Bis auf den Tod

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Meine Pupillen entspannten sich. Ich sah mein Spiegelbild in seinen Augen. So klein und verängstigt. Meine Atmung verlangsamte sich gleichzeitig mit meinem Herzschlag. Sanft legte ich meine Lippen auf seine und schloss meine Augen. Ich fühlte seinen Arm um meine Taille gleiten. Er zog mich an sich so das kein Raum mehr zwischen uns stand. Seine Lippen suchten ihren Weg zu meinem Nacken. Er vergrub sein Gesicht an diesem Punkt und knurrte wie sehr er mich vermisst hatte. Ich drückte ihn an mich. Er tat es mir gleich. "Jerome... Ich habe Angst. Wie soll es denn jetzt weiter gehen?" Er sah mir lang genug in die Augen so das es mir schon unangenehm geworden war. "Zusammen."

Einen Teil der Nacht saßen wir einfach auf dem Boden, kuschelten und unterhielten uns über die skurrilsten Dinge. Bis der Maniac aufstand: "Lass uns von hier verschwinden." Er reichte mir seine Hand.

Auf dem Weg durch das Labyrinth hatte selbst Jerome den Überblick verloren. "Ich dachte du wüsstest wie es hier raus geht?"
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"Das tue ich auch."
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"Sieht aber nicht danach aus."
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"Psch. Wir müssen hier nur noch links abbiegen und-"
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"Sackgasse Jerome." amüsiert lächelte ich ihn an.
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"Das ist nicht lustig."
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"Doch irgendwie schon."
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"Wir haben eine Tür verpasst."

Also gingen wir zurück und öffneten die letzt gesehene Tür auf unserem Weg durch den Irrgarten.
Stolz stand er da als seine Hand zu dem Hebel griff und wir ins Innere Sehen konnten. Jedoch blickten uns jemand entgegen.
"Ich denke nicht dass das der richtige Raum war." flüsterte ich und bewegte mich nicht. "Wie kommst du denn dara- oh. Hallöchen Team. Lange nicht mehr gesehen." Er grinste ihnen forsch ins Gesicht und stemmte seine Hände in seine Hüfte. Alles war in Ordnung bis ich Jeremiah erblickte. Sein Blick war... So enttäuscht. Es brach mir förmlich das Herz.
" So ist das jetzt also. " sprach der Mann der wahrscheinlich als einziger in diesem Raum noch seinen Verstand besaß. Selbstverständlich konnte jeder den verletzen Unterton hören. "Tut mir leid bruderherz. Aber du bist wohl einfach nicht gut genug. Sie hat mich gewählt."
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"Sie hat doch bloß Angst vor dir. Was kannst du ihr schon bieten?"
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"Spaß! Vergnügen! So etwas das ein Nerd wie du, niemals verstehen könnte."
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"Du meinst indem ihr Leute abschlachtet und euch in ihrem Blut badet? Das ist kein Spaß! Und sie sieht das genauso!"

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"Ach was weißt du schon über sie!"

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"Anscheinend mehr als du! In deinem kranken Hirn willst du ihre Fähigkeiten doch sowieso nur für deine Schandtaten ausnutzen! Stimmt's oder hab ich Recht?"

Die Köpfe drehten sich von links nach rechts und wanderte immer wieder zu der Person die gerade sprach. Es war ein amüsantes hin und her, jedoch ging es hierbei um mich. Das zerstörte diese Illusion des Vergnügens. 

"Sie hat dich noch nicht mal ran gelassen! Also geh zurück in deine kleine perfekte Welt und sieh ein das du es einfach nicht drauf hast Brüderchen." Jerome drehte sich zu mir und flüsterte: "Du hast ihn doch nicht ran gelassen oder?" Wütend boxte ich ihm auf die Schulter und wollte etwas erwidern als Jeremiah plötzlich wieder sprach: "Du bist doch bloß eifersüchtig." 

"HA!HAHA!" Mit gefälschtem Lachen redete er weiter. "Eifersüchtig auf dich? Was hast du denn schon in deinem Leben erreicht."

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"Ich habe eine gute Ausbildung, einen sensationellen Abschluss, bin ein bekannter Architekt und verdiene verdammt viel Geld Jerome!"

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Ich sah Jerome an und meinte: "Der Punkt geht an ihn."

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"Halt dich da raus Krobah!" schrie er mir entgegen.

Jerome stampfte zu seinem Bruder und packte ihn am Kragen. 

"Jetzt hör mir Mal zu Mr.Perfect. Du wirst niemals eine Chance haben, ich war und bin der bessere Bruder, der bessere Mann. Vielleicht hast du eine Ausbildung und Geld jedoch wirst du mickriger Maulwurf dich immer hier verkriechen und wirst dich nie zur Wehr setzen können. Man wird immer und immer wieder auf dir rum trampeln können und Frauen stehen einfach nicht auf solche Waschlappen. Wenn du jetzt noch irgendetwas erwiderst, bring ich di-" Bevor er seinen Satz beenden konnte hatte ihm Jeremiah seine Faust ins Gesicht geschlagen. Der Zwilling taumelte überrascht einige Schritte zurück und ließ sich sowas nicht gefallen. Er rammte Jeremiah gegen die Wand  hinter ihm. Jerome stand auf und sprang herum wie ein Sportler. Was er jedoch nicht sah, war das der gute Zwilling sich den nächst besten Gegenstand griff während er aufstand, und diesen seinem Gegenüber, über den Kopf zog. Er viel nach hinten und knallte gegen den Steinboden. Als er sein Blut spuckte fing er an zu Lachen: "Darauf warte ich schon mein ganzes Leben! Mein kleiner Bruder setzt sich endlich zur Wehr! Na dann zeig mal was du drauf hast." Jerome stand auf und schmierte sich die rote Flüssigkeit mit seinem Arm weg. Die Brüder standen sich Gegenüber in einem Kampf auf Leben und tot. Alle waren geschockt von diesen Szenario und hatten nicht vor einzugreifen. Abgesehen von Victor, er saß da und aß Pizza. "Ist das dein Ernst Victor?" Er zuckte mit den Schultern und sprach mit vollem Mund: "Ich wette auf Jerome."

[Jerome Valeska] -Why is everything so difficult?-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt