3.Unbekannte Umgebung

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(Julia PoV)

Ich spürte wie ich fiel und von zwei Armen aufgefangen und hochgehoben wurde. Dieser Zustand war gruselig und beruhigend zugleich.

Ich wusste nicht wie sich Ohnmacht anfühlte, aber so habe ich mir das nicht vorgestellt. Es fühlte sich so an als ob ich angekettet, gefesselt, geknebelt und blind in einem Schaldichten Raum liegen würde, denn ich hörte, fühlte und sah nichts, ich konnte mich nicht bewegen und war trotz der extrem panikeregenden Situation vollkommen Ruhig. Das einzige was ich noch konnte war denken.

Was machte ich jetzt? Mir ist langweilig. Kaum zu glauben aber wahr. Ich entscheid mich einfach zu zählen, in der Hoffnung nicht an Langeweile zu sterben und das Zeitgefühl nicht vollkommen zu verlieren. Also fing ich an. 1, 2, 3, 4, 5 ............567, 568. So langsam reichte es mir. Dauerte eine Ohnmacht immer so lange? Und außerdem wer hätte mich überhaupt aufgefangen? Einer der zwielichtigen Gestalten? Habe ich mir die Arme nur eingebildet? Fragen über Fragen. Und auf keine wusste ich eine Antwort.

Gefühlte Stunden später spürte ich wieder etwas und ich merkte auch wie die Dunkelheit sich lichtete. Ich hätte laut aufgeatmet und wäre aufgesprungen so Glücklich war ich. Aber ich beließ es dabei mich aufrecht hinzusetzen und tief durchzuatmen aus Angst wieder eine Ohnmacht herbeizuführen. Nachdem ich saß blickte ich mich um und erschrak.

Ich war in einem mir unbekannten Zimmer. Ich stand vorsichtig aus dem Bett in welchem ich gelegen hatte auf und drehte mich einmal im Kreis um meine Umgebung in Augenschein zu nehmen. Das Zimmer war sehr groß und sehr edel eingerichtet. Das Doppelbett war aus Holz und sah ein bisschen aus wie Mahagoni, aber sicher war ich mir nicht. In dem Zimmer befanden sich 4 Türen. Es hingen viele Gemälde an den Wänden und es gab einen Balkon, welcher mit einer Glastür abgegrenzt wurde. Es standen viele Regale und Kommoden an den Wänden.

Wenn ich das Zimmer mit einem Wort hätte beschreiben müssen wäre es wohl WOW gewesen. Der Laminat Boden hätte sicherlich geknarrt, wenn nicht viele edel aussehende Teppiche auf ihm gelegen hätten. Ich überlegte was ich jetzt tun sollte. Sollte ich mich auf das Bett setzen und warten bis jemand kommt? Eigentlich ist das eine gute Idee, allerdings bin ich auch sehr neugierig und ich wüsste zu gern was sich hinter den anderen Türen verbirgt. Außerdem hat es mir ja keiner verboten. Na gut, es hatte auch keiner Gelegenheit dazu. Aber das lass ich jetzt mal außer Acht.

Die Neugierde siegte, über den Verstand, welcher mir zuzuschreien schien, was das für eine blöde Idee war. Jetzt stellte sich nur noch die Frage: Welche Tür zuerst? Ich entschied mich für die Tür ganz rechts und ging darauf zu. Ich öffnete sie und trat ein. Mir stockte der Atem! Ich stand in einem begehbaren Kleiderschrank, aber nicht irgendeinem, sondern einem riesigen mit Unmengen an Kleidung, jedoch hauptsächlich Anzüge in allen Varianten. Warte! ANZÜGE? Das Zimmer oder eher Apartment muss einem Mann gehören und ich schnüffelte gerade in seinen Sachen herum. Nach dieser Erkenntnis verließ ich den Raum fluchtartig und ging zurück in das Schlafzimmer.

Mein Plan war es sich auf das Bett zu setzen und zu warten, bis jemand kommen würde. Als ich allerdings in das Zimmer kam erschrak ich fast zu Tode, denn auf den Mahagoni-Holz Bett saß schon jemand.

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