76 - intertwine

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Die nächsten Küsse waren gefühlvoller und um einiges vorsichtiger. Immer wieder löste Louis sich, um mich anzuschauen, bevor er zu lächeln begann und mich wieder küsste. Langsam tastete er sich mit seinen Händen unter meinen Pullover, der auch ihm gehörte. Immerhin hatte er aufgehört mit dem Versuch zu analysieren, wieso ich immer seine Oberteile trug. Sie waren einfach viel gemütlicher und außerdem rochen sie nach ihm, was mir ein Gefühl von Sicherheit und Heimat gab. Genau das Gefühl gab auch Louis mir, mit jedem Blick, den er mir schenkte und mit jeder Berührung, die er vollführte. ,,Du bist so wunderschön", hauchte er, zog mir den Pullover aus und drehte uns dann um, sodass ich jetzt unter ihm lag.

Meine Mitte drückte schon seit unserer wilden Knutscherei schmerzhaft gegen den Stoff meiner Jeans und mit jedem Moment der verstrich wurde es schlimmer. Louis küsste meine Brust und brachte mich damit zurück ins hier und jetzt. Er tastete sich vorsichtig voran, mein Körper stand schon jetzt in Flammen und mein Atem ging vor lauter Aufregung viel zu schnell. Mein Herz hatte derweil schon seine sieben Sachen gepackt und war längst im siebten Himmel verschwunden. Louis streichelte meine Seiten entlang, was ein wenig kitzelte und mich kichern ließ. Durch die Vibration meines Bauches spürte ich Louis Küsse auf meiner Haut nur noch intensiver und es fühlte sich so surreal an, das ich mir nicht sicher war, ob ich jetzt wach war oder träumte.

Langsam tastete ich mich ebenfalls an die Situation heran, mein Verstand schaltete sich komplett aus und ließ meinen Körper von meinen Instinkten leiten, die mir sagten, was ich tun sollte. Ich entledigte Louis ebenfalls seines Oberteils und beim Anblick seines nackten Oberkörpers, gepaart mit seinen strubbeligen Haaren musste ich mir auf die Lippe beißen, um ein zufriedenes Seufzen zu unterdrücken. Ich wand mich immer mehr unter Louis Küssen, sodass ich ihn schlussendlich wieder zu mir hochzog, um seine Lippen zu liebkosen, die schmeckten, wie ein warmer Sommertag. Noch immer konnte ich nicht glauben, dass wir es tatsächlich versuchen wollten, doch ich war mehr als bereit, in diesem Moment wollte ich nichts anderes mehr, als Louis.

Mein Freund löste unsere Lippen wieder voneinander, nur um sich einen Weg bis zu meinem Hosenbund zu küssen. Er öffnete geschickt Knopf und Reißverschluss und zog die Hose mitsamt Unterwäsche von meinen Beinen. Auch wenn wir einander jetzt schon öfter nackt gesehen hatten und ich Louis Körper eindeutig vergötterte, der heutige Anlass war etwas ganz besonderes und ließ nur noch mehr Blut zu meiner Erregung wandern. Ich war dennoch mehr als beruhigt, dass es Louis nicht anders ging und auch er strampelte sich schnell seine restliche Bekleidung vom Körper, um seiner beachtlichen Länge Platz zu schaffen. Ich bezweifelte, dass diese tatsächlich vollständig in mich passen würde, doch ich vertraute Louis und dem, was er wusste, auch wenn dies ebenfalls sein erstes Mal mit einem Jungen sein würde.

,,Ich werde dich gleich zuerst vorbereiten, okay? Wenn du da schon merkst, dass es zu doll weh tut, dann belassen wir es für heute dabei, wir müssen uns zu nichts zwingen. Dich zu haben ist mehr als genug", umwarb mich Louis mit seinen Worten, die mir bei der Entspannung halfen. ,,Okay, ich bin bereit", murmelte ich, erhielt noch einen letzten Kuss von Louis, bevor ich beobachtete wie er zu dem Gleitgel griff und sich etwas davon auf seinen Finger träufelte. Unwillkürlich kroch die Anspannung wieder in mir hoch, ich krallte mich in der Decke fest und schloss die Augen. ,,Hazza, du musst dich entspannen, sonst wird es weh tun", murmelte Louis und rieb meinen Bauch, gefährlich nah an meinem Schritt. Dennoch half es ein wenig, das Vertrauen baute sich mehr und mehr in mir auf und linderte die Anspannung. Ich spreizte meine Beine, damit Louis sich gemütlich dazwischen setzen konnte.

Sein Finger umkreiste meinen Muskelring und verteilte das Gleitgel darum, um es mir so schön und angenehm wie möglich zu machen, seine Lippen saugten an meiner Unterlippe und lenkten mich damit ab. Immer wieder entfuhren mir kleine Seufzer, die abrupt endeten, als Louis seinen Zeigefinger in mich einführte. Es war ein verdammt ungewohntes Gefühl, die leichte Dehnung zog an mir, war aber noch nicht schmerzhaft. ,,Geht es?" Fragte Louis besorgt, beobachtete jeden meiner Gesichtszüge, während er mir wieder über den Bauch streichelte. Es war erstaunlich, wie sehr mich das beruhigte. ,,Ja, es geht", antwortete ich nach kurzer Zeit, was Louis nicken und seinen Finger bewegen ließ. Sofort entfloh mir ein kleines Keuchen, während ich mich weiter in der Bettdecke festkrallte. Es war wirklich gut, dass diese Burg so selten besucht wurde.

Lovely Silence - Larry Stylinson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt