Einfach fabelhaft

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Hugo Band mich also an diesen Tisch und dort lag ich einige Stunden, der Schmerz war schwer zu beschreiben. Einmal war er stärker und einmal war er auszuhalten. Es fühlte sich so an als ob man all mein inneres aus mir raus zerren würde und etwas komplett neues hinein tat. Ich fühlte mich einfach nicht mehr wie ich selbst. Und meine einzigen Freunde waren zurzeit der Schmerz und die Einsamkeit. Ich weiß nicht für wie lang ich in diesem Raum war, mein Zeitgefühl war verflogen. Aber es fühlte sich wie eine Ewigkeit an. Mein sogenannter Vater, kam einige Male hinein um nach mir zu sehen. Weil er sich ja auch Sorgen um mich macht. Das glaubt dem doch keiner. Mein kleiner zerbrechliche Körper hatte bereits schlapp gemacht als ich von dem Tisch los gemacht wurde. Ich fiel in die Arme von Hugo und sah mit feuchten Augen hoch. "Warum tust du das Papa?" krächzte ich hervor. Er streichelte mir über den Kopf und lächelte leicht: "Das ist nur zu deinem besten Liebling."
Er trug mich in ein kleines Zimmer in dem er mich anscheinend einschloss. Ich fühlte mich mieser als Mies. Zum Glück schlief ich jedoch schnell ein. Als ich am nächsten Morgen unsanft geweckt wurde, dröhnte mein ganzer Kopf. Um irgendeine Reaktion in mir hervor zu rufen, nahmen die Wärter einen Teaser und rammten in mir in die Seite. Ich stand unter Schock und zitterte am Boden wie ein Aal. Sie hörten einfach nicht auf mir weh zu tun. Ich konnte mich nicht wehren, was hab ich falsch gemacht? Ich schrie und weinte in der Hoffnung das mir mein Vater zur Hilfe kam. Aber nichts passierte. Als ich dachte das Bewusstsein zu verlieren, durchfuhr mich das Adrenalin und ich riss die Augen auf. Mit unglaublicher Geschwindigkeit sprang ich auf und knurrte einen Mann nach dem anderen an. Sie sahen mich geschockt an und rannten zur Tür, wie verrückt hämmerten sie alle dagegen. Als würden sie mit einem Monster in einer Zelle stecken. Ich fühlte wie ein stehender Schmerz durch meine Finger fuhr. Mein Blick schnellte zu den schmerzenden Stellen, mir fielen meine Fingernägel aus und neue wuchsen nach, es waren Krallen. Ich brach zusammen und spuckte Blut. Erneut spuckte ich auf den Boden und diesmal fielen Zähne mit hinaus. An meinem Steißbein war es auch unerträglich. Mit gekrümmter Körperhaltung sah ich nach hinten und sah wie mir ein riesiger grüner Schweif hinaus wuchs. Ich schrie wie auf dem Spieß, jedoch gab ich keine Schreie mehr von mir sondern nur noch knurrende animalische Geräusche. Schwer atmend und verdammt hungrig stand ich auf. Es hing ein Spiegel an der Wand in dem ich mich betrachtete, ich hatte Schlitz Pupillen und ein Maul voller Reiß Zähne, was hat Hugo mir angetan?! Langsam wurde alles wieder dunkel, ich verlor die Kontrolle über mich selbst.

Als ich wieder aufwachte lag ich zwischen den Wachmännern, meine Klauen waren weg und der Rest von mir sah auch wieder Menschlich aus. Jedoch waren diese Leute alle tot. War.. Ich das..? Ich bin ein Monster, eine kaltblütige Mörderin. Mit Blut gekleidet kamen mir erneut die Tränen. Die Tür hinter mir öffnete sich und Doktor Hugo Strange trat ein. Er umarmte mich und hob mich hoch. "Du bist unglaublich, einfach fantastisch! Die Gene haben sich perfekt an dich angepasst! Du kannst dich verwandeln! Das konnte bisher noch keiner meiner Objekte! Du bist eine verdammte Goldmine!" jubelte er wie verrückt.

Und so führte er die nächsten Jahre weitere Test mit mir durch und richtete mich ab. Zu Beginn behandelte er mich wie ein Tier und kettete mich in einen dunklen Raum. Dort verweilte ich einige Monate. Und dies tat er immer wieder wenn ich ihm nicht gehorchte. Selbstverständlich bekam ich dann auch eine Tracht Prügel. Strange brach meinen Verstand und machte mich zu seinem Haustier das auf Befehl tötete.

[Jerome Valeska] -Why is everything so difficult?-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt