Tribute von Panem - Die Spiele gehen weiter (FF) (PAUSIERT)

Prolog

Es hat sich vieles verändert seit den 75. Hungerspielen.
Jeder konnte sich an diesen einen unvergessliche Moment erinnern, als Katniss Everdeen mit ihrem Pfeil die gesamte Arena sprengte und somit die Rebellion anzettelte. Der gleiche Augenblick, als Distrikt 12 mit Bomben beschossen und dem Erdboden gleich gemacht wurde. Es war der Anfang einer Rebellion, die in einer Revolution und in einem neuen Panem hätte enden können. Der Anfang einer Rebellion, der hätte das Ende der Tyrannei und dafür Freiheit bringen können.

Es erschien, als wäre das der perfekte Zeitpunkt für einen gemeinsamen Umsturz. Katniss hatte es mit der Zerstörung der Arena erreicht, den Menschen einen letzten Anstoß zu geben. Denn sie hatte hier das unmögliche geschafft. Die Spielemacher konnten sich an nichts mehr klammern und Präsident Snows lückenlose Fassade war für einen Moment zusammengefallen. Das war die Chance ein neues Panem zu schaffen.

Die Bewohner Panems - zumindest der größte Teil derjenigen - war voll und ganz von der Idee überzeugt ein neues Panem zu schaffen. Ein Panem, in dem Eltern nicht darum bangen müssen, dass ihre Kinder in die Hungerspiele ziehen müssen. Ein Panem, in dem Menschen in Freiheit und Frieden leben können.

Ein Utopie wie es herausstellte. Die Rebellion scheiterte kläglich. Katniss, Peeta und alle anderen, die an der Gemeinsamen Sache beteiligt waren, wurden ins Kapitol verschleppt. Nur Stunden nach der Explosion der Arena und der versuchten Flucht der Sieger und gleichzeitig Rebellen, wurden eben diese von einer ungeheuren Armee an Friedenswächtern gewaltsam gestoppt und zu den Sitz des Kapitols gebracht. Nur zwei Tage danach waren auch die letzten Rebellen aufgespürt und zum Präsidenten gebracht.

Dort wurden sie vom Präsidenten höchstpersönlich verhört und tagelang gefangen gehalten. So sagt es zumindest das Kapitol selbst. Doch jeder Bürger mit ein Fünkchen Verstand, konnte sich ganz genau denken, was dort wirklich geschah.
In diesen zwei Wochen wurden die Verräter Panems, statt lediglich harmlosen Befragungen, qualvollen Folterprozeduren unterzogen. Dies bestätigten später einige Rebellen, die es tatsächlich geschafft hatten, dem Kapitol zu entkommen. Wie sie das schafften, wurde nie berichtet. Zumindest hörte man nichts mehr von diesen geflohenen Rebellen. Entweder wurden sie geschnappt und ebenfalls hingerichtet oder sie suchten sich unter neuer Identität eine neue Heimat.
Gleichwohl muss jederdoch gesagt werden, dass es dabei natürlich Katniss Everdeen am schlimmsten erging, die das Gesicht der Rebellion war.

Nach einigen Wochen bekam man die gefangenen Rebellen plötzlich wieder zu Gesicht. Doch nicht etwa, weil sie freigesprochen wurden. Im Gegenteil, vor laufenden Kameras musste Katniss öffentlich verkünden, dass die Rebellion nicht nötig sei und dass alle Distrikte dem Kapitol und vorallem Präsident Snow gehorchen sollten.
Auch wenn man ihr die Brandmale und Verletzung, durch die Folterungen mit Make-up gut kaschiert hatte, konnte man ihr allein durch ihre Mimik und ihre leeren Augen ansehen, welche Qualen sie und ihre Anhänger erlitten hatten.

Dies war das letzte Mal, dass man sie lebend gesehen hatte. Am darauffolgenden Tag, wurden all diejenigen, die sich Katniss angeschlossen hatten und natürlich sie selbst, vor ganz Panem hingerichtet. Jeder wurde in seinem Heimatdistrikt vor versammeltem Volk hingerichtet. Alle mussten den Tod von unserem Spotttölpel mit ansehen. Präsident Snow wollte wohl allen das letzte Mal seine Macht demonstrieren und zeigen, dass die Distrikte immer verlieren werden. Komme was wolle.

Natürlich gab es da noch Distrikt 13. Der Distrikt, der Geist Panems, der innerhalb von einige Wochen erst wieder an die Erdoberfläche kam und danach endgültig vernichtet wurde. Das Kapitol hatte Bomben auf den unterirdischen Distrikt abgeworfen und gleichzeitig einen Tunnel unter der Erde gegraben, sodass die Friedenswächter unbemerkt ins Innere gelangen konnten. Alle sich dort befindenden Bewohner wurden getötet oder die, die noch vom Nutzen waren, ins Kapitol verschleppt und zu Avoxen verdammt. Glücklicherweise gelang es einigen Menschen rechtzeitig die Flucht zu ergreifen und ihrem Schicksal zu entgehen. Diese Flüchtlinge schafften es schließlich bis nach Distrikt 12, wo sie in dem zerstörten Distrikt Zuflucht suchten.