Das Gespräch mit Erwin

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Lilly blieb mitten im Raum stehen, während Erwin sich zu seinem Schreibtisch begab und auf seinem Stuhl platz nahm. Er sah sie einige Sekunden an bevor er anfing zu sprechen: „Ich habe mit dir genau drei Dinge zu besprechen..." Der Kommandant machte kurz eine Pause um Lillys blick zu deuten, doch Lilly schaute ihn nur fragend an und wartete darauf das er weiter sprach. „Erstens. Die Gerichtsverhandlung wegen den gestrigen Vorkommnissen wird morgen stattfinden. Wir müssen deswegen noch einige Dinge besprechen. Aber das machen wir später." Er mache wieder eine kurze Pause bevor er weiter sprach: „Als zweites wollte ich dich noch einmal fragen ob es dir auch wirklich gut geht. Sind deine Wunde schon dabei zu heilen?" Lilly schaue auf seine Frage hin auf ihre verbundene Hand und antwortete ehrlich: „Ich fühle mich eigentlich recht fit... Ich habe mir aber noch nicht meine Wunden angesehen." Während Lilly das sagte stand Erwin von seinem Schreibtisch auf ging mit leisen Schritten auf das Mädchen zu und umfasste ihr Handgelenk mit dem Verband. Daraufhin sah Lilly ruckartig auf und schaute direkt in seine Eisblauen Augen die sie liebevoll ansahen. Vorsichtig fing er an den Verband zu lösen und sagte dabei: „Na dann sollten ich mal nachsehen." Als er den Verband gelöst hatte, lies er diesen auf den Boden fallen und betrachtete die Wunde in Lillys Handfläche. Lilly wollte ihre Hand schließen, doch bei der kleinsten Bewegung ihrer Finger durchzog sie ein ziehender Schmerz, wobei sie scharf die Luft einsog. Erwin schaute sie daraufhin nur mit einem spottenden Blick an und sagte: „Mit dieser Verletzung kannst du kein 3DMG steuern. Du nimmst erst wieder am Training teil wenn die Wunde verheilt ist." Bei dieser Aussage lies das Mädchen den hängen und nickte. „Wie geht es deiner Schulter?" fragte er weiter. Erwin wollte sicher gehen das sich diese Wunde nicht entzündet hatte und auch nicht aufgerissen war. „Meiner Schulter geht es gut. Du brauchst dir keine Sorgen zu, machen." antwortete Lilly etwas bockig und zog ihre Hand aus seinem Griff. „Ich möchte nur sicher gehen das es dir gut geht." sagte Erwin mit einem besorgten Unterton. Lilly erkannte diesen Unterton sofort und gab sich geschlagen. Sie wusste je schneller sie ihm gehorchte desto schneller wäre diese Fragerei vorbei. Also zog sie ihre Jacke mit den Flügeln der Freiheit aus, öffnete die Gurte die sich an ihrem Oberkörper befanden, streifte sich ihren grauen Kapuzenpullover über den Kopf und zog den Ärmel ihres T-shirts nach oben sodass sie den Blick auf ihre Verbundene Schulter freigab. Da Hanji blöderweise den Verband nicht nur um die Schulter sondern auch um ihre Rippen gewickelt hatte und Lilly nicht noch ihr T-shirt ausziehen wollte, da ihre Haut mit Blauen Flecken überseht war nahm sie eines ihrer Messer und durchschnitt den Verband kurzerhand. Zum Vorschein kam eine tiefe Wunde, die aufgerissen war und ein wenig blutete. Ein einzelner Blutstropfen bahnte sich seinen Weg über Lillys Oberarm und drohte gerade auf den Boden zu tropfen. Doch bevor es dazu kommen konnte wischte Lilly den Tropfen schnell mit dem Verband in ihrer Hand weg und sagte: „ich gehe kurz zu Hanji und lasse mich versorgen." Danach drehte sie sich um und verließ sein Büro.

Hanjis P.o.V

Gerade als ich eine Pause machen wollte klopfte es plötzlich an meiner Tür. Als ich die Tür öffnete stand Lilly davor, ich begrüßte sie lächelnd entdeckte jedoch das ihre Verbände gelöst wurden und sie nun an der Schulter blutete. Schnell bat ich sie herein und befahl ihr auf einem Stuhl platz zu nehmen. Bevor ich zu einem Schrank ging, von dort zwei Verbände holte und dabei fragte: „Warum hast du die Verbände gelöst?" „Erwin wollte unbedingt nach meinen Wunden sehen. Und ich wollte so oder so den Verband wechseln." antwortete sie mir etwas widerwillig und mit einem Peinlich berührtem Unterton den ich sofort bemerkte. Mit langsamen Schritten ging ich wieder auf sie zu und sagte dabei: „Er wollte wahrscheinlich nur sicher gehen das es dir gut geht." Mein Gegenüber nickte daraufhin nur, nahm mir einen Verband aus der Hand und Verband sich damit die Hand. Ich beobachtete sie dabei und bemerkte zum wiederholten mal ihre Narbe am linken Arm. Doch ich wollte sie in diesem Moment nicht darauf ansprechen und half ihr dabei ihre Schulter zu verbinden. Als wir damit fertig waren, wollte Lilly auch schon wieder gehen. Bevor sie aus der Tür verschwand konnte ich ihr noch hinterher rufen: „Falls dir langweilig ist oder du Hilfe brauchst komm bitte zu mir." Was sie mir mit einem kurzen nicken bestätigte bevor sie verschwand.

Lillys P.o.V

Mit schnellen Schritten machte ich mich auf den Weg zurück zu Erwin, das Gespräch zwischen uns war schließlich noch nicht vorbei. Als ich vor seiner Bürotür stand klopfte ich an und wartete auf seine Einverständnis einzutreten. Was nicht lange auf sich warten ließ.

Neutrale P.o.V

Als Lilly die Tür öffnete sahs Erwin an seinem Schreibtisch und hatte eine Karte auf dem Tisch ausgebreitet. Bevor sie wieder an ihr herantrat legte sie wieder ihre Uniform an. Danach machte sie ein paar Schritte auf ihn zu und blieb direkt vor seinem Schreibtisch stehen. Der Kommandant bemerkte natürlich ihre Anwesenheit, schaute zu ihr und redete weiter: „Als drittes wollte ich mit dir über die nächste Mission reden." Lilly stutzte leicht als er das sagte und fragte: „Und warum besprecht ihr das mit mir? Ich habe keinen hohen Rang..." Erwin lehnte sich in seinem Stuhl zurück und sagte: „Ich möchte das ganze mit dir besprechen weil du einen wichtigen Posten einnimmst." Lilly schaute ihn nur kurz skeptisch an und fragte: „Und was für eine Position ist das?" „Ich möchte das du bei mir in der nähe bleibst, genauer gesagt wirst du direkt hinter mir reiten und mir den Rücken freihalten." „Aber warum traust du ausgerechnet mir das zu, Levi oder Mike haben viel mehr Erfahrung als ich." sagte Lilly und verschränkte die Arme. „Weil Levi und Mike andere Sachen zu tun haben und ich dir das zutraue, dass du das schaffst." antwortete er ruhig und schaute ihr direkt ins Gesicht. Daraufhin nickte sie nur noch verstehend und fragte dann: „Darf ich wider gehen?" Doch Erwin schüttelte nur den Kopf, stand von seinem Schreibtisch auf und ging auf sie zu. Nur wenige Zentimeter vor ihr blieb er stehen, beugte sich zu ihr herunter und küsste sie.

Lillys P.o.V

Ich war zuerst sehr überrascht das er mich küsste, doch ich erwiderte seinen Kuss schnell und legte meine Arme um seinen Nacken. Nach einiger Zeit ließ er wider von mir ab und sagte: „las uns noch einige Dinge wegen der Gerichtsverhandlung besprechen." Das taten wir auch bis es Abend wurde und mein Bauch anfing zu knurren da ich nur Gefrühstückt hatte. Als Erwin das knurren meines Bauches hörte musste er anfangen zu lachen und sagte: „Ich glaube wir sollten etwas essen gehen." Mit diesen Worten stand er auf, reichte mir seine Hand um mir beim aufstehen zu helfen. Nun stand ich unmittelbar vor ihm und schaute ihm in seine Eisblauen Augen. Plötzlich beugte er sich zu mir herunter sodass sich unsere Nasenspitzen fast berührten und überbrückte nach einigen Sekunden der Stille den letzten Abstand zwischen uns und versiegelte meine Lippen mit seinen. Als wir uns wieder lösten schaute er mir noch lange in die Augen bevor wir zusammen zum Speisesaal gingen.

HI Leute ich hoffe es hat euch gefallen. Zu Info Lilly hat nur etwas schlecht geschlafen deswegen ist sie nicht gut drauf (Nur damit ihr euch nicht wundert)

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