Don't Let Me Alone - A Dramione Christmas Story

Türchen 21

Bald hatte Hermine alle Geschenke beisammen, die sie brauchte und sogar Draco hatte etwas für seine Mutter gefunden, eine Perlenverzierung für ihren Zauberstab.

Also apparierten die Gryffindors, Seite an Seite, zurück nach Hogwarts. Die vertraute Enge und die winzige, immernoch vorhandene Angst zu zersplintern überkam die Zauberer, bevor sie, unversehrt wohlgemerkt, ankamen. Draco nahm Hermine die Tüten ab und so stapften sie durch den Schnee in Richtung Schloss, da sie nicht direkt hineinapparieren konnten.

Der Platinblonde ging voran und Hermine folgte ihm dicht. Der Schnee knirschte unter ihren Füßen und der Eingang von Hogwarts kam immer näher.

Sobald sie innen ankekommen waren, steuerten sie auch schon den Gryffindorturm an. Da es noch etwas geschneit hatte, waren ihre Sachen nass und es gab angenehmeres, wie zum Beispiel eine gemütliche Jogginghose.

"Hier sind ihre Tüten, Madame", säuselte Draco, als sie bei den Schlafsäälen (?) angekommen waren. Hermine knickste kichernd und nahm dankend die Tüten entgegen.

"In zwanzig Minuten hier? Ich hab da nämlich was für dich", raunte der ehemalige Slytherin der Jahrgangsbesten zu, woraufhin diese eine leichte Gänsehaut nicht vermeiden konnte. "Und was?", wollte Hermine neugierig wissen, "Überraschung", war alles, was sie noch zu hören bekam, bevor er im Jungenschlafsaal verschwand.

Grübelnd steuerte die Brunette auch auf ihren Schlafbereich zu. Was Draco wohl vorhatte? Doch noch viel wichtiger: Was sollte sie anziehen?

Nach langem Beäugen des Kleiderschranks entschied die Gryffindor sich schließlich für eine enge Jeans und ein schulterfreies, schwarzes Oberteil. Von wegen Jogginghose.

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Die zwanzig Minuten vergingen viel zu schnell, denn kaum hatte Hermine geduscht, sich angezogen und frisch gemacht, war sie auch schon fast zu spät. Fast.

Als sie ankam, war sie auf die Minute pünktlich und Draco wartete schon auf sie. Auch er hatte sich umgezogen, er trug nun die schwarze Schuluniformhose und einen ebenfalls schwarzen Pullover. Hermine konnte ihren Blick kaum abwenden, warum sah er denn in so einfachen Sachen so unglaublich gut aus?

"Kommst du, Granger?", grinste Draco, "oder bist du noch nicht fertig mit bewundern?"

Errötet ergriff Hermine die Hand, die er ihr hinhielt und sofort gingen sie los.

Die Brunette hatte das Gefühl, sie würden ganz Hogwarts durchqueren, doch letzten Endes hielt Draco vor dem Raum der Wünsche an. Ohne auf Hermines fragenden Blick einzugehen, schloss der Blonde die Augen und murmelte unhörbar etwas.

Schließlich schaute er die Hexe neben ihm kurz an und ergriff ihre Hand. Im nächsten Moment waren sie auch schon durch die erschienene Tür hindurchgelaufen und Hermine stockte der Atem, als sie sah, was Draco gewünscht hatte.

Sie befanden sich in einem kleinen Saal, der hübsch mit rotem Lametta an den Wänden geschmückt war. Ihnen gegenüber war ein riesiges Fenster, wodurch man in eine zauberhafte Winterlandschaft blicken konnte. Der Boden war aus haselnussfarbenem Parkett und die Wände golden gestrichen.

"Wow", entfuhr es dem Bücherwurm staunend. Was hatte er bloß vor?

Diese Frage wurde ihr im nächsten Moment beantwortet, denn Walzermusik ertönte und Draco hielt ihr auffordernd die hand hin. "Darf ich bitten?", lächelte der Eisprinz, der Hermine zum schmelzen brachte. "Natürlich."

Und so glitten sie zauberhaft über die Tanzfläche, Ton für Ton, Sekunde für Sekunde. Die Brunette genoss es in vollen Zügen mit ihrem ehemaligen Erzfeind zu tanzen und auch der Platinblonde war überaus glücklich.

Schließlich, als auch der letzte Ton verklungen war, hörten auch die verliebten Gryffindors auf, zu tanzen. Doch anstatt nun zu gehen, wie Hermine es erwartet hatte, zog Draco noch etwas aus seiner Hosentasche.

Es war eine rote Rose.

Die Brunette hatte keine Zeit nachzudenken, welchen Zauber er wohl dafür benutzt hatte, denn der ehemalige Slytherin begann zu sprechen.

"Granger, würdest du mir die Ehre erweisen mich zum Weihnachtsball morgen zu begleiten?"