Mir gehen die Titel aus

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Mein Herz zerbrach in tausend kleine Teile. Ich wurde verraten, hintergangen, ausgenutzt. Alles war gespielt. Stumme Tränen füllten meine Augen. Das Beast sah zu mir runter und kam mir mit seinem Maul ganz nah. Sein Atem stank nach verwesten Leichen. Mit kratziger Stimme sagte er mir: "Du hattest wenigstens Familie." Eine Erinnerung schoss mir durch den Kopf. In der Klinik hatten wir einen Kandidaten der mir immer wieder davon erzählt hatte wie sehr er sich doch eine Familie gewünscht hatte. Ich erkannte ihn wieder. Sein Speichel tropfte mir auf meine Wange, so schleimig und warm. "Chad warte." krächzte ich hervor bevor mir erneut eine Fontäne aus Blut hoch kam. Er riss die Augen auf: "Chad..." wiederholte er seinen Namen. In seinen Augen war dieser Schein zu sehen als er abwesend an mir vorbeiblickte. Er stellte sich wieder auf und nahm seinen Fuß von mir herunter. Mit langsamen Schritten ging er zurück in die Ecke von Anfangs und kauerte sich erneut zusammen während er seinen Namen flüsternd wiederholte. Immer und immer wieder. Mein Körper brauchte einige Minuten um die inneren Verletzungen zu heilen die ich erlitten hatte. Ich rammte meine Faust gegen den Boden um mich zu stützen. Meine Haare hatten sich am Ansatz bereits rot gefärbt. Die Verzweiflung und Trauer wandelten sich in Wut und Hass, dies hab mir neue Kraft. Als ich hoch zur Kamera sah konnte ich die Blitze in meinen Augen fühlen. Nun hatten meine Gastgeber ein herzliches Problem. Chad war ganz in seiner eigenen Welt, ich beließ ihn dabei denn ich hatte mich nun um wichtigeres zu kümmern. Teho's gehässiges Lachen ertönte durch den Lautsprecher: "Herzlichen Glückwunsch Krobah! Zwar nicht das was ich mir erwartet hatte aber du hast überlebt. Bist du bereit dich dem nächsten Test unterzuziehen?" "ICH BRING DICH UM!" schrie ich aus voller Kehle während mir schon wieder Tränen über die Wangen kullerten. Es waren brennende Tränen, Tränen der Wut. "Ich schätze das ist ein Nein. Dann werde ich dich wohl in diesem Raum verrotten lassen. Es war schön dich kennengelernt zu haben." Meine Schmerzen machten mir ganz schön zu schaffen als ich Aufstand. Einige Knochen knackten beim Strecken und mein Zorn war auf die eiserne Tür gerichtet. Meine wunden Fäuste hämmerten gegen die Tür, nichts passierte. Chad stand auf und kam zu mir, als erstes war ich mir nicht sicher was für Inventionen er nun hatte, doch dann schob er meine schmale Form zur Seite und prügelte gegen das Metall. Ich sah wie er seinen Schmerz raus ließ. Er schrie und boxte wie ein wahnsinniger. Diese arme Person wurde zu Unrecht nach Arkham gesteckt. Er verbrachte sein halbes Leben dort und wurde gequält, ich war damals seine einzige Bezugsperson. Mein Vater hatte ihm das angetan, er hatte ihn zu dieser...Kreatur gemacht. Eine Kreatur die mit sich selbst einen Krieg führt, ein seelenloses mörderisches Wesen das sich selbst bemitleidet. Ich wünschte ich könnte ihm helfen. Im Endeffekt hatte die Stahltüre nachgegeben, Chad kam jedoch nicht mit. Er sah mich mit einem Blick an der mir Mut zusprach. Mit einem einfachen nicken, stieg ich über den Rahmen in dem einmal die Tür war. Mir war klar das Theo bereits darüber informiert war das ich ausgebrochen bin. Und hoffe er macht sich jetzt ins Hemd. Ich hörte viele laute Fußstapfen die Treppen runterrennen. Ein kleiner Kasten lenkte meine Aufmerksamkeit auf sich. Was für ein Zufall, der Generator. Mit einem Hieb gingen alle Lichter aus. Nun konnte der Spaß beginnen. Es war zwar nur ein einziger Weg der nur gerade aus ging, wer jedoch würde erwarten das man bei so einem Einbahn weg von hinten angegriffen wird? Direkt neben der Tür zu Aufstieg blieb ich stehen und sah wie einer nach dem anderen mit einem Maschinengewehr an mir vorbei rannte. Ihre Taschenlampen leuchteten den ganzen Korridor ab. Ich nutze den Überraschungseffekt und brachte einen nach dem anderen um. Sie schrien und feuerten wie wild auf sich gegenseitig. Das letzte was zu hören war, war meine hastige Atmung bevor es wieder totenstill wurde. Meine Ohren vernahmen Theo's Stimme durch ein Hörgerät: "Was passiert da?" fragte er einige Male mit panischem Unterton. Ich nahm es dem Toten ab und flüsterte: "Ich komm dich holen." bevor ich es in meiner Hand zerdrückte. Auf allen vieren rannte ich die Treppen hoch, die zwei Wachen waren einfach auszuschalten. Geblendet von meiner Wut, fiel mir nicht auf wie mein Blutdurst stieg und ich in einen Rausch fiel. Mit einem schmerzhaft breiten Grinsen schlachtete ich jeden auf brutalste Art ab. Endlich erreichte ich Galavans Büro, bevor meine Hand die Klinke erreichte schnallte sich eine Peitsche um mein Handgelenk und zog mich heftig zurück. "Ich beende das hier du Freak." zischte Tabitha. Meine Strichpupillen suchten ihre und man konnte herauslesen das ich dem Wahnsinn verfallen war. Bevor sie mit der Peitsche reagieren konnte, packte ich das Lederseil und zog sie in meine Richtung. Meine Kraft überstieg ihre um einiges. Sie flog vor mir auf die Knie und zog ihr Messer. Ich war jedoch schneller und rammte meine Krallen in ihren Innen arm, dort zog ich sie hoch bis zu ihrem Gelenk. Sie schrie vor Schmerz und ließ das Messer fallen. Ihren Blutüberströmten Arm hielt sie sich schützend zur Brust. Also packte ich ihre Peitsche und wickelte sie um ihren Hals. Um Luft ringend schlief ich sie zu der Terrasse. Dort band ich ihre geliebte Waffe fest und warf sie drüber. Nun hing sie da, zappelnd wie ein Fisch am Strand. Endlich konnte ich meine Hand auf die goldene Klinke seines Büros legen. Ich stürmte hinein als hätte ich Tollwut. In dem großen Raum war jedoch niemand zu finden. Als ich es aggressiver als zuvor wieder verließ, stolperte mir Jerome über den Weg. Er stand paralysiert da und starrte mir verloren entgegen. Seine Beine trugen ihn zurück in sein Zimmer und zwar so schnell wie möglich. Ich rannte hinterher, als er den Raum betrat und die Tür schloss, brach ich sie mit voller Wucht wieder auf. Er flog zu Boden und lag nun auf dem Rücken, rückwärts krabbelte er den Raum entlang: "Wir können doch über alles reden Darling." meinte er so selbstsicher wie möglich. Verspielt leckte ich mir über meine Oberlippe und sah auf ihn herab. "Ich dachte du liebst mich.." sprach er verzweifelt. Es war mehr ein Flüstern. Während seine grünen Augen mich intensiv ansahen, er jedoch seine Hände schützend vor sich hält. Und dieser eine kleine Satz, hielt mich davon ab ihn hier und jetzt in Stücke zu reißen. Ich sah auf und sah direkt in einen Spiegel. Dieser Wahnsinnige Blick. Das war nicht mehr ich, ich erkannte mich kaum wieder. In meinem eigenen Blick verloren, hörte ich einen Schuss und sah Galavans Spiegelbild. Ich spürte einen stechenden Schmerz in meinem Rücken. Ein zweiter Schuss folgt. Mein Körper kollabierte und ich fiel vor Jerome auf die Knie. Geschockt sah er mich an. Ich fiel dem Ginger in die Arme. Er legte seine Hände schützend über mich und drückte auf meine Wunden. "Was zur Hölle soll das Jerome?!" fragte Theo aufgebracht. "Lass sie in Ruhe oder ich bringe dich um!" schrie er zurück. Sein ganzer Körper war angespannt. Seine Reaktion verwirrte mich. Momentan konnte ich sowieso gar nichts mehr nachvollziehen, der Raum drehte sich und mir wurde eiskalt. Das letzte was ich hörte war wie sich die beiden Männer anschrien und mehr Schüsse fielen.


Lol die zwei Main Charaktere sind grade verreckt c:

[Jerome Valeska] -Why is everything so difficult?-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt