(Caius PoV)
Ich war erstaunt darüber, dass sie sich wirklich entschuldigt hatte. Zwar war ihre Stimme leise und stockend, aber immerhin hat sie es getan und sogar Meister zu mir gesagt, wie ich es wollte. Sie knickste auch ein wenig. Was man alles Aufgrund von ein klein bisschen Gewalt erreichen kann. Eigentlich war es nicht mein Plan sie zu schlagen. Ich wollte ihr vielleicht drohen und sie einschüchtern, aber nach ihrer Aktion und der Wortwahl hatte sie nichts anderes verdient und die Wut ist mit mir durchgegangen. Ich hoffe einfach, dass sie jetzt etwas mehr Respekt und vielleicht auch Angst vor mir hat, da Julia nun weiß, wozu ich im Stande bin. Ob sie wohl klug genug ist nichts dummes mehr zu tun und mir Respekt entgegen zu bringen?
Eine Sache musste ich noch erledigen, da sie ja noch ein Mensch war und Essen musste, sagte ich dem Küchenpersonal Bescheid, damit sie ihr 2-mal am Tag etwas zu essen hochbringen würden.
Außerdem stellte ich Wachen ab, die ich vor meinem Gemach postierte, während ich nicht da war.
(Julia PoV)
Ich erwachte, durch Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht und Vogelgezwitscher im Ohr. Eigentlich eine ganz schöne Art, um aufzuwachen, wenn man meine aktuelle Situation und Umgebung außer Acht lässt.
Ich entschied mich aufzustehen und duschen zu gehen, sofern es mir erlaubt wurde. Ich ging mich zur Tür aus der Caius verschwunden war. Wenn ich Glück hatte wäre sie offen und ich könnte sogar abhauen.
Aufgeregt und mit gespannter Erwartung blieb ich vor dieser stehen und drückte die Türklinke runter. Ich wollte schon in Jubelschreie (sehr leise Schreie) und Luftsprünge ausbrechen, als ich sah, dass jemand vor der Tür stand und mich misstrauisch beäugte.
,,Was willst du denn hier draußen? Du sollst in den Gemächern bleiben."
Mein Enthusiasmus verschwand und ich beschloss mich die halbe Wahrheit zu sagen.
,, Ich wollte jemanden suchen, der mir sagen kann ob ich hier duschen darf."
Er schaute mich nicht ganz so überzeugt an.
,,Ja du darfst duschen gehen. Alles was du brauchst findest du im Badezimmer. Bediene dich. Anweisung von Meister Caius."
,,Achso OK danke. Dann geh ich mal wieder schönen Tag noch..? "
,, Santiago, sagte der Mann, der vor mir stand. Irgendwas war komisch an ihm, da er extrem bleiche Haut hatte obwohl sie schwarz war, er trug auch nur schwarz und in meiner Gegenwart schien er nervös und hielt immer mal wieder die Luft an. Ich wusste nicht was das zu bedeuten hatte, aber das mit dem Luft anhalten nehme ich persönlich. Ich weiß, dass ich nicht nach Rosenblüten dufte, deshalb will ich ja auch duschen gehen.
Egal.
Ich lief zurück ins Zimmer und suchte das Bad auf. Da im Badezimmer an sich nichts zu finden war, durchwühlte ich die Schränke, bis ich das fand, was ich brauchte.
Ich stieg in die Dusche und schrubbte den ganzen Stress der letzten Tage einfach von mir runter. Nach der Dusche ging es mir schon viel besser.
Ich ging in das Zimmer mit dem Mahagoni Bett zurück, und überlegte, was ich jetzt tun konnte. Ich sah viele Bücher in den Regalen und ging auf sie zu, um sie genauer in Augenschein zu nehmen. Innerlich freute ich mich, herauszufinden, was gruselige "Herrscher" wohl lesen. Umso größer war die Enttäuschung, denn die Bücher waren fast alle auf Italienisch. Es waren auch ein paar Griechische und Lateinische (zumindest glaube ich das) dabei. Mutlos wollte ich mich abwenden um mich gelangweilt auf das Bett zu setzen und durch die
Gegend zu starren, als ich mich doch für ein italienisches Buch entschied. Mal sehen ob ich es aussprechen und vielleicht sogar fetzenweise verstehen konnte. Mit dem Buch beschäftigt, merkte ich überhaupt nicht, wie die Zeit verging, da es Abend war als ich aufschaute.
Jetzt meldete sich auch mein Magen zu Wort, da ich schon seit geraumer Zeit nichts mehr gegessen hatte. Vielleicht würde ich morgen etwas zu essen bekommen. Mit den Gedanken bei meinen Eltern, meiner Schwester, meiner besten Freundin Leonie und vor allem an Essen, schlief ich schließlich ein.
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Echt jetzt?!
FanfictionPlötzlich berührte mich eine eiskalte Hand an der Schulter. Es war erstaunlich, dass sie erstens im heißen Italien kalt war und zweitens, dass ich das durch meinen roten Stoffmantel spüren konnte. Ich erschrak und blickte auf.Ich sprang auf und woll...