Kälte (22)

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-Hermine-

My shadow's the only one that walks beside me
My shallow heart's the only thing that's beating
Sometimes I wish someone out there will find me
'Til then I walk alone

Als ich die Augen öffnete durchzog mich sofort ein erbarmungsloser Schmerz. Mein Bauch- und Rückenbereich zog sich bei jedem Atemzug schmerzhaft zusammen, mein Kopf dröhnte gefährlich und als mein Blick meine Beine und Arme traf hätte ich schwören können sie würden mit Farbe angemalt, hätte ich nicht diese leise Vermutung gehabt es könnten blaue Flecken sein. Ich lag auf dem eiskalten Steinboden, in dieser völlig leeren Kammer, in der es verdächtig nach Baum roch. Und da viel es mir wieder ein. Der Trank. Malfoy. Parkinson.

Ich kam dem plötzlichen Verlangen mir selbst eine Ohrfeige zu geben nach, bevor ich relisieren konnte wie viel zusätzlichen Schmerz mir diese Bewegung einbrachte, nicht etwa wegen der Ohrfeige, viel mehr wegen der Bewegungen, die mein Arm hatte machen müssen, auch mein Rücken kam nicht ungeschoren davon.

Ich unterdrückte krampfhaft ein schmerzerfülltes Stöhnen und wollte sogar den Versuch unternehmen mich aufzurappeln, doch mein Verstand riet mir davon ab. Oh, hey, Verstand, dich gibts ja auch noch.

Wieso um alles in der Welt hätte ich aufstehen sollen? Ich konnte ja eh nichts weiter tun, als in dem engen, kleinen Raum hin und her zu laufen, den Schmerz, den mir diese Anstrengungen einbringen würden wagte ich mir nicht einmal einzubilden, vom Aufstehen ganz zu schweigen.

Kurz tastete ich meine Hosentaschen ab, in der Hoffnung meinen Zauberstab zu finden, mein Verstand hatte sich also wieder aus dem Staub gemacht. Wage erinnerte ich mich daran, wie Parkinson, diese ver... Todesserin, mir genau diesen entendet hatte, bevor sie... den Trank an die Wand geschleudert und mich noch ein bisschen gepeinigt hatte. Verprügelt und auseinandergenommen traf es eigentlich noch etwas besser.

Hätte ich einen Zauberstab gehabt, wäre ich wohl problemlos rausgekommen und die Schmerzen die meinen ganzen Körper zu verbrennen drohten hätte ich auch lindern können. Wie hieß es denn so schön? Hätte, hätte, Perlenkette.

Schließlich zwang ich mich doch dazu aufzustehen, denn der Gedanke, die restlichen Stunden, Tage oder Wochen reglos auf dem Boden zu liegen und langsam aber sicher dem Tod entgegenzufiebern, erschien mir recht deprimierend.

Ich versuchte, so gut es eben ging, den pochenden Schmerz zu ignorieren, der keiner Faser meines Körpers Erbarmen schenkte. Als ich schließlich, erschöpft keuchend auf meinen wankenden Füßen stand, klaffte mir sofort die mit  grün-rötlichem Glibber, der mal ein Trank gewesen war, beschmierte Wand entgegen. Und da tat mein Verstand endlich wieder einmal etwas nützliches. Wenn der Trank Tote auferstehen lassen konnte, so würde er unvollendet bestimmt auch Schmerzen lindern können. Es war zwar ziemlich riskant, das auszuprobieren, doch eine Wahl hatte ich schon nicht mehr, seit Parkinson mir ihre kleinen, aber feinen, Geheimnisse offenbart hatte. Also ging ich humpelnd die zwei, höchstens drei oder vier Schritte auf genau diese Wand zu und strich mit zwei Fingern großzügig darüber.

Eine Frage stellte sich mir noch, als ich den widerlich aussehenden Glibber beäugte: Innere oder Äußere Anwendung?

Ich entschied mich zuerst für letzteres, da mir Schlucken ein etwas zu hohes Risiko barg, auch wenn ein Trank irgendwie doch zum Trinken verweilte, allein des Namens wegen. Also strich ich mir den besagten Glibber vorsichtig auf meine wunden und blaugescheckten Arme, doch als sich auch nach ein paar Minuten keine Wirkung zeigte sah ich ein, wohl oder übel das Zeug schlucken zu müssen.

Ich steckte also meine Finger, die ich erneut die Wand entlang geschmiert hatte, mit einer Mischung aus Ekel und Hoffnung in den Mund.

Zuerst durchströmte mich ein angenehmes Gefühl, sodass mein Körper kurz von einer heilenden Wärme durchströmt wurde, die ich wirklich gut hatte gebrauchen können. Im nächsten Moment verschwand zu meinem Leidwesen die Wärme und ich bezweifelte, dass sie jemals da gewesen war. Dafür verschwanden jedoch nach und nach die quälenden Schmerzen und erleichtert stellte ich fest, dass ich nun auch problemlos einen Handstand machen und rücklings hätte umfallen können und das ohne am Ende vor Schmerz aufzuschreien.

Trotzdem keine gute Idee es darauf ankommen zu lassen.

Sorry wenn das Kapitel zu kurz, nicht gut oder langweilig ist, aber ich wollte unbedingt heute noch updaten! Und jetzt zu den wichtigen Sachen...

DAAAAAANKE FÜR 1000 READS OMFGGGGG

Ich hab das so gesehen ud hab dann erstmal ein kleines Freudentänzchen an der Seite meines verblüfften Vaters aufgeführt lol

Nochmal danke, hab euch lieb, habt noch einen schönen Tag, Abend, whatever <3

Dramione - wer zuletzt lacht, lacht am bestenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt