Hilfe

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Meine Augen fingen an zu flattern durch den selben Albtraum wie zuvor. Irgendwo ganz leise hörte ich Mädchen gekreische und dies riss mich aus meinem müden Zustand. Mit sorgenvoller Miene suchte ich den Ort der panisch schreienden Frauen. Als ich aus dem Gebäude humpelte, blieb ich aprupt stehen und sah ganz Starr zu dem Geschehen. Dort waren vier der Psychopathen, unter ihnen Jerome Valeska. Und die Mädchen die schreien, waren Cheerleader die in einem Schulbus saßen, Jerome goss ihn gerade mit Benzin voll. Er hatte vor all diese jungen unschuldigen Schülerinnen zu verbrennen. Dieser Mann war schlimmer als ich angenommen hatte. "Hey!" schrie ich und humpelte zu ihnen rüber. Auch wenn das eine blöde Idee war, hatte ich den Drang diesen Mädchen helfen zu müssen. Alle von ihnen sahen mich überrascht an. Jerome sah mich ganz besonders komisch an und kommentierte dann: "Wo hast du denn gesteckt kleines Ding? Du siehst ja mal richtig Scheiße aus." Ich biss die Zähne zusammen und überging das mal. Als ich vor dem Rothaarigen stand, packte ich den Schlauch voller Benzin und warf ihn einen bösen Blick zu. Die Cheerleader sind gerade dabei sich zu beruhigen während Jerome und ich uns ein Blickduell gaben. Ein Schuss ging aus dem Nichts direkt an meinem Gesicht vorbei. Ein Stück weiter hinten, standen lauter Polizeiwagen. Alle hatten die Waffen auf uns gerichtet. Und natürlich hatte ich den Schlauch in der Hand, jetzt hatte ich mich auch noch zur Mittäterin gemacht. Ich ließ ihn auf den Boden fallen, vielleicht konnten mich diese Polizisten zu meinem Vater bringen. Also hob ich die Hände und ging erhobenen Hauptes auf sie zu. Natürlich lassen dies die anderen nicht zu. Ganz besonders nicht Jerome, er packte mich und hielt mir ein Messer an die Kehle. "Wo willst du denn hin kleines Ding? Unser Spiel ist noch nicht zu Ende." flüsterte er mir ins Ohr. Er zog mich grob mit zu dem Benzin Truck während er seinen Freunden die Arbeit mit dem Schulbus überließ. Lauthals schrie ich, dass ich das nicht mehr mit mir machen lasse. Und das mir die Cops zur Hilfe kommen sollten. Doch nichts geschah, nicht einmal als ich mich wehrte. Das einzige was passierte, war das meine Wunden erneut anfingen zu Schmerzen. Was stimmt bloß mit dieser Stadt nicht? Sie ist gar nicht so wie Oswald sie beschrieb. Hatte er mich belogen? Oder einfach eine andere Sicht auf die Dinge? Ich wünschte ich könnte es mit Oswalds Augen sehen. Jedoch ist mir bis jetzt nur schlechtes widerfahren. Mein Herz raste und meine Wut stieg immer mehr. Warum werde ich so behandelt? Was hatte ich getan? Hatte ich das verdient? Er soll mich los lassen! Ich schloss meine Augen und versuchte meine Atmung zu verlangsamen, das funktionierte nicht. Meine Atmung war so stark und schnell das man denken könnte ich wäre ein Tier. Meine Zähne biss ich zusammen und dieser Druck in mir wurde immer schlimmer, meine Hände waren zu Fäusten geballt und mein ganzer Körper total angespannt. Blitzartig riss ich die Augen auf und fühlte die Veränderung. Ich fing an meinen Körper zu ändern, meine Klauen wuchsen und mein Schweif drückte mich von Jerome weg. Plötzlich waren alle Augen auf mich gerichtet und jeder starrte als würde er ein Monster sehen. Ich sah den Rotschopf Wut entbrannt an, vorsichtig hob er seine Hände in die Luft und sprach: "Das kleine Ding ist ein Monster. Damit hätte ich nicht gerechnet." während er dies aussprach hatte er so ein eigenartiges Grinsen. Aber wie er dieses Wort sagte... 'Monster'... Es gefiel mir nicht. Also sprang ich ihn Zähne fletschend an. Er wehrte sich nicht und lag nun unter mir, in seinen Augen konnte ich kein Fünkchen an Angst lesen. Mein Blick war undeutbar, genauso wie seiner. Ein Bulle stürzte sich auf mich und riss mich von ihm runter. Er hatte diesen Moment zerstört. Aus Reflex schlug ich zu, und Blut spritze mir quer über mein Gesicht. Ich hatte ihm die Kehle aufgerissen. Die anderen Polizisten fingen an auf mich zu schießen während Jerome nur wie ein wahnsinniger lachte. Ich bekam Panik und rannte davon. In diesem Zustand war es, als hätte ich niemals irgendwelche Verletzungen gehabt. Dadurch war ich auch kein Stück eingeschränkt. Und so flüchtete ich hinter das Gebäude und rannte einfach so schnell und so weit ich konnte.

[Jerome Valeska] -Why is everything so difficult?-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt