Kroos x Marcelo

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15.12.2018
"Papa?" "Ja mein Schatz?" "Kommt Toni heute?" Ich lächelte. Es war unglaublich schön das meine Kinder sich so gut mit meinem Freund und seinen Kindern verstanden. Ich strich meinem drei jährigen Sohn durch die kurzen Haare. "Ja kleiner. Sie kommen in zwei Stunden." Hielt ich ihn auf dem laufenden. Entrüstet sah er mich an "Papa! Ich bin doch nicht klein." Ich schmunzelte "Natürlich nicht Liebling, wie konnte ich das nur vergessen?" Jetzt fing er an zu grinsen "Ich weiß wie du das vergessen hast." "Ach, wie denn?" Fragte ich mit einer hochgezogen Augenbraue. "Na ganz einfach Papa, du wirst alt. Da vergisst man schnell Sachen. Aber das ist nicht schlimm. Ich hab dich trotzdem lieb." Erklärte er mir. Bei dem letzten Teil um klammerte er mein Bein. Hatte mein eigener Sohn gerade gesagt das ich alt werde? Na vielen Dank auch. "Wer hat dir das denn erzählt?" Fragte ich nach, denn von alleine war er da bestimmt nicht drauf gekommen. Aus großen Augen sah er mich an "Aber nicht böse sein ja?" Fragte er mit seiner Kindlichen Stimme. Ich lächelte, es war schon süß wie er das sagte. "Bin ich nicht, wer hat dir das erzählt?" "Onkel Toni, aber er hat gesagt das ich dir das nicht sagen darf, also pst." Bei den letzten Worten demonstrierte er mir das ich nichts sagen sollte, in dem er sich seinen kleinen Zeigefinger auf die Lippen presste. Ich lächelte über diese Geste. Er war einfach zu niedlich. Mit einer Hand wuschelte ich ihm durch die Haare. "Na los großer, du musst dich noch um ziehen und Zähne putzen und so." "Ich will aber nicht Papa, Leon und Amelie müssen das auch nicht machen." Ich lachte "ich bin mir sehr sicher das die beiden das auch machen müssen." "Ich will trotzdem nicht." Bevor ich darauf was antworten konnte, kam mein anderer Sohn vom Sofa und nahm Liam an die Hand. "Komm, lassen wir Papa Mal in Ruhe und ziehen dich um ja?" Jetzt sah der kleine begeistert zu Enzo hoch. "Jaa." Rief er, ehe er begann die Treppe so schnell er konnte hoch zu krabbeln. Lächelnd beobachtete ich die beiden. Noch etwas wofür ich Toni dankbar war. Er hatte mich überredet Kontakt mit Enzo auf zu nehmen. Anfangs war ich immer nur ein paar Stunden bei ihm und seiner Mutter, mit ihrer Familie. Ich hab begonnen eine Vaterbeziehung zu ihm auf zu bauen und auch mit seiner Mutter kam ich erstaunlich gut klar. Es überraschte mich immer wieder aufs neue, wie schnell sie mir verziehen hatte, dass ich damals einfach abgehauen war und sie mit einem Baby zurück ließ. Mittlerweile war ich mit ihr befreundet und sie ließ ihren Sohn auch mal die Ferien über bei mir. Das war auch der Grund, warum er gerade hier war. Ich war von ihrer Gutherzigkeit immer wieder begeistert, ich hatte mittlerweile auch keine Ahnung mehr, warum ich einfach gegangen bin. Ich hätte auch mit ihr zusammen das Kind groß ziehen können, auch wenn es nicht gewollt war. Ich war mittlerweile fest davon überzeugt, dass wir das zusammen geschafft hätten. Umso dankbarer war ich, dass Toni mich dazu überredet hatte über meinen Schatten zu springen und Kontakt mit den beiden auf zu nehmen. Ich machte mich auf den Weg in die Küche, wo ich begann Pfannkuchen zu backen. Dadurch, dass sowohl Toni als auch ich noch relativ junge Kinder hatten, war es uns wichtig, dass sie immer was richtiges bekamen. Somit buk ich jetzt Pfannkuchen, damit die kleinen die nachher essen konnten. Sobald ich damit fertig war ging ich hoch um nach den beiden kleinen zu sehen. Ich fand die beiden spielend in Liam's Zimmer. Beide hatten ihre Schlafanzüge gegen richtige Klamotten getauscht. Man sah deutlich daß Enzo die Klamotten raus gesucht hatte. Liam hatte nämlich irgendwie einen starken Hang dazu die merkwürdigsten Farben zu kombinieren. So kam er zum Beispiel den einen Tag mit einer grünen Hose und einem orangen Pulli runter. Beides in leuchtenden Farben und überhaupt nicht kombinierbar. Gerade trug er jedoch Farben, die ganz gut zusammen passten. Liam konnte Enzo anscheinend dazu überreden mit ihm Autos zu spielen. Gerade spielten sie anscheinend das es einen Stau gab und deswegen jeder stehen bleiben musste. Wenn sie wüssten wie nervig Stau eigentlich war, dann wären sie froh wenn es ihm bei ihrem Spiel nicht gab. Kaum war ich wieder unten klingelte es auch schon an der Tür. Ich hörte das Getrampel von Kinderfüßen auf der Treppe. Kurz darauf überholten mich auch schon zwei hibbelige Kinder. Ich öffnete ihnen die Tür. Sofort kam Leon rein gerannt und verschwand mit Enzo und Liam wieder nach oben. Toni folgte seinem Sohn lächelnd mit Amelie auf dem Arm. Ich lächelte ihm zu und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Das reichte schon um seine Tochter dazu zu bringen sich die kleinen Hände auf die Augen zu pressen. Ich lachte und wuschelte ihr einmal durch die Haare. "Na große?" "Marci." Kam es freudig von ihr. Sie streckte ihre kleinen Arme nach mir aus. Ich nahm sie Toni ab und ging mit ohr ins Wohnzimmer, dort legte sich sie direkt auf eine kleine Spielwiese, welche sowohl für sie als auch für Liam da stand. Ohne große Umschweife begann sie zu spielen und war in ihrer eigenen kleinen Welt. Jetzt hätte ich Zeit meinen Freund vernünftig zu begrüßen. Ich drehte mich also um und ging zu ihm. "Hey, wie geht es dir?" Fragte ich ihn lächelnd. Er zog mich an meiner Hüfte zu sich und murmelte leise "Geht, Amelie hat die ganze Nacht geschrien und wollte sich einfach nicht beruhigen, dementsprechend müde bin ich jetzt, aber das geht schon." Antwortete er mir ehrlich. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und strich ihm über die Stirn "Dann habe ich heute ja ein müdes Baby zu besuch." Flüsterte ich bevor ich meine Lippen auf seine legte. Dieses Mal war es nicht nur ein kurzer Kuss. Er war ausführlicher als der den wir uns an der Tür haben und wären nicht vier Kinder im Haus, dann wäre daraus bestimmt mehr geworden. Schließlich löste ich mich schwer atmend und blickte ihm in die Augen. "Ich liebe dich." Flüsterte ich mit Absicht auf Deutsch. "Tambien te amo." Flüsterte er auf Spanisch zurück. Ich musste grinsen, sein Akzent war einfach zu niedlich, aber wahrscheinlich war meiner wenn ich deutsch sprach auch nicht gerade besser. Müde gähnte er einmal herzhaft. "Oww, armes Baby." Grinste ich "Danke für dein Mitgefühl." Grinste er zurück. "Na komm." Ich zog ihn auf die Couch, von wo aus wir seine Tochter gut im Blick hatten. Ich zog ihn ohne Umschweife an mich. Zufrieden seufzend kuschelte er sich näher an mich. "Schlaf etwas, ich lass auf die Kinder auf." "Danke." Gab er müde zurück. Ich lächelte und küsste kurz seine Stirn. Kurze Zeit später war er auch schon eingeschlafen. Ich beobachtete die jüngste im Hause wie sie spielte und sich dann irgendwann auf den Weg zu mir und ihrem Vater. Als sie schließlich vor dem Sofa ankam streckte sie ihre Arme nach mir aus. "Kuscheln." Kam es aus ihrem Mund mit ihrer süßen Kinderstimme, die ihr Bruder und Liam auch perfekt beherrschten. Bei dieser Stimme konnte man ihnen einfach nichts ausschlagen. Ich hob sie also hoch und setzte sie auf meinem Bauch ab. "Papa müde?" Kam es wieder von ihr. Ich nickte "Ja, Papa ist müde weil du ihn wach gehalten hast heute Nacht." Erklärte ich ihr und stupste ihr auf die Nase. Sie lachte und drückte meine Hand weg. "Nicht Marci." Lachte sie. Ich lächelte und fing an sie zu kitzeln. Sie fing an sie zu winden und versuchte meine Hände von ihrem Bauch zu drücken. Schließlich hatte ich erbahmen mit ihr und ließ von ihr ab. Sie kuschelte sich an mich und seufzte zufrieden. Ich streichelte ihr über den Rücken, während sie langsam aber sicher einschlief. Währenddessen wachte Toni neben mir wieder auf und sah zu seiner Tochter, welche auf mir lag. "Schläft sie?" Flüsterte er fragend. Ich nickte und küsste ihn. "Ja tut sie." Er lächelte, bevor er aufstand. "Leg sie einfach auf das Sofa, ich hole die anderen drei, dann können die was essen." Ich nickte und löste vorsichtig Amelies Hände von meinem T-Shirt. Während Toni nach oben verschwand um die Chaoten zusammen zu trommeln ging ich in die Küche und stellte den Teller mit den Pfandkuchen auf den Tisch. Kaum hatte ich fertig gedeckt kamen die drei auch schon in die Küche gerannt und sprangen aufgeregt durch die Küche "Pfannkuchen, Pfannkuchen, Pfannkuchen." Sprang Liam singend durch die Gegend. Dadurch wurde Amelie anscheinend auch wach, denn es ertönte direkt ein "Papa?" Vom Sofa. Toni ging ins Wohnzimmer und holte sie. Mit ihr auf dem Arm kam er wieder. Sie klatschte begeistert in die Hände als sie den Stapel Pfannkuchen sah. "Uiii." Kam es begeistert von ihr. Nachdem essen saß ich wieder alleine mit meinem Freund auf dem Sofa und kuschelte mit ihm. "Du hast Liam also erzählt das ich alt und deshalb vergesslich werde?" Fragte ich. Er sah mich unschuldig grinsend an "Vielleicht." Ich schüttelte lachend den Kopf "Also hat er es dir doch erzählt?" Ich nickte "Ja, aber er hat gesagt das du gesagt hast das er es nicht erzählen darf." Jetzt lachte Toni. "Er hat es anscheinend zwar mitbekommen, aber so wirklich verstanden hat er es noch nicht." Lachte er. Ich grinste, "Das passiert wenn man Kindern Sachen erzählt, die sie eigentlich nicht erzählen dürfen."

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