(Caius PoV)
Wutschnaubend ging ich aus dem Zimmer und begab mich in den Thronsaal um mich bei Marcus und Aro über meine Seelenverwandte auszulassen.
Ich stieß die schwere Tür mit Leichtigkeit auf und rauschte in den Saal und setzte mich auf meinen Thron.
Aro und Marcus warfen sich verwunderte und argwöhnische Blicke zu, bevor sich Aro an mich wandte.,,Ich nehme an sie ist aufgewacht?"
,,Ja das ist sie in der Tat, aber es wäre besser gewesen, wenn sie weiter geschlafen hätte!"
,,Warum was ist vorgefallen?", fragte er Vorsichtig. Trotz des vorsichtigen Tonfalls verursachte er die extreme Wut in mir.
Ich sprang auf.,,Sie ist eine respektlose Göre die keinerlei Anstand kennt. Sie widersetzt sich mir jetzt schon und gibt unverschämte Antworten. Ich könnte ihr den Hals umdrehen."
Nachdem ich meiner Wut freien Lauf gelassen hatte, ging es mir besser, obwohl Aro und Marcus mich anschauten, als hätte ich den Verstand verloren.
Als die Anspannung bei Aro nachließ, fing er an zu schmunzeln.,,So schlimm wird sie schon nicht sein. Sie ist 15 Jahre alt, was hat sie dir schon entgegen zusetzen?"
Ich verstand Aro schon, denn ich war sehr schlagfertig obwohl ich oftmals kurz davor war die Kontrolle zu verlieren. Sie faszinierte mich irgendwie, da sie vom ersten Augenblick an keinerlei Angst vor mir zu haben schien. Andererseits gefiel mir ihre Art und ihr respektloses Verhalten gar nicht. Vielleicht auch nur nicht, weil ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll. Das ist völliges Neuland für mich. Sonst bin ich immer der gefürchtete Meister Caius, mit dem sich, auf Grund seiner berühmt berüchtigten Strafen keiner anlegt.
Um Aro's Zweifel zu zerstreuen und meine Aussage zu unterstreichen, ging ich zu ihm und hielt ihm meine Hand hin, damit er sich selbst überzeugen konnte.
Aro war positiv überrascht über meine Geste, da ich mich sonst strikt weigerte ihn in meine privaten Gedanken zu lassen. Er nahm meine Hand und konzentrierte sich kurz.(Aro PoV)
Ich nahm Caius Hand und konzentrierte mich. Die Erinnerungen brachen auf mich ein wie ein Blitzlichtgewitter, da ich schon lange nicht mehr in Caius Gedanken gewesen war. Die Erinnerungen von dem Gespräch mit Julia waren sehr klar und es überraschte mich tatsächlich, wie schlagfertig und furchtlos dieses Mädchen war, vorallem da man die Gänsehaut auf ihren Armen förmlich sah und sich ihr Verhalten trotzdem nicht zu verändern schien. Scheinbar hatten wir sie unterschätzt und offensichtlich würde sie es uns und erst recht Caius nicht leicht machen. Trotz dieser konfusen und gefährlichen Situation konnte man die Spannung und das Band der Seelenverwandschaft zwischen den beiden fast sehen und spüren. Ich war erstaunt und fragte mich wie es wohl weitergehen würde? Doch fürs erste hatte ich genug gesehen und ließ seine Hand los.(Caius PoV)
Nach ungefähr 2 Minuten gab Aro meine Hand frei und schien mir nun mit meinen Erklärungen glauben zu schenken. Marcus blickte mich leicht fragend an und Aro erklärte im die Sache kurz und objektiv.
Ja, so war Aro immer sachlich und informierend. Als Marcus die wichtigsten Aspekte des Streits wusste, beratschlagten wir gemeinsam, was jetzt zu tun war und wie wir bzw. ich vorgehen sollten.,,Ich denke du solltest dich mit ihr beschäftigen und etwas mit ihr Unternehmen. Du könntest mit ihr ins Kino gehen oder sonstiges."
Meinte Aro, der überzeugt von dem Erfolg seiner Idee war.
Marcus meinte ich sollte die Dinge einfach auf mich zukommen lassen und aus Instinkt handeln, da alles andere Steif gewirkt hätte und man seiner Meinung nach die Liebe mit all ihren Facetten nicht vorhersehen und planen könne.
In meinen Augen waren beide Pläne für die Katz. Pff! Als ob ich mich je in sie verlieben könnte. Sie musste nur als meine Gefährtin herhalten, weil sie nun einmal meine bessere Hälfte war.
Ich würde ihr Anstand beibringen und dann meine Existenz mit ihr respektvoll nebeneinander herleben. Ich hatte mich entschlossen sie erst zu verwandeln, wenn sie meine Gegnwart zu schätzen wusste und ich ihr ein paar Manieren beigebracht hatte. Außerdem beschloss ich ihr noch nicht zu sagen was ich war, da sie sich ruhig ein wenig den Kopf über meine Person zerbrechen konnte.
Also der Schlachtplan steht.
Kann ja eigentlich nichts mehr schiefgehen.
Ob ich wohl recht behalten würde?
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Echt jetzt?!
FanfictionPlötzlich berührte mich eine eiskalte Hand an der Schulter. Es war erstaunlich, dass sie erstens im heißen Italien kalt war und zweitens, dass ich das durch meinen roten Stoffmantel spüren konnte. Ich erschrak und blickte auf.Ich sprang auf und woll...