When you break someone's heart, you also break your own

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Da lag ich nun. Alleine in meinem Bett, wälzte mich hin und her, fand jedoch keinen Schlaf. Der ganze Platz der mir für die nächsten zwei Nächte zur Verfügung stand, machte das kein Stück besser. Ich rollte mich von meiner Seite des Bettes auf die leere Seite, wo normalerweise Melinda schlief. Jedoch war sie auf einer Fortbildung und nicht hier an meiner Seite. Ich wünschte sie wäre es, denn dann könnte ich sie jetzt an mich ziehen und ganz fest an mich drücken. Dann könnte ich mir sicher sein, dass alles gut ist. Das sie bei mir ist und mir nicht wütend ist, denn ich hatte es heute Abend echt versaut. Mir viel es gestern Abend wirklich schwer irgendwas zu ihr zu sagen. Ich hatte es nicht geschafft sie richtig zu verabschieden. Sie in den Arm zu nehmen, ihr viel Spaß zu wünschen und ihr zu sagen, dass ich sie vermissen werden. Ihr zu sagen das ich sie liebte. Ich wusste nicht warum es mir gestern Abend so schwer gefallen war überhaupt war sinnvolles zu Melinda zu sagen. Das ich sie verletzt habe war in ihrem Gesicht zu sehen gewesen und es tat mir leid.

Ich schwor mir von nun an alles zu ändern. Mich bei meinen Freunden zu entschuldigen, Melinda zu zeigen das ich sie liebte und mich selber zu verändern.

Ja, das nahm ich mir vor. Ich wusste da lag ein hartes Stück Weg vor mir, aber ich war bereit diesen Weg zu gehen, wenn ich die Menschen die ich liebte nicht verletzten oder gar verlieren wollte.

Dieser und tausend weitere Gedanken hielten mich noch eine halbe Stunde wach, dann zog mich die Erschöpfung endlich mit der Macht der Dunkelheit eines traumlosen Schlafes hinab.

Ich konnte nicht genau sagen, wie lange ich geschlafen hatte, als ich aus meinem Schlaf gerissen wurde. Besonders lange konnte es ja nicht gewesen sein. Mein Schlaf war nicht sehr tief und meine Augen brannten vor Müdigkeit.

Ich setzte mich auf, fuhr mir mit einer Hand durch die Haare und rieb mir dann die müden Augen. Noch konnte ich nicht sagen was mich geweckt hatte, doch schnell wurde mir bewusst, dass jemand anfing sturm zu klingeln. Ich ließ mich wieder nach hinten ins Kissen fallen und schaute dann auf meinen Wecker, der mir sagte, dass es 3 Uhr nachts war. 

Ein Glück war Wochenende und ich musste morgen nicht ans Set. Zwar hatten wir morgen ein kleines Konzert in Santa Barbara, doch dieses fand erst am Nachmittag statt, was bedeutete das ich morgen ausschlafen konnte.

Derjenige, der an meiner Haustür stand, musste einen unglaublichen Bedarf haben mich zu sehen, denn er ließ einfach nicht locker.

Ich deckte mich auf und schwang meine aus dem Bett, schnappte mir ein T-shirt, zog es mir über und trottete zur Tür.

Doch schon am oberen Treppenansatz angekommen, hörte ich ein lautes Lachen. 

Heute war ein besonders warmer Tag gewesen, da hatte ich die ganzen Fenster offen gelassen, damit ein bisschen kühle Nachtluft durch die Villa wehte. Schien aber nicht wirklich geholfen zu haben, denn das Gebäude hatte sich nur um wenige Grad abgekühlt. Es war immer noch sehr war.

Eine Frau stand vor meiner Tür und lachte sich die Seele aus dem Leib. Lachte aus vollem Herzen. Das es eine Frau war, konnte man hören.

Bevor ich runterging und nach schaute wer es war, beschloss ich hier oben zu bleiben und auf diesem kleinen Display im Flur zu gucken, was mich erwartete.

Ich ging zu diesem Ding und schaltete es ein. 

Ich hatte mich sehr erschrocken. Ich schaute in grüne Augen, die ganz nah an der Kamera dran waren, ich wusste sofort wem diese Augen gehörten.

Ich wurde bestätigt, als Nina einen großen Schritt nach hinten machte und wieder die Klingel betätigte.

Was um alles in der Welt machte sie ihr? Mitten in der Nacht?

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