Bürki x Havertz

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14.12.2018
"Komm, lass uns ein Hotel buchen. Du fährst schon viel zu lange und musst dich aus Ruhen." Kam es besorgt von Kai neben mir. Ich seufzte und sah auf die Straße "Bitte lass mich noch ein bisschen fahren." "Roman.. du fährst seit dreizehn Stunden. Du musst schlafen. So kannst du dich nicht konzentrieren. Ich schlafe lieber eine Nacht in einem Hotel als mit dir einen Unfall zu bauen." "Aber Kai.." "Nein Roman. Du weißt das ich Recht habe." Ich seufzte "Na gut. Lass mich noch so lange fahren bis wir das Meer sehen und riechen können ja? Dann halte ich an." "Roman.." "Bitte Baby, du weißt wie schön es ist wenn wir uns morgen früh den ersten Kuss am Strand geben." Hielt ich weiter dagegen. Er hatte ja Recht. Ich hätte schon längst anhalten müssen. Aber ich wollte nun mal so früh wie möglich da sein, um so viel Zeit wie möglich mit ihm im Urlaub verbringen zu können. "Na gut. Aber versprich mir das du dich noch genug konzentrieren kannst um uns heile hin zu bringen." Ich sah ihn kurz an, bevor ich meinen Blick wieder auf die Straße richtete. "Ich verspreche es dir." Er nickte seufzend und legte sich dann auf meinen Schoss. Irgendwie schaffte er das. Er legte sich an dem Schaltknüppel vorbei hin, sodass er keine Knöpfe drückte und ich immer noch schalten konnte. Sein Kopf bettete er auf meinen Oberschenkeln. Ich strich ihm durch die Haare. "Hände ans Lenkrad Roman." Kam es prompt von ihn. Ich lachte leicht. "Schon gut. Träum was schönes." Ein leichtes lächeln umspielte seine Lippen. Ich fuhr weiter die leere Straße entlang, ließ aber so wie Kai es verlangt hatte meine Hände am Lenkrad und den Blick auf der Straße. Ich hatte ihm versprochen mich zu konzentrieren und tat dies nun auch. Auch wenn es nach dreizehn Stunden Fahrt anstrengend war. Ich wollte morgen früh wenn er wieder aufwachen würde am Strand sein. Es war schon lange dunkel draußen und die Scheiben sind beschlagen. Immerwieder wanderte mein Blick runter zu Kai. Mit leicht geöffnetem Mund und verwuschelten Haaren lag er auf meinem Schoß und schlief. Ich konnte mich kaum konzentrieren so süß sah er aus wie er da auf meinem Schoß vor sich hin schlummerte. Lächelnd beobachtete ich ihn und fuhr durch seine Haare. Es fiel mir zu nehmend schwerer ihn nicht anzustaaren, jedoch tröstete ich mich mit dem Gedanken dass ihn ja in nächster Zeit immer zu beobachten zu können. Immerhin machten wir zusammen Urlaub und er war mein Freund. Ich fand ich hatte also mehr als genug Gründe ihn anstaaren zu dürfen, wenn ich es jetzt nicht tat. Ich hielt auf einem Rastplatz und beobachtete die Landschaft. Es war fast wie in einem Schaukasten. Alles war still und unberührt, so als dürfte man es nicht berühren. Es sah so unglaublich zerbrechlich und wunderschön aus. Stumm beobachtete ich die leichten Hügel mit dem Sonnenaufgang im Hintergrund. Die orangen Wolken am Himmel mit dem rosa Himmel. Es war wunderschön. Ein Blick auf das Navi verriet mir das es nur noch zwei Stunden dauern würde bis wir an unserem Ziel ankommen würden. Ich lehnte mich zurück um an den Rücksitz zukommen. Mit einer Hand angelte ich mir die Decke. Ich bereitete sie über Kai aus, da ich merkte wie es langsam kälter wurde im Auto.

Zwei Stunden später kamen wir endlich an. Lächelnd strich ich Kai durch die Haare. "Hey, Schatz. Wir sind da." Langsam öffnete er seine Augen. "Hm?" Verwirrt sah er mich an. Ich lächelte "Wir sind da." Erklärte ich ihm nochmal. Er setzte sich langsam auf. "Bist du durch gefahren?" Ich nickte. "Aber das solltest du doch nicht.." kam es völlig verplant und verschlafen von meinem Freund. Ich küsste ihn auf die Stirn "Hör auf zu meckern und schau dir lieber die Aussicht an." Erwiderte ich auf seinen vorwurfsvollen Tonfall. Er setzte sich auf und verließ somit meinen Schoß. Sein Blick wanderte aus dem Fenster Richtung Meer. Ich blickte ebenfalls raus. Die Sonne stand noch ganz tief am Horizont. Das blaue Wasser spiegelte das Sonnenlicht. Überall standen kleine, bunte Blumen auf einer Wiese und wiegten sich im leichten Wind. Die Wiese auf der sie standen ging über einen kleinen Holzpfad in Sand über. "Das ist wunderschön Roman." Hauchte mein Freund leise. Ich lächelte "Na komm, lass uns ans Meer gehen." Sagte ich lächelnd. Er öffnete die Tür und stieg freudig aus. Ich folgte ihm als er lachend zum Holzpfad sprang. Er erinnerte mich ziemlich an ein kleines Kind, welches zum ersten Mal die Schönheit des Meeres sah. Er sprang wie ein Reh durch den Sand und lachte überglücklich. Ich beobachtete ihn lächelnd. Es freut mich das er sich so darüber freute endlich am Meer zu sein. Irgendwann kam er zu mir. "Das ist so toll hier Romi. Ich freue mich so." Ich lächelte "Das sehe ich. Schön das es dir so gefällt."  Lächelnd hauchte er mir einen Kleinen auf die Lippen. "Das war mal ein schöner guten Morgen Kuss." Stellte er fest. Ich nickte "Ja, dass war er." Zusammen ließen wir uns im Sand nieder. Ich legte einen Arm um seine Taille, während er seinen Kopf auf meine Schulter legte. Gedankenverloren sahen wir beide auf das Meer. Ich beobachte die Wellen. Die Kraft die dahinter steckte war unglaublich. Wasser war ein Wunder der Natur, sowie jedes Element. Es hatte so eine unglaubliche Kraft. Trotzdem war es so unglaublich schön. Es war der Lebensraum für soviele Tier und Pflanzenarten, dass es fast undenkbar war wie gefährlich und tötlich es gleichzeitig sein konnte. Ich küsste Kais Stirn. Verwundert sah er mich an. "Wofür war der denn?" Ich zuckte mit den Schultern "Einfach nur so. Weil ich dich liebe, weil ich froh bin mit dir hier zu sein, weil ich stolz bin dich meinen Freund nennen zu können, weil ich einfach glücklich bin oder weil du mein Freund bist. Such dir was aus." Er lächelte mich an. "Ich liebe auch." Schweigend sahen wir weiter auf das Meer. "Hast du Hunger?" Fragte ich irgendwann in die Stille hinein. Er nickte leicht. Zusammen liefen wir hoch zum Auto und suchten die Sachen zusammen, die er gestern eingepackt hatte. Ich half ihm alles wieder zurück an den Strand zu tragen. Dort breiteten wir eine große Decke aus. Mit unseren ausgezogen Schuhen beschwerte ich schnell die Ecken, sowie ich es früher immer bei meiner Mutter beobachtet hatte. Er fing an die Sachen aus seinem Arm zu räumen. Er stellte Croissants, Orangensaft, Melone, Bananen und Erdbeeren hin. Als ich das klein geschnittene Obst sah begann ich zu grinsen. Ich erinnerte mich daran wie er versucht hatte es zu schneiden.

Flashback:
"Omg, Roman. Mach was!" Ich schaute mich zu ihm um "Was ist denn?" Fragte ich als ich keine Gefahr sah. "Es greift mich an. Mach was!" "Wer greift dich an?" Immer noch verwirrt darüber was er meinte sah ich mich nach einem möglichen Angreifer um, konnte jedoch keinen entdecken. "Die Erdbeere!" Ich sah verwundert auf die Erdbeere, die Kai Grade Schnitt. Als ich sah was er meinte fing ich laut stark an zu lachen. Das konnte nicht sein Ernst sein. Anscheinend war die Erdbeere als er sie geschnitten hatte weg gerutscht, und in seine Richtung geschossen. Jetzt klebte sie an seinem Pulli. Anstatt sie einfach ab zu machen, fuchtelte er nun wild mit den Händen herum und schrie immer wieder meinen Namen. Lachend ging ich zu ihm und nahm die Erdbeere von seinem Pulli. "Seit wann hast du denn Angst vor Erdbeeren?" Lachte ich. "Seit dem sie einen anspringen und nicht mehr weg gehen." Erklärte er mir. Ich wuschelte ihm durch die Haare. "Tipp für das nächste Mal, halte sie einfach fest, dann fluscht sie auch nicht weg." Sagte ich grinsend ehe ich mich wieder der Melone widmete.

Lächelnd lege ich mich im Sand zurück und beobachte den Himmel. Es waren kaum Wolken zu sehen, zusammem mit dem Meeresrauschen im Hintergrund war es ziemlich entspannend, sodass ich schließlich ein schlief. Kai machte sich wahrscheinlich über das ganze essen her, aber das war mir gerade herzlich egal. Ich war müde und die paar Wolken die sich ruhig über den Himmel bewegten und das leichte Meeresrauschen im Hintergrund machten mich noch müder, sodass ich kaum noch die Augen offen halten konnte. Die Gewissheit dass Kai hier war und auf mich aufpassen würde solange ich schlief ließ mich dann schlussendlich komplett einschlafen.

Durch Rufe, die nur langsam zu mir durch drangen wachte ich wieder auf. Verwirrt sah ich zu Kai. "Du solltest langsam Mal aus der Sonne. Sonst hast du morgen einen Sonnenbrand." Immer noch verschlafen blinzelnd zog ich Kai einfach auf mich. "Was wird das jetzt?" Kam es leicht lachend von ihm. "Wenn du auf mir liegst kommt die Sonne nicht an meine Haut, und ich bekomme keinen Sonnenbrand. Ganz einfach." Erklärte ich ihm. "So meinte ich das aber nicht." Kam es lachend von meinem Freund. Ich zuckte mit den Schultern. "Das ist ja nicht mein Problem." Gab ich zurück. Kai grinste "Du bist einfach unverbesserlich." Erwiderte er immernoch grinsend auf meine Erklärung warum mir das egal war hin. Lächelnd zog ich ihn zu einem Kuss.

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Heute Mal wieder etwas früher. Ich hoffe es gefällt euch, auch wenn ich mit dem Pair nichts anfangen konnte.

Adventskalender 2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt