Al Masri schaut Ask an und sagt: „Ich weiß, du mischst bei den großen mit. Verbrenn dich nicht." „Träum weiter!" sagt Ask. Und dreht sich von Al Masri weg. „Also lässt du deinen Schwager hängen?" fragt Al Masri. „Nein, ich lasse keinen der meinen hängen." antwortet Ask. „Dir ist schon bewusst, dass Carter Corp auf der Abschussliste steht? Und die Chefetage gleich mit?" grinst Al Masri. Asks Augen verengen sich bedrohlich als er sich wieder zu Al Masri dreht. „Du hast dir auch beim letzten Mal die Informationen von der Straße geholt. Sei nicht dumm! Du brauchst mich." Al Masri schaut Ask fordernd an. Ask schaut Ryan an der mit angstgeweiteten Augen Al Masri lauscht. Dann nickt Ask und reicht Al Masri die Hand. „Du lässt die Ortegas in Frieden und belieferst mich mit Informationen. Was bekommst du?" Ask schau Al Masri an. „Geld!" sagt der sofort. 50 Prozent von Carters Gehalt. „Aber das ist doch so gut wie nix!" sagt Mark und erschrickt vor seinen Worten. Al Masri schaut ihn verdutzt an und fragt wie das sein könne. „Ryan hat ein relativ bescheidenes Gehalt. Den Überschuss der Firma stecken wir in soziale Projekte." Erklärt Mark mit hochrotem Kopf. „Was heißt relativ?" fragt Al Masri gierig. „Er gönnt sich 1500 Dollar im Monat. Das ist ungefähr das was seine Angestellten auch bekommen." gibt Mark bereitwillig Auskunft. „Willst du mich verarschen? Davon kann keiner Leben!" sagt Al Masri. „Wovon bezahlt er seine Wohnung, seine Autos und sein Flugzeug?" „Mein Haus habe ich verkauft. Ich wohne hier. Mein Auto habe ich verschenkt und das Flugzeug und Limousine laufen über die Firma." erwidert Ryan. „Wenn du gerne die Hälfte meines Gehaltes haben möchtest, bin ich bereit dir das zu geben." Ryan schaut Al Masri mit seinem stechenden Blick an. „Danke, ich verzichte." sagt der. „Wieso verschenkst du dein Geld?" fragt er interessiert. Ryan zuckt mit den Schultern. „Weil ich glaube dass es sinnvoll ist. Eine gerechtere, bessere Welt kommt nicht von alleine. Man muss sie machen." Al Masri nickt wieder Erwarten anerkennend. Dann gibt er Ask einige Informationen und wendet er sich zum Gehen. Als er weg ist fällt die Spannung von uns. Eki und Finn gehen freudestrahlend auf Dain und Colin zu und reißen Ihnen die Babys aus den Armen. „Da seid ihr ja endlich! Herzlich willkommen Aaron und Moses." „Aaron und Moses? Was sind das bitte für Namen?" frage ich. „Die passen doch gut zu unseren Babys!" meinen die beiden als sei es das normalste der Welt den frisch gebackenen Eltern die Kinder wegzunehmen und ihnen ungefragt Namen zu geben. „Wer ist eigentlich Aaron und wer ist Moses?" fragt Eki Colin. „Der, den du hälst ist Moses" antwortet Colin und umarmt Dain ganz sacht. Ask geht auch die beiden begrüßen. „Herzlich willkommen auf der Welt!" lächelt er die beiden an. Als Finn und Eki genug geknuddelt haben schnappen Thorsten und Tjorben sich die Babys für die erste Untersuchung. Sie gehen mit Maria und Martha zusammen in die obere Etage. Dain und Colin schauen sich verliebt an und scheinen sich nicht über den Verlust ihrer Söhne aufzuregen. Ich frage mich weshalb. Dain grinst mich an und tätschelt mir beruhigend den Arm. Ich soll mich weniger aufregen bedeutet das. „Sie bringen uns die kleinen schon wieder. Spätestens wenn sie Hunger haben. Wir haben nämlich vergessen Milchpulver zu kaufen." sagt Colin. Ich grinse. „Viel Spaß beim Anlegen heute Nacht." grinse ich Dain zu. Die zuckt mit den Achseln. Es ist so typisch für die beiden. Die Leben echt nach dem Grundsatz ‚Probleme hat man nicht, die macht man sich.' Nur dass die beiden sich nie Probleme machen. Alle anderen werdenden Mütter der Welt wären ausgerastet wenn die Wehen einsetzen und das Kinderzimmer noch nicht fertig ist. Dain und Colin fangen dann erst an zu shoppen. Anstatt die Einkäufe dann zügig aufzubauen knutschen die beiden auf dem Sofa. Es war Matts Idee das Kinderzimmer herzurichten, unglaublich diese Ruhe die die beiden haben.
Und alle anderen Mütter der Welt würden die Väter losschicken Milchpulver zu kaufen. Das machen nun die selbst ernannten Ersatzväter. Eki und Finn gehen los Milchpulver zu holen. Natürlich nicht ohne sich vorher bei Maria und Martha zu erkundigen welches sie holen sollen und was sonst noch alles gebraucht wird.
Als Maria und Martha mit den Babys herunter kommen haben die ihre Namensbändchen um. Ich bin entsetzt. „Aber Eki und Finn haben sie so genannt!" Dain zuckt mit den Schultern und lässt sich eins ihrer Babys in den Arm legen. Colin bekommt den zweiten Jungen. „Das ist doch egal." meint er. „Die Jungs brauchen Namen und Aaron und Moses klingt doch hübsch." „Mini Colin 1 und 2 aber auch!" lacht Matt. Colin lacht Matt an. „Nur dass die beiden nicht so mini bleiben. Sie tragen ihre Namen auch noch in 20 Jahren und dann sind sie größer als du."
Matt lachte: „Das hättest du gerne! Schau dir mal ihren Papa an, der ist schmächtig." ärgert Matt Colin. Adam lacht ebenfalls über Matts Scherz. „Guck die mal den anderen Papa der beiden an." sagt Adam grinsend. „Matt guckt doof. „Meinst du Eki und Finn?" wir lachen über Matt. Dain tätschelt Matt und gibt ihm einen Kuss auf die Wange. Sie macht einen Augenaufschlag der selbst mich umhaut. „Dain ist definitiv die Mama!" sage ich beeindruckt. „Du hast geübt!" stelle ich fest. Dain wird rot und nickt. „Eki und Finn sehen aus wie Wikinger, so wie die ganzen Greens." stellt Adam fest. „Die Minis mögen Colins Haare haben aber wenn sie nach Dain kommen werden sie Hünen." Embla grinst. Ich werde euch zu Aarons und Moses 20. Geburtstag noch mal an unser Gespräch erinnern. Vorher macht es wenig Sinn sich über die eventuelle Größe der Beiden Gedanken zu machen.
Finn und Eki kommen nach Hause und sind bepackt bis über beide Ohren. Sie haben unter anderem so hilfreiche Dinge wie Schnuller Thermometer, Zahngel, Fieberzäpfchen usw. dabei. Zwei riesige Teddybären schenken Sie den Neugeborenen sofort.
Dain lächelt beschenkt. Colin freut sich dass Dain sich freut und Finn und Eki berauben sie wieder ihrer Babys. Dain muss aufs Klo und Colin begleitet sie. Finn und Eki setzen sich mit den Babys in eine Ecke und singen Ihnen Lieder vor. Die kleinen schlafen friedlich in den Armen ihrer Onkel.
Nach einer Weile schaue ich nach Colin und Dain. Dain weint und Colin steht hilflos bei ihr. „Rana, kannst du bitte ganz schnell Maria und Martha holen? Dain blutet ganz doll." „Dain, du weißt aber schon dass es normal ist nach einer Geburt zu bluten?" Dain schaut mich mit großen Augen an. Ich streiche ihr die Tränen weg und sage: „keine Angst. Ich geh ganz schnell Maria und Martha holen." Dann sause ich zu den beiden. Die stürmen mit mir die Treppen hoch, Tjorben und Thorsten im Schlepptau. Die Wochenbettblutung ist nicht außergewöhnlich. Maria beruhigt alle Anwesenden in dem sie sagt dass sie die Plazentas auf Vollständigkeit überprüft habe und beide vollständig heraus gekommen seien. Thorsten und Tjorben trollen sich wieder nach unten. Maria zeigt Colin wie er Dain massieren kann damit sie weniger Schmerzen hat. Ich gehe auch nach unten und sehe wie Daryl und Matt die Babys im Arm halten und ihnen spanische Wiegenlieder vorsingen. Die beiden sehen die Babys so verliebt an dass mir das Herz einen Hüpfer macht. Rian schmiegt sich an Dain und ich sehe zu dass ich die gleiche Position bei Matt einnehme. Das Baby ist bezaubernd. Seine Haare sind ganz schwarz und seidig. Die Haut ist rosig und ganz zart und es kleben noch Reste von der Schmiere in den Falten. Das Baby duftet so unglaublich gut. Es ist wunderbar hier zu sitzen und der Stimme meines Mannes zu lauschen der dem Kleinen was vorsingt.