The worst things in life come free to us

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Ich legte mir eine Hand in die Hüfte und hielt Nina meinen Arm hin. 

Schüchtern hakte sie sich bei mir ein. Ich musterte ihr Gesicht, um heraus zu finden was in ihr vorging. Sie wirkte sehr unsicher, nicht nur wegen den hohen Schuhen, die ihre Beine zum zittern brachten. Auch in ihrem Gesichtsausdruck nahm ich Unsicherheit wahr. 

Aber wer würde das in Frage stellen?

Ich meine, Nina stand ein schwerer Abend bevor.

Deswegen habe ich mich auch dazu bereit erklärt, mich heute Abend etwas um sie zu kümmern. James und Carlos werden mit ihren Freundinnen kommen und ganz ohne Begleitung wollte ich auch nicht erscheinen. Da habe ich eins und eins zusammen gezählt. Jetzt ist keiner von uns alleine.

Und wer ist denn bitte nicht gerne in hübscher Begleitung? Nina hatte sich wirklich toll zurecht gemacht.

(http://www.polyvore.com/cgi/set?id=48384906&.locale=de )

Nicht, dass sie sonst nicht hübsch war, aber so in Abendkleid hatte ich sie noch nicht gesehen. Und anscheinend hatte sie Ahnung von Klamotten. Es war als hätte man es ihr auf den Leib geschneidert, als hätte man es nur für ihren Typ entworfen.

Sie sah wahnsinnig gut aus.

Nina war schön wie der Regenbogen!

Jedoch war ich mir sicher, dass sie an diesem Abend wenig auffallen würde. Vielleicht   nur dadurch dass sie das schlichteste Kleid trug. Melinda und ihre tausenden Freundinnen werden sich wohl richtig auf gestylt haben.

Wenn sie jetzt noch durchgängig lächeln würde...

Als könnte sie meine Gedanken lesen, zwang sie sich zu lächeln als sie die drei Stufen vor der Tür herunter stöckelte. Ein starkes Mädchen lächelt, obwohl sie innerlich zerbricht.

Ich spürte wie sie sich etwas gegen mich lehnte, damit sie nicht umknickte.

„Diese Schuhe werden mich heute Abend noch töten.“, sagte Nina mit lachender Stimme, doch das Lachen klang unehrlich und ich wusste nicht ob ich es ihr abkaufen konnte. Ich entschloss mich einfach zurück zu lächeln. Ich war schließlich nicht hergekommen, um auf zu spüren, dass sie nur so tat als würde es ihr gut gehen, sondern um ihr einen erträglichen Abend zu bereiten.

Wir gingen ineinander gehakt zu meinem Auto. Ich hielt ihr die Tür auf und half ihr beim bewältigen des großen Schrittes in den Wagen hinein. Sobald Nina eingestiegen war, schloss ich Tür und stieg selber ein. Danach startete ich den Motor und fuhr los.

Die Fahrt verlief zunächst schweigend. Nina schaute mit leerem Blick aus dem Fenster und es schien als würde sie nichts ins Auge fassen. Man sah wie schwer es ihr fiel, dass durch zu ziehen. Es wäre so viel einfach, es sausen zu lassen. Einfach nicht hin zu gehen. Aber so war Nina nicht. Niemals würde sie sich die Blöße geben und nicht hin gehen. Niemals.

Ich konnte ihre Augen aufleuchten sehen. Konnte sehen wie sie wieder zu leben begannen. Wie sie wieder etwas Glanz zurück gewannen, als einer unserer Song im Radio zu spielen begann.

Ich wollte den Sender wechseln, da ich dachte es würde ihr bloß weh tun. Und ich selber fand es eigenartig seine eigenen Song zu hören.

Doch sie legte ihre Hand auf meine, um mich daran zu hindern umzuschalten.

„Oh, ich dachte du würdest es nicht gut finden.“

„Was? Ich liebe eure Song. Ich bin euer größter Fan!“

„Echt? Hätte ich nicht gedacht nach,...“

„....nach der Sache mit Logan?“, unterbrach sie mich. Ja, das war das was ich gedacht hatte. Und es war dumm von mir gewesen, es zu sagen.

Someone like youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt