Tribute von Panem - Die Spiele gehen weiter (FF) (PAUSIERT)

14.Kapitel

2 und 3 Tag:

Die nächsten Tage vergingen viel zu schnell. Am Abend des ersten Trainingtages hatten Betty, Elena und Edward anscheinend davon Wind bekommen, dass ich mich mit Daniel, naja um es schön auszudrücken, nicht gerade angefreundet hatte. Wie erwartet, waren die drei nicht sehr begeistert. Mit vorwurfsvollen Blicken sahen sie mich an, als sie meinten, dass ich mich in Zukunft von ihm fernhalten und mich nicht von den Karrieros provozieren lassen solle. Natürlich hatte ich jetzt nicht mit einer Lobrede gerechnet, aber ein bisschen Zuspruch hatte ich schon erwartet. Ich meine, ich war nicht die, die angefangen hat rum zu mosern.
Stattdessen wurde ich zurechtgewiesen. Naja sie meinen es ja nur gut mit mir...
Von meinem Sturz haben sie komischerweise nichts mitbekommen. Aber gut so, sonst hätte ich mir noch stundenlang die Predigt anhören müssen.
Wenigstens waren sie erfreut darüber, dass wir Verbündete gefunden hatten, auch wenn Alice nicht gerade stark ist.

Den darauf folgenden Tag verbrachten wir logischerweise in Begleitung von Grace und Alice mit Trainieren. Wir klapperten so viele verschiedene Station wie möglich ab. Ich konnte Katie sogar mit Mühe dazu überreden, mit ins Schwimmbecken zu kommen und zu versuchen zu schwimmen. Aber wirklich geklappt hat das nicht. Sie konnte sich keine 3 Sekunden an der Wasseroberfläche halten und hatte die ganze Zeit Angst zu ertrinken. Bei Alice hat es recht gut funktioniert, sie konnte immerhin zwei Bahnen schwimmen ohne unterzugehen. Außerdem hatte Alice auch eine Sache gefunden, die sie sich zu Nutzen machen kann in der Arena. Sie hat es am zweiten Trainingstag geschafft bis nach ganz oben - diesmal mit Betreuung - auf die Kletterwand zu kommen. Flink und ohne große Mühe kletterte sie einfach die ganzen 10 Meter nach oben.

Grace und ich, wir versuchten uns vor allem an den verschiedenen Waffen. Trotz meines Talentes fürs Messerwerfen, hielt ich mich da zurück und konzentrierte mich nur auf das Erlernen des Umgangs mit anderen Waffen. Das Meiste hat eher mäßig funktioniert, aber immerhin so gut, dass ich mich im Notfall ohne Messer wehren könnte.

Der dritten und somit letzte Trainingstag begann eigentlich gut. Wieder übten wir vier Mädchen zusammen und lernten unter anderem wie man Fällen für verschiedene Tiere stellt. Alexander ließ sich nicht bei uns blicken und trainierte alleine oder mit einigen anderen Jungs. Naja soweit so gut - bis auf die Mittagspause...

Also wie soll ich das jetzt erklären. Um es im Voraus schon mal klarzustellen, das was passiert ist, war keinesfalls meine Schuld. Ich wollte Katie helfen. Es ist nur ein bisschen eskaliert. Nun, um es nicht zu spannend zu machen - ich habe eventuell wieder einen Streit mit Daniel angezettelt.

Ja schon wieder!
Wenn ich mich nur dran erinnere, kriege ich schon wieder einen Brechreiz.

Rückblick:

Nach dem ausgiebigen Training gehen Alice, Grace, Katie und ich zum Mittagessen an einen der leeren Tische. Mit Tabletts in der Hand schlängle ich mich an den Tischen vorbei, um an unseren zu gelangen. Gedankenverloren laufe ich schnurstracks weiter hinter den anderen her. 

Auch Katie scheint in ihren Gedanken versunken zu sein, sodass sie mit einem Mal an einem Stuhlbein hängen bleibt. Der Inhalt ihrer Schüssel ergießt sich über dem Boden und über den näher stehenden Tisch. Als ich durch die plötzliche Bewegung aufsehe, erkenne ich das dieser Tisch kein geringerer ist, als der der Karrieretribute. Sofort bemerke ich, dass gerade Daniel am meisten abbekommen hat, der nun lautstark anfängt zu fluchen. Ich nutze die kurze Zeit, in der er noch nicht auf steht, um Katie schnell auf zu helfen und ihr mein Tablett ohne Widerworte in die Hand zu drücken.

Mittlerweile haben die anderen Tribute alle unser Missgeschick mit bekommen und beobachten jetzt neugierig das Geschehen. Auch Grace und Alice, die schon weiter gelaufen sind, drehen sich um und reißen entsetzt die Augen auf. Noch unsicher, ob sie herkommen sollen oder nicht. Doch ich gebe Grace ein Zeichen mit den Augen sich nicht einzumischen.