Diesmal war es kein Fallen, das Hermine und Draco erwartete, sondern eine Art Wirbel, ein bisschen wie apparieren, nur dass keine Gefahr bestand zu zersplintern.
Hermine lag tränenüberströmt in Dracos Armen, welcher die Brunette fest an sich presste, als würde er sie vor Ron beschützen wollen. Er hasste es, dieses Mädchen leiden zu sehen und aus irgendeinem Grund beschloss er, alles in seiner Macht stehende zu versuchen, damit sie nicht verletzt werden würde, von niemandem .
Hermine wurde langsam schwindelig, sie wollte sich nicht mehr drehen, sie wollte nicht mehr. Mit neuen Tränen in den Augen schmiegte sie sich noch enger an Dracos Brust und hörte seinem Atem zu, um sich irgendwie zu beruhigen.
Wieso wirbelten sie immernoch durchs Nichts, wieso konnten sie nicht einfach am Erdboden sein, wieso war es zu all diesen Szenen gekommen, die sie beide hatten sehen müssen und wieso hatte die letzte sie so mitgenommen?
Hermines Sehnsucht schien erhört worden zu sein, denn keine zehn Sekunden später verschwand der Wirbel urplötzlich und die Brunette und der Platinblonde legten eine wenig souveräne Bruchlandung im Schnee hin. Sie hatten so viel Schwung, dass sie noch ein paar Meter weit rollten, immernoch lag sie in seinen Armen.
Aus dem Augenwinkel konnte Hermine das Schloss, welches ihr zweites Zuhause war, erkennen und diesmal waren es Freudentränen, die ihre Wangen herabkullerten, während sie erschöpft lachte.
Die Hexe löste sich vorsichtig aus Dracos Umarmung und lag nun, mit geschlossenen Augen, auf dem Rücken, im Schnee und der ehemalige Slytherin tat es ihr gleich. Beide waren erschöpft und atmeten schwer.
Nach ein paar Minuten, bemerkte Hermine, dass etwas in ihrer Hand lag. Kraftlos drehte sie den Kopf, um erkennen zu können, was es war.
Der Rosenquarz.
Panisch richtete die Jahrgangsbeste sich auf und warf den Quarz einige Meter weg. Das war er, der Übeltäter, der an all diesen Szenen Schuld war.
Auch Draco hatte sich inzwischen aufgerappelt und half Hermine auf die Beine. Beide standen etwas zittrig da, immernoch erschöpft von den Zeitreisen.
"Was hast du da gerade weggeworfen?", wollte der Gryffindor wissen, die Brunette wunderte sich über die Festigkeit in seiner Stimme.
"Den.. den Quarz", wisperte sie.
"Welchen Quarz?"
"Ich... Ich bin doch... gestolpert.. und... und dann war da dieser Quarz.. und dann plötzlich kam dieses... Licht.. und dann waren wir da... als Kleinkinder... und dann das in der großen Halle und...", Hermine stockte. Als nächstes waren erst sie und Draco in dieser Wohnung gewesen und dann das mit Ron...
"Warte mal... dann ist dieser Stein also an all dem Schuld?", fragte Draco, woraufhin der Bücherwurm nickte. "Das war so komisch... ich meine, war das wirklich die Zukunft?", als Hermine sich selbst diese Worte sagen hörte schaute sie verlegen zu Boden, denn das war eine Anspielung auf eine gemeinsame Zukunft gewesen.
Draco grinste amüsiert, das war auch zu niedlich. Er musste sich selber gegenüber zugeben, dass er nicht das Mindeste dagegen hätte, wenn die Zukunft tatsächlich so aussehen würde. Hermine Jean Malfoy. Das hörte sich in seinen Ohren ziemlich gut an.
Doch zurück zur Realität. Hermine ging es schlecht, wegen diesem zehn Jahre älteren Wiesel. Wenn das tatsächlich die Zukunft war, was sie gesehen hatten, dann war diese Szene vielleicht die allerletzte in Hermines Leben gewesen oder würde es sein.
"Ich denke wir sollten jetzt langsam reingehen", schlug Hermine erschöpft vor. Alles was sie wollte, war es sich jetzt in ihr Bett zu kuscheln und ein paar Stunden zu schlafen. Draco widersprach nicht, dafür war auch er viel zu müde.
Schweigend gingen die Gryffindors also nebeneinander her, verarbeitend, was sie gesehen hatten, bis sie in ihrem Gemeinschaftsraum angekommen waren. Dort verabschiedeten sie sich knapp und gingen in Richtung ihres jeweiligen Schlafsaals.
Kurz bevor Draco beim Jungenschlafsaal angelangt war, hörte er plötzlich jemanden seinen Namen rufen. Als er sich umdrehte, stand die hübsche Brunette ungefähr drei Meter vor ihm. Sie lief auf ihn zu und umarmte ihn fest. Sofort erwiderte er die Umarmung und vergrub seinen Kopf in ihrer Schulter.
"Ich liebe dich", flüsterte Hermine in seine Brust. Draco lächelte.
"Ich liebe dich auch", wisperte er als Antwort.
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Don't Let Me Alone - A Dramione Christmas Story
Fanfiction[Adventskalender 2018] Der Krieg ist vorbei und Hermine beschließt das siebte Jahr in Hogwarts zu wiederholen. Ohne Harry, ohne Ron. Doch was wenn plötzlich Dinge passieren, die Draco und Hermine immer weiter zusammenbringen? ....... Beste Rankings...