Nur Chaos

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Meine Sinne kehrten langsam zu mir zurück, meine Augen waren jedoch zu schwer um sie zu öffnen. Mein Ohr vernam verschwimmende, durcheinander rufende Stimmen. Ich fühlte wie mein Körper erhitzt war und sich mein Kopf drehte. Genauso wie meine Gedanken versank mein Körer inklusive Gleichgewicht im Chaos. Egal wie sehr ich versuchte einen Satz heraus zu hören, ich vertsand nichts. Mein Gehirn schwamm in der Flüßigkeit die sich in meinem Kopf befand herum, trotzdem hämmerte irgendetwas dagegen und eine starke Migräne breitete sichaus. Es dauerte nicht lang bis alles wieder in sich zusammenfiel und mein Wesen erneut komplett verschwand. Ich ließ los und fiel in ein tiefes schwarzes Loch das mich in die Arme nahm und mich alles vergessen ließ. Die Angst, den Schmerz, die Sorgen. Mein brennender Körper kühlte ab und das einzige das ich verspüren konnte war Hunger. Hunger? Zwei Eisblaue Augen starrten mich an, was war dies für ein Albtraum? In diesen Augen war nichts als Kälte, Hass und Wut zu Lesen. All das sollte den Schmerz verbergen. Doch niemand kannte diesen Blick so gut wie ich, denn es war meiner. Krobah trat aus dem Schatten, wir standen uns gegenüber. Ich, die menschliche und Krobah, die mutierte. Ihr Grinsen ging über beide Ohren. "Warum kämpfst du gegen mich an?" fragte sie.

"Du bist ein Monster. Du willst nur töten und deinen Spaß dabei haben."

"Ich beschütze dich, ich habe dich jedes Mal gerettet! Meine Fähigkeiten sind einzigartig! Und du nutzt nicht einmal die Hälfte davon! Nur zum wegrennen oder verstecken. Pah! Das ich nicht lache! Nicht ich bin das Monster, wir sind es. Ich bin du!"

"Wir unterscheiden uns! Ich w-"

"Du musst jetzt aufhören zu kämpfen! Sofort!"

"Was wenn nic-"

"Tod. Dann stirbst du. Dann sterben wir. Ich muss schon sagen, dein Wille ist nicht einfach zu brechen. Du hast dich so sehr gegen mich aufgehetzt und gekämpft das unser Kör-"

"Mein Körper!"

"Das dein Körper meine Zellen abstößt. Das wird jedoch nicht lange andauern wenn du so weiter machst. Wie bereits gesagt, wirst du sterben. Deine Zeit rennt, du hast nur noch wenige Minuten. Tick Tock Krobah."

"Was wird passieren wenn ich es zulassen?"

"Dann werden wir eins. Es gibt keine differenzen mehr und du hörst auf einen Krieg mit dir selbst zu führen. War es nicht das was du immer wolltest?"

"Wo ist der Haken?"

Sie lachte mich spöttisch aus.

"Haken?  Was für einen Haken? Bei dir muss es immer ein Problem geben, nicht? Nun entscheide dich." Bei dem letzten Satz verschwand ihr trumphierendes Grinsen. Ihr Tonfäll war äußerst ernst. Schweißperlen flossen mir die Stirn hinab. Der Tod oder die Hölle auf Erden. Was kann schon schief gehen. Ich packte ihre Hand und sagte das wir einen Deal hätten. Diesmal verschwam alles wie in einem Strudel, in das dunkle der Nacht, mischte sich Farbe. Häftig kämpfend schlug ich die Augen auf. Ich strampelte wie noch nie und sah die mir bekannten Gesichter von Oswald, Jerome, etc. Sie alle versuchten mich festzuhalten. Vergeblich. Bedrängt wie ein verletztes Tier ging ich in den Angriff und schlug einen nach dem anderen Weg von mir. Ich wachte natürlich als mutierte Kreatur auf, was hatte ich mir auch erwartet. Mit einem Katzensprung war ich auf der anderen Seite des Raumes und hockte mich dort hin. Schwer atmend sah ich alle an. "Krobah!" rief Hugo freudig und rannte mit weit offenen Armen auf mich zu. Plötzlich schlug ich zu und riss ihm die Kehle auf. Mitleidig versuchte er mit seinen Händen die Blutung der offenen Wunde zu stoppen. Röchelnd viel er vor mir auf den Marmor Boden und blutete dort aus. Der Rest sah mich geschockt an, ich war mir selbst nicht bewusst was ich da getan hatte oder weshalb. Aber ich bereute nichts, er hatte es verdient. Und dieser Mann war nicht mein Vater.

[Jerome Valeska] -Why is everything so difficult?-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt