Rückblick:
Als sich die Sonne hinter den Horizont senkte begaben sich die drei Freundinnen wieder in ihr neues Quartier. Sina und Maci waren so müde das sie sofort auf ihre Zimmer gingen und dort schliefen. Lilly hingegen konnte noch nicht schlafen, sie setzte sich mit einer heißen Tasse Tee welchen sie in einem der Schränke gefunden hatte an ihren Schreibtisch in ihrem Zimmer und öffnete das Buch das sie im Balken gefunden hatten. Sie schlug die erste Seite des Buches auf darauf stand: „endlich konnte wir unser neues Haus beziehen. Doch schon bald wird dieses Haus wieder leer sein da unsere Tochter in die Treaningseinheit geht und ich und mein Mann wieder zum Aufklärungstrupp müssen." Lilly runzelte die Stirn über diesen kurzen unpersönlichen Text. Noch während Lilly sich über den Text wunderte hörte sie plötzlich Pferde wiehern.
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Schnell sprang das Mädchen auf und rannte zum Fenster um hinaus zu schauen. Doch sie konnte die Pferde nicht entdecken, ohne nachzudenken öffnete sie das Fenster und kletterte von dort aus aufs Dach. Von dort aus konnte sie vier Pferde erkennen die etwas außerhalb des Dorfes waren. Auf einem der Pferde sahs eine Gestalt die jedoch den Kopf hängen ließ. In Windeseile kletterte Lilly vom Dach, schnappte sich einen Umhang des Aufklärungstrupps und rannte durch das Dorf zu den Pferden und der Gestalt. Als das Mädchen näher kam hob die Gestalt den Kopf und schaute in ihre Richtung. Lilly erschrak als sie erkannte wer dort auf diesem prachtvollem Schimmel sahs. Es war Erwin Smith der 13. Kommandant des Aufklärungstrupps. Seine Eisblauen Augen musterten sie von oben bis unten. Er bemerkte den Umhang und fragte höflich: „Könnten sie mir freundlicherweise einen Platz zeigen wo ich übernachten könnte?" Noch während er das gesagt hatte bemerkte Lilly das sich auf Erwins Weißem Hemd ein Blutfleck bildete. „Kommandant sie sind ja verletzt." sagte Lilly überrascht und besorgt zugleich. Der Blonde schaute an sich herunter und bemerkte nun ebenfalls den Blutfleck. „Das ist nicht so schlimm." sagte Erwin mit seiner tiefen Stimme. Ohne ein weiteres Wort von sich zu geben nahm Lilly die Zügel von den drei Pferden die bei Erwin waren, drehte sich wieder zu Erwin um und sagte: „ihr könnt bei mir und meinen Freundinnen übernachten aber nur unter einer Bedingung." „Und die wäre?" fragte Erwin überrascht. „Ich darf eure Wunde versorgen." Der Blonde lachte kurz auf und willigte ein. Lilly führte die drei Pferde in Richtung Dorf während Erwin ihr folgte. Nach einiger Zeit fragte er: „seit wann bist du schon im Aufklärungstrupp?" „gar nicht" antwortete Lilly knapp. „Ich versteh nicht ganz." sagte er „das ist eine sehr komplizierte Geschichte Fakt ist das ich nicht zum Aufklärungstrupp gehöre." Noch bevor Erwin weiter fragen konnte kamen sie am Haus an. Das Mädchen band die Pferde an einem Pfosten fest und begab sich dann ins Haus. Erwin folgte ihr, drinnen zog Lilly sich den Umhang von den Schultern das sie nur ein T-shirt trug konnte Erwin eine große Narbe an ihrem linken Arm sehen die sich vom Handrücken über den Arm bis unter das T-shirt zog. Er entledigte sich ebenfalls seines Umhangs und fragte dabei: „Woher hast du die große Narbe an deinem linken Arm?" Lilly schaute ihn etwas überrascht an und antwortete: „es war ein tragischer Unfall." er nickte kurz verstehend bevor Lilly ihn aufforderte ihr seine Wunde zu zeigen. Das braunhaarige Mädchen ging schnell hoch in ihr Zimmer um aus ihrem Wanderrucksack ein Erste Hilfe Set zu holen. Als sie wieder die Treppe herunter kam sah sie das Erwin sich bereits die Jacke ausgezogen hatte und nun dabei war sein Hemd auf zu knöpfen. Zum Vorschein kam eine große längliche Wunde die sich über seine gut definierten Bauchmuskeln erstreckte. Aus dem Erste Hilfe Set holte Lilly Desinfektionsmittel, eine Kompresse und ein Verband. Sie Desinfizierte die Wunde und drückte die Kompresse darauf. Als sie gerade den Verband zur Hand nahm um die Kompresse zu fixieren sagte Erwin: „Du hast mir noch gar nicht deinen Namen verraten." Lilly schaute zu ihm auf, direkt in seine Eisblauen Augen, sie schluckte kurz bevor sie antwortete: „Mein Name ist Lilly Jonsen." Erwin verinnerlichte ihren Namen und fragte dann weiter: „Wie sind deine Freundinnen und du hier her gekommen?" Lilly die ihn versorgt hatte schaute ihn nun etwas unsicher an und sagte: „das ist eine komplizierte Geschichte ich weiß nicht ob ihr sie verstehen könnt." „Dann versuch es mir zu erklären." forderte Erwin sie auf. Sie holte einmal tief Luft und fing an zu erklären. „also meine Freundinnen und ich gehören eigentlich gar nicht in diese Welt. Ich weiß selbst nicht wie wir hie her gekommen sind und ob wir für immer hie bleiben müssen." „Das bedeutet ihr seid einfach hier aufgetaucht?" fragte Erwin nach. Lilly nickte und setzte sich auf einen Stuhl. „Wie viel weißt du über diese Welt?" fragte Erwin nun etwas neugierig. „Ich weiß ein paar Dinge über diese Welt. Zum Beispiel das ihr Erwin Smith der 13. Kommandant der Aufklärungstrupps seid, dass die Menschliche Bevölkerung sich vor Titanen hinter einer großen Mauer versteckt und das der Aufklärungstrupp gegen die Titanen kämpft." antwortete Lilly. Erwin schaute sie mit großen Augen an. Noch bevor er etwas sagen konnte kam ihm Lilly zuvor : „meine eine Freundin die auch hier ist weiß noch mehr über diese Welt." „Woher wisst ihr so viel?" fragte er nun skeptisch. Das Mädchen lächelte verlegen und kratze sich am Hinterkopf bevor sie antwortete: „In meiner Welt wird in Büchern über diese Welt berichtet." Erwin nickte verstehend und betrachtete Lilly wie sie dort auf ihrem Stuhl sahs und gedankenverloren über ihre Narbe strich. Nach einer weile wachte Lilly von selbst aus ihren Gedanken auf und fragte: „Warum seid ihr so ganz alleine hier draußen?" Der Kommandant schaute sie erst etwas schmerzvoll, setzte doch dann wieder seine Maske auf und antwortete: „wir wurden von den Titanen in der Nacht überrascht und ich wurde von der Gruppe getrennt ich habe ihnen befohlen mich zurück zu lassen und in die Mauer zurück zu kehren." bei dieser Antwort stockte Lilly der Atem und sie schaute ihn mitleidig an. „Entschuldigt das ich gefragt habe es scheint so als ob ihnen dieser Vorfall sehr zu Herzen geht." sagte Lilly betrübt und vermied den Blickkontakt mit ihm. Erwin stand von seinem Stuhl auf, ging zu Lilly die immer noch den Kopf gesenkt hielt, umfasste ihr Kinn und hob ihren Kopf an damit sie ihn ansehen musste. Lilly erschrak leicht als er das tat und schaute nun in seine Eisblauen Augen die ein seltsames glänzen besashsen, er sagte: „du braust dich nicht zu Entschuldigen. Mir geht es gut, dank dir...." Lillys Augen wurden groß und sie starte ihn verwirrt an. Doch Erwin lächelte nur sanft bei diesem Gesichtsausdruck, lies jedoch wieder von ihr ab und tat ein paar Schritte zurück. „Entschuldige das war unangemessen." entschuldigte sich Erwin schnell.
Erwins Perspektive
- es war dumm von mir sie so zu bedrängen doch ich konnte ihren unglücklichen Gesichtsausdruck nicht ertragen hoffentlich habe ich sie damit nicht verschreckt – dachte er sich und lies den Kopf hängen.
Neutrale Perspektive
Lilly bemerkte seine geknickte Haltung ging auf ihn zu, legte ihm zögerlich eine Hand auf seine Schulter und sagte: „Macht ihr euch mal keine Sorgen um mich es ist alles in Ordnung." noch bevor sie regieren konnte umarmte Erwin sie aus heiterem Himmel. Lilly reichte ihm gerade so an seine Schulter und vergrub deswegen ihr Gesicht in seiner Muskulösen Brust. Der blonde war erleichtert als Lilly ihre Arme um seine Talie legte und seine Umarmung erwiderte. Doch er konnte leider den Moment nicht genießen weil plötzlich ihm die Bilder des heutigen Tages durch den Kopf schossen, er verstärkte die Umarmung und merkte dabei nicht wie er anfing zu weinen. Lilly merkte das er weinte, löste sich aus seinen Armen und wische ihm die Tränen aus dem Gesicht. Er schämte sich dafür das er geweint hatte und wollte am liebsten davon laufen, doch Lilly hielt ihn am Arm fest schaute ihm in die getrübten Augen und sagte: „Heute müssen viele schreckliche Dinge passiert sein. Willst du mir davon erzählen?" Erwin nickte unsicher und setzte sich wieder an den Esstisch. Das Mädchen tat es ihm gleich und er fing an zu erzählen: „Wir waren auf einer Mission um die Gegend zu erkunden. Am Anfang war kein einziger Titan zu sehen und das blieb auch eine Weile so. Aber dann tauchten zum Abend hin immer mehr Titanen auf und wir erlitten einige Verluste. Als es dann Nacht wurde haben wir auf einer großen Fläche unser Lager aufgeschlagen. In der Nacht griffen dann plötzlich die Titanen an und haben unser Lager überrannt. Hanji, Levi, Eren und seine Freunde sind mit ihren Pferden geflohen auch wenn Levi lieber gekämpft hätte aber ich habe ihm den Befehl gegeben die anderen zur Mauer zu führen. Ich selbst wurde von der Gruppe getrennt und bin dann an diesem Abend hier gelandet. Wo du mich dann gefunden hast." während diesem Bericht zitterte seine Stimme doch er versuchte seine feste Stimme wieder zu erlangen was aber missglückte. Lilly hatte ihm aufmerksam zugehört und stellte sich nun vor wie diese ganzen Erlebnisse an seiner Psyche zerrten und ihn nicht los ließen. Die beiden redeten noch eine Weile und schmiedeten einen Plan wie Lilly, Sina und Maci in die Mauer gelangen könnten. Sina, Lilly und Maci sollten sich einfach als Mitglieder des Aufklärungstrupps ausgeben und Erwin würde ihnen eine Identität verschaffen. Nachdem das nun auch geklärt war, richtete Lilly Erwin einen Schlafplatz her. Von ihrer Campingausrüstung nahm sie ihr Feldbett und stellte es im Wohnraum auf, sie zeigte ihm wo das Bad zu finden war und ging danach in ihr Zimmer und ließ Erwin allein. Erwin wusch sich im Bad kurz das Gesicht, legte sich danach auf das Feldbett und schlief ein.
Soo damit ist nun auch das zweite Kapitel zu Ende. Ich hoffe es hat euch gefallen und bitte seid mir nicht böse das ich Erwin etwas verletztlicher dargestellt habe aber ich habe mir gedacht das die Missionen auch an seinen Nerven zerren.
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Atack on Titan is real
FanfictionLilly (oc) und ihre Freundinnen landen aus unerklärlichen Gründen in der Welt von Atack on Titan. Zu ihrem Pech befiden sich die drei Freundinnen außerhalb der unzerstörten Mauer in Shiganshina. Dort suchen sie in einem Haus Schutz vor Titanen, doch...