Far From Home

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Zusammen rannten und rannten wir Hand in Hand durch den Wald, keiner wusste wohin, Hauptsache zusammen.

Die Blätter flogen durch die Luft und die Herbstfarben ließen diesen Lauf zu einem Tanz werden. Ich sah ihn Lachen, Jeremiah's strahlendes Lächeln wandelte meine Angst vor dem Unbekannten in ein leidenschaftliches Gefühl um. Schon bald erreichten wir das Ende und waren wieder an der Stadt angekommen. Von Natur und Schönheit zu verseuchter Luft und toxischem Müll. Vergessen weshalb wir liefen, solang unsere Beine uns tragen konnten, spazierten wir zur nächstgelegenen angemessenen Unterkunft. Es war ein kleines Hotel in einer Seitengasse, ein blinkendes LED-Schild war der einzige Hinweis auf die Existenz dieser gemieteten Bude. "Jill's Corner" war zu lesen, dadurch dass das Schild bereits etwas ramponiert war, waren die letzten zwei Buchstaben kaum lesbar. Wie dem auch sei betraten wir das Hotel. Schuldgefühle und Gewissensbisse breiteten sich im inneren meines Kopfes aus. Auf den Boden starrend biss ich mir verlegen in die Unterlippe als wir die Stufen zu unserem Zimmer hoch gingen. Fragwürdig das die leitende Person einem Mann wie ihm einfach einen Schlüssel gibt anstatt um ihr Leben zu fürchten. 
"Jeremiah?" erklang meine kaum hörbare Stimme. Sein Kopf drehte sich fragend in meine Richtung.

"War es das richtige deinen Bruder dort zurück zu lassen?" fuhr ich mit mit meiner Frage fort.
Ohne einer Antwort betraten wir das Hotelzimmer. Ich hätte ihn niemals fragen sollen, denn kurzerhand drehte er sich zu mir um und verpasste mir Ohrfeigen die mich zu Boden fallen ließ.

So geschockt wie ich war, blieb ich auf dem Boden während er mich anschrie: "Ob es ok war ihn zurück zu lassen? Hast du mir eigentlich zugehört als ich erklärt habe wozu wir bestimmt sind? Du bist erbärmlich Krobah! Zu nichts gut außer zum töten und bemitleiden! Ich sollte dir viel schlimmeres antun!"

Der restliche Abend verlief ruhig. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt an dem ich erneut etwas falsches getan hatte. Jeremiah war dabei einen Plan zu schmieden, was wir als nächstes tun sollten um unser mir unbekanntes Ziel zu erreichen. Und ich störte ihn dabei.

Langsam stand ich auf und fragte ob er auch eine Dusche nehmen wollte. Zuerst war sein Blick eiskalt, doch im nächsten Moment brach der Wahnsinn durch. Er schlief mich an den Haaren in das kleine Badezimmer und drückte meinen Kopf in die Toilette. "Das ist die einzige Dusche die so ein minderes Wesen wie du verdient hast. Falls du mich noch einmal unterbrechen solltest wird es kein gutes Ende für dich nehmen. " Kurz bevor ich keine Luft mehr bekam, ließ er mich los und ging zurück an die Arbeit. Hustend fiel ich zurück während ich nach Luft schnappte. 'Jim, bitte finde mich.' war der einzige Gedanke den ich zurzeit bekam.

In der Zwischenzeit waren Gordon und Bullock dabei die Leute aus der Umgebung zu fragen ob sie ein weißhaariges Mädchen mit einem orange haarigen gesehen haben. Höchstwahrscheinlich mit Gewalt Anwendung. Und in der Tat gab es Augenzeugen. Sie sollen aus der Stadt raus gegangen sein, hieß es. Also nahmen die Beiden eine Karte von Gotham und suchten Gebäude am Stadtrand.

"Da sie zu Fuß unterwegs sind und ich nicht allzuweit von der Grenze entfernt wohne, müssen sie in eine Lagerhalle oder ein verlassene Wohngebäude gegangen sein." sprach Jim und ringelte das Gebiet in dem wir sein könnten, mit einem roten Marker ein.

"Es sind vier Orte an denen sie sein könnten. Wir sollten uns aufteilen. Du nimmst diese zwei und ich die anderen beiden. Ruf mich an sobald du etwas gefunden hast." meinte Harvey nach kurzem Überblick.

Und so stiegen beide in ihr Auto und machten sich auf den Weg.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 04, 2020 ⏰

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[Jerome Valeska] -Why is everything so difficult?-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt