in der Situation zwar bewusst gewesen, das es Folgen für mich haben würde, wenn ich ihren Vater umbringen würde, aber erst nach einer Weile wurde mir klar, das ich gerade gegen das Gesetz verstoßen hatte. Kein Mensch wird in Volterra getötet. Nun wenn man es genau nahm, dann war er ja auch kein Mensch aus Volterra und außerdem war er Sophies Vater, der sowieso irgendwann gestorben wäre. Außer sie hätte es ihm verraten, dann hätten wir ihn sowieso töten müssen. Ich könnte zwar sagen das er gewusst hat was ich war oder was Sophie nun war, aber ich wusste das Aro es in meinen Gedanken klar als Lüge sehen würde. Innerlich war ich nicht gerade begeistert von mir selber.
Wie konnte ich auf so eine dumme Schnapsidee kommen? Nun musste ich das selbst alles irgendwie richten, aber es gab nichts zu richten. Es war schon längst vorbei irgendetwas zu richten. Innerlich schlug ich mich. Wie dumm ich doch war. Das alles hatte ich nur für Sophie getan. Seit sie hier bei mir, spielte alles in mir total verrückt. Der Beschützerinstinkt in ihrer Nähe war der Wahnsinn. Keine Sekunde wollte ich sie in Gefahr wissen oder gar bei einem Mann den ich als Konkurrenten ansehen konnte. Es war schon fasst ein Zwang bei ihr zu sein. Genau dieser Zwang zog mich letztendlich wieder zu ihr.
Wahrscheinlich würde ich dafür sowieso eine Menge ärger bekommen. Nachdem ich das Haus in Brandt gesteckt hatte und es so aussehen ließ wie ein Unfall, das er gut und gerne selber ausgelöst haben könnte, weil er in seinem betrunkenen Zustand irgendetwas angerichtet hatte, ging ich zurück ins Schloss. Dort schlich ich mich in mein Zimmer und sah meinen Engel dort liegen. Sie las in einem Buch und ich lächelte. Leise schloss ich die Tür, doch natürlich hörte sie mich. Sofort schloss Sophie das Buch und legte es beiseite, während ich mich neben sie setzte und sie in meine Arme zog. Sanft drückte ich sie an mich und kuschelte mit ihr.
„Du riechst nach Blut und Feuer.",stellte sie fest und ich war überrascht, das sie das so schnell mitbekommen hatte. Ich nickte und küsste ihre Stirn. „Ich hatte was zu erledigen.",hauche ich in ihr Ohr und drückte sie dann zurück in die Matratze. Ich wollte auf keinen Fall jetzt darüber reden. Etwas zu stürmisch küsste ich sie und grinste dabei in den Kuss. Sie erwiderte zwar meinen Kuss, doch es dauerte nicht lange da fing sie an zu knurren. Ich hatte noch Blut auf den Lippen gehabt. Na ganz super. Sie drückte mich mit ihrer Kraft nach hinten und sah mich aus einem gierigen Blick heraus an.
Es war neu für mich mal unten zu liegen und typisch wie Männer nun mal waren, grinste ich süffisant als sie so über mir hockte. Eigentlich sollte ich nicht mehr grinsen, denn immerhin war sie eine Neugeborene und wollte nun ganz sicher Blut. Doch das würde sie nicht bekommen. Nicht jetzt. „Ich habe Hunger Deme.",meinte sie und ich fuhr mir durch die Haare und drückte sie dann wieder zurück unter mich. „Du kriegst jetzt aber nichts.",sagte ich bestimmend und ein Knurren entwich ihr. Ich grinste leicht und sie knurrte nur noch mehr. „Ich. Will. Blut!",machte sie mir klar. „Und ich will sofort in dir sein. Nur wirst du das nicht mitmachen. Scheint so als kriegen wir heute alle nicht was wir wollen.",sagte ich einfach und sie knurrte wieder.
„Soph!",warnte ich sie dann. Sie schmollte und ging vom Bett runter. Ich sah ihr nach und bemerkte wie sie aus dem Fenster sah. Es war immer noch dunkel. Doch dann fiel es mir ein. Das Feuer! Ich sprang so schnell auf ich konnte, doch sie hatte es bereits gesehen und schien sich zu orientieren. „Das Haus...",hauchte sie und ich legte ihr sanft die Hand auf die Schulter, doch sie schlug sie weg. „Wir müssen sofort was tun!",sagte sie und ich schüttelte den Kopf. „Das können wir nicht.",meinte ich, doch sie drückte mich gegen die Wand. Nun knurrte auch ich. „Verdammt er ist doch sowieso schon tot!",schrie ich sie an und nun biss ich mir auf die Unterlippe.
Super gemacht Demetri. Nun sah sie mich verwirrt an. „Woher weißt du das?",fragte sie mich dann leise und innerlich schien sie bereits eins und eins zusammengezählt zu haben. „Woher weißt du das?!",schrie sie mich dann etwas verzweifelt an als wollte sie nicht wahr haben, das ihre Gedanken stimmten. Aber ich konnte es auch nicht verneinen. Wie auch? Es stimmte. Ich hatte ihren Vater getötet. „Sophie hör mal...",wollte ich gerade ansetzen, doch sie unterbrach mich einfach. Zwar nicht laut, aber dafür so leise das es mir fasst mein totes Herz brach.
„Wie konntest du?",fragte sie mich. Diese Frage stand offen im Raum. Ja wie konnte ich? „Wie ich konnte?! Er hat dich misshandelt Sophie! Er hat dich geschlagen und wäre ich nicht dazwischen gegangen hätte er vielleicht sonst was mit dir angestellt!",knurrte ich sie nun böse an und drückte sie gegen die Wand. Ich wollte nicht einsehen das ich hier der Böse war. Das war ihr Vater und ob sie es nun wollte oder nicht, er war tot und das konnte man nicht mehr ändern. Dieses Schwein brauchte doch niemand! „Na und?!",schrie sie mich dann an und drückte mich mehr gegen die Wand.
„Er ist immer noch mein Vater verdammt! Hast du eigentlich einmal nachgedacht?!",fuhr sie mich an und ich verstand sie einfach nicht. Daher drückte ich sie von mir weg und sah sie böse an. „Ja das habe ich! Ich habe deinen Peiniger umgebracht! Ich habe dich von ihm befreit!",stellte ich sauer fest. Wieso machte sie jetzt so ein Theater? „Befreit? Mag sein das er es nicht verdient hat zu leben und das er mir viel angetan hat, aber das gibt dir nicht das recht ihn zu töten!",machte sie mir klar, doch ich verstand es einfach nicht. Ich schnaubte. Sie nahm ihre Sachen. „Was hast du vor?!",wollte ich wissen und war immer noch gereizt. „In mein Zimmer gehen oder verbrennt das der Herr auch gleich noch, nur damit ich nicht dahin gehe?!",fragte sie mich genau so sauer. Ich sagte nichts dazu und ließ sie gehen. Weiber!
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Wenn du mich rufst werde ich dich finden
Fiksi PenggemarDas erste Mal hatte ich ihn auf dem Marktplatz gesehen. Nur ganz kurz. Das zweite Mal hatte er mich gefunden. Mitten in der Nacht. Das dritte Mal hatte ich nach ihm gerufen und er hatte mich gefunden. Mein Name ist Sophie Conway, ich bin gerade nach...