Achtung! Dieses Kapitel enthält Gewalt und Tod. Wer so etwas nicht lesen möchte überspringt es einfach.
(Julia PoV)
Ich war nur noch wenige Zentimeter von dem Vorsprung entfernt.
Mein ganzer Körper war angespannt und ich war mir sicher, dass ich morgen überall Muskelkater haben werde, auch an Stellen, die ich noch nicht einmal kannte.
Als mein erster Fuß auf dem Absatz aufsetzte wollte ich am liebsten erleichtert aufatmen, aber ich riss mich zusammen und blieb hochkonzentriert.
Ich setzte meinen zweiten Fuß auf und bewegte mich langsam und vorsichtig auf das erste Fenster zu welches ich gesehen hatte.
Ich konnte nur hoffen, dass es zufällig offen war. In der Zeit, in der ich mich Millimeter Weise bewegte, zwang ich mich weder nach unten noch nach oben zu schauen. Ich konnte es kaum glauben, aber nach einer gefühlten Ewigkeit erreichte ich das Fenster und es war wirklich und wahrhaftig offen.
Ich dankte dem Universum, für diese Gnade und kletterte möglichst leise hinein.
Nachdem auch diese Hürde überwunden war und das Adrenalin immer noch im Sekundentakt durch meine Adern schoss, schaute ich mich um und sah, dass ich in einer kleinen Kammer gelandet war, die vermutlich als Abstellraum genutzt wurde. Ich lief schnell zur Tür und öffnete sie behutsam.
Ich steckte meinen Kopf nach draußen auf den Gang und fand ihn verlassen vor. Schnell schlich ich hinaus und die nächsten Treppen, die ich fand herunter.
Die Treppe endete in einem Saal oder einer Empfangshalle, wie man sie auch vom Hotel kennt. Doch auch hier schien das Glück auf meiner Seite zu sein, denn der Tresen, der in der Halle stand, war unbesetzt.
Ich sprintete auf die große Flügeltür am Ende zu, von der ich innerlich wusste, dass sie nach draußen führte.
Als ich sie einen Spalt breit offen hatte, schien mir die Sonne entgegen und ich schob mich aus der Tür. Vor mir erstreckte sich ein wunderschöner Garten, der von einer hohen Mauer, die das gesamte Schlossgelände umgab, abgegrenzt wurde.
Nach einer kurzen Pause, in der ich den Garten und dessen Schönheit bewunderte, beschloss ich weiter zu gehen und blickte mich um. Ich sah ein großes Tor, vor dem ich Wachen oder Security Leute erwartet hätte.
Jedoch war niemand in meiner Nähe und ich rannte darauf zu, um es aufzustoßen und auszutreten.
Also dafür, dass ich entführt worden war, war es ziemlich leicht zu entkommen. Aber bevor ich mich weiter freue laufe ich lieber so weit weg von diesem Schloss, wie nur irgend möglich.
Man sollte den Tag schließlich nicht vor dem Abend loben.
Nachdem das Schloss nicht mehr zu sehen war verlangsamte ich meine Schritte und schlenderte durch die Gassen von Volterra.
(Caius PoV)
Ich brachte Julia auf ihr Zimmer, nachdem sie zusammengebrochen war. Ich wollte nun dem Küchenpersonal mal zeigen, wo es langgeht und, dass sie sich gefälligst an meine Anweisungen zu halten haben.
Also stürmte ich ins Erdgeschoss, wo sich die Küche befand und stieß die Tür gewaltsam auf.
Alle Augen waren auf mich gerichtet, und als sie erkannten, wen sie da vor sich haben, wurden viele von ihnen ganz bleich.
Ein junges Mädchen ließ sogar die Teller fallen, welche sie getragen hatte.
Insgesamt befanden sich 16 Personen in dem Raum.
Ich wusste genau, wer hier wichtiger war und wer nicht. Also ging ich direkt auf den Chefkoch zu, um ihn zur Rede zu stellen und ihm ein wenig Angst zu machen. Ich meine ich bin Caius Volturi, der Sadistischste Vampir weit und breit. Ich näherte mich ihm langsam und blickte ihn wütend an.
Ich hörte, wie sein Herzschlag sich verschnellerte und genoß das Gefühl der Macht in vollen Zügen.
Ich stand ihm nun gegenüber und mit einer plötzlichen Bewegung, packte ich ihn am Kragen und trug ihn zur nächsten Wand. An diese drückte ich ihn und nahm eine Hand an seine Kehle, um meinen folgenden Worten noch mehr Macht zu verleihen.
,,Was fällt dir ein meinen Befehl zu missachten?"
,,Ent..schuld..igt Mei.ster, wir hatten viel zu tun, da wir neue Küchenhilfen anlernen mussten. W..ir haben es schlicht..weg ver..gessen. Ver..verzeiht Meister."
,,Das ist keine Entschuldigung. Dir ist doch hoffentlich klar, dass die Volturi keine zweiten Chancen geben oder?"
Im Raum wurde die Stimmung immer gespannter und viele schienen kurz vor der Ohnmacht zu sein.
Doch ich war noch nicht fertig.
,,A..Ab...Aber Mei..Meister..... Bi..Bitte. "
Brachte der Küchenchef stottern heraus.
Dieses Gestotter machte mich noch verrückt und aggressiver, als ich es sowieso schon war.
Ich entschied, dass er genug Zeit hatte sich zu rechtfertigen und sein Gestammel seine Lage auch nicht besser machte.
Ich beschloss, kurzen Prozess zu machen und ihn hier vor allen anderen zu töten.
Sozusagen als Abschreckung. Eigentlich hatte ich vorgehabt, ihn noch ein wenig zu foltern, aber ich wollte wieder bei Julia sein, bevor sie aufwachte. Ich ließ seine Kehle los, aber nur um ihn noch mehr an die Wand zu drücken, so dass seine Knochen knackten.
,, Dein flehen um Vergebung, kannst du dir sparen. Du hattest deine Chance."
Ich ging näher an sein Ohr heran und flüsterte.
,,Du bist Tot"
Er wimmerte auf und versuchte sich zu wehren, was ich verhinderte, indem ich ihm einen Finger brach und er daraufhin ruhig war.
Das Küchenpersonal stand stocksteif da und wagte kaum zu atmen, während ich mich seinem Hals näherte und schließlich meine Messerscharfen Zähne in ihm versenkte. Er schrie auf und ich spürte die Panik und das Adrenalin in seinem Blut. Irgendwann hörte er auf sich zu wehren, da er einfach zu schwach war.
Ich saugte ihn ganz aus und ließ ihn achtlos zu Boden fallen. Ich drehte mich um und blickte in 15 entsetzte und ängstliche Gesichter. Sie wichen vor mir zurück, und ich setze ein sadistisches Grinsen auf, von dem ich wusste, dass es pure Panik verursachte. Ich trat ein paar Schritte auf sie zu und alle wichen schockiert und panisch zurück.
,,Lasst euch das eine Lehre sein und missachtet nie wieder Befehle. Und merkt euch eines: Die Volturi geben keine zweiten Chancen!"
Damit verließ ich die Küche und machte mich auf den Weg in mein Gemach um nach meiner Seelenverwandten (ich mag diesen Begriff immer noch nicht) zu schauen.
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Echt jetzt?!
FanfictionPlötzlich berührte mich eine eiskalte Hand an der Schulter. Es war erstaunlich, dass sie erstens im heißen Italien kalt war und zweitens, dass ich das durch meinen roten Stoffmantel spüren konnte. Ich erschrak und blickte auf.Ich sprang auf und woll...