Dreamteam

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Meine Augenlider fühlten sich so an als würden Ambosse auf ihnen stehen. Langsam öffnete ich sie dann doch und grelles Licht strahlte mir entgegen. Es war das Licht der Sonne die durch ein Fenster scheinte. Mein Untergrund war hart und ich lag wahrscheinlich gerade auf dem Boden. Um mich herum waren viele verschiedene Stimmen zu hören doch meine Sicht war noch ein wenig verschwommen. Mein Kopf dröhnte als würde ein Bienenschwarm darin toben. Als ich mehrmals blinzelte, fing meine Sicht an wieder schärfer zu werden. Ich befand mich in einem riesigen Raum mit gigantischen Gläsernen Fenstern, und anscheinend war ich auch recht weit oben. Überwältigt von dieser Aussicht, blendete ich alles um mich herum aus. Dies funktionierte jedoch nicht lange da eine Hand meinen Kittel packte. Ich erschrak und zuckte zurück, der Mann lag vor mir und eine Peitsche war um seinen Hals gebunden. Sein toten Augen blickten zu mir und nun fiel mir auf das hinter mir, einige der Patienten an aufgestellten Tischen fest gebunden waren. Unter ihnen auch Greenwood und Valeska. Alle von ihnen lachten hysterisch und ein Mann in Anzug hockte sich vor mich hin. "Wie ich sehe ist ein weiterer Gast aufgewacht. Wie geht es dir?" fragte er mich ruhig und an sich fand ich ihn ganz sympathisch. Er streckte mir seine Hand entgegen und half mir aufzustehen. Etwas verunsichert antwortete ich: "Danke mir geht es gut, ich habe nur unerträgliche Kopfschmerzen." Er forderte das Mädchen das mich schlug auf, mir ein Aspirin zu holen. Ihr Name war Tabitha wenn ich das richtig verstanden hatte. Der Mann stellte sich dann vor, sein Name war Theo Galavan. Ich schüttelte seine Hand und sah mich in dem Raum weiter um: "Krobah... Warum bin ich hier und was haben sie mit diesen Patienten vor.
?" fragte ich misstrauisch und suchte bereits nach einem Ausgang. "Alles zu seiner Zeit Krobah, aber ich habe eine Frage an dich Liebes. Wie konntest du dem Betäubungsgas Stand halten? Meine Schwester erzählte mir davon." Ich zuckte mit den Schultern und hoffte das er es dabei belassen würde. Er beharrte jedoch darauf, es zu erfahren. Greenwood sprach dazwischen und meinte das er sich 'mich kleine irre' doch ansehen solle. Da ich anscheinend einfach nur eine weitere Patientin bin, weil ich eine Zwangsjacke unter meinem Kittel trug. Und Jerome hatte ebenfalls eine Meinung dazu. "Vielleicht steht sie ja auch einfach nur auf so ein Zeug." Alle fingen an zu lachen und Galavan dürfte mein Unwohlsein mitbekommen haben. Denn er forderte sie dazu auf still zu sein. Tabitha kam mit einer Tablette und einem Glas Wasser wieder. Sie drückte mir diese Dinge unsanft in die Hand und die Hälfte des Glases wurde über meiner Brust ausgeschüttet. Mit einem Seufzer stapfte sie zurück zu ihrer vorherigen Position. Theo versuchte ihr Manieren bei zu bringen und meinte das es ja nicht okay wäre wenn man seine Gäste so behandelte. Ich nahm die Tablette und kümmerte mich nicht mehr um die anderen. Mir fiel nämlich ein Aufzug am Ende des Raumes auf. Er war von zwei großen Männern bewacht worden. Mich riss eine Hand an meiner Schulter wieder zurück in die Gegenwart. Es war Theo. Er packte meine Schulte so fest das es schmerzte und flüsterte mir gefährlich ins Ohr: "Denk gar nicht erst daran von hier zu fliehen. Das wird dir sonst noch Leid tun." Als er los ließ und sich wieder zu den anderen drehte packte ich meine stehende Schulter. Was ziehen die hier für eine Show ab? Als ich mir erträumt hatte, aus der Anstalt zu fliehen hatte ich mir sowas hier nicht vorgestellt. Mein Vater dürfte krank vor Sorge sein und mich schon überall suchen. Wer weiß wie viele Truppen er bereits alarmiert hat. Ich könnte jederzeit fliehen aber das würde ein Massaker bedeuten. Und da mir das Leben der Menschen auf dem Herzen liegt, hasse ich es meine 'Kräfte' einzusetzen. Ich wollte niemals jemandem weh tun. Doch wenn Hugo es befahl dann hatte ich zu hören. Wenn ich widersprach bedeutete das eine Bestrafung. Und eine Bestrafung bedeutete Schmerz. Viel Schmerz. Mir fiel auf das der Großteil meines Lebens mit Leid und Kummer zu tun hatte. Mein Herz zog sich zusammen wenn ich an die ganzen Therapien zurück dachte damit sie mich in den Griff bekamen. Diese Sitzungen waren grausam und bestanden nur aus Schocktherapien. Sie testeten mehrmals meine Schmerzensgrenze aus. Ich atmete einmal tief durch und war erneut daran interessiert, wie es jetzt weiter gehen würde. "Also haben wir einen Deal meine Herren?" fragte Galavan sie mit einem breiten Lächeln. Alle von ihnen nickten heftig und kurz darauf, Schnitt Tabitha sie los. Greenwood kam auf mich zu sobald er einen Fuß zu Boden gesetzt hatte. Ich blieb stehen und sah ihm entgegen, in der Hoffnung das ihm nicht auffiel das ich mir grad ins Hemd mache vor Angst. Er stand nun vor mir und sah auf mich herab, seine nächste Geste war einfach krank. Er roch an mir und grinste mir entgegen während ich meine Hände zu Fäusten ballte. "Ich rieche deine Angst, und sie riecht so guuut." bei dem letzten Wort nahm er sich erneut eine Nase voll von meinem Duft. Der Rest hier bekam das anscheinend nicht einmal mit da sich einzelne Gruppen gebildet haben jeder eine hitzige Diskussion führte. Doch plötzlich wurde Greenwood schroff nach hinten gezogen und Valeska blickte ihm ins Gesicht. "Das kleine Ding gehört mir." sagte er gereizt und schielte aus dem Augenwinkel zu mir. Jerome wäre ja noch schlimmer als der Kannibale. Um Gottes Willen hier werde ich niemals meine Ruhe finden.

[Jerome Valeska] -Why is everything so difficult?-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt