Kapitel 32

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Gezwungen blieb ich dort sitzen. Kein einziges Wort bekam ich heraus. Langsam wurde es mir zu bunt und ich habe sie rausgeworfen. Was mir ziemlich leid tat aber ich wusste mir nicht anders zu helfen...
Es klingelte an der Tür. Wenn das jetzt die Geschwister sind lasse ich sie draußen stehen aber nein, an der Tür standen Vaiolet und Justin...
Hereingelassen und hoch in mein Zimmer gegangen saßen wir nun da und keiner sagte irgendwas.
"Was wollen wir jetzt machen...?!"
Ich zuckte mit der Schulter und Justin sah mich kurz an dann auf meinem Bauch und dann wieder auf Vaiolet.
"Keine Ahnung aber ich denke das Mandy entscheiden soll..."
Vaiolet nickte Justin zu. Warum sollte die Entscheidung bei mir liegen...
Auch wenn ich....aber sie können doch
mitentscheiden.
"Ich weiß es nicht wenn ich ehrlich bin...
Ich muss das noch meine Mutter beichten und in die Schule muss ich ja auch irgendwas tun damit es geheim bleibt."
Sagte ich und meine Mundwinkel sanken herunter...
Was sollten wir tun. Nichts?! Aber das geht nicht. Wir müssen was tun...
Nur was?!
Stunden später gingen sie. Ich war allein zuhause. Mein Vater war Arbeiten und meine Mutter bei ihrer Freundin. Ich wusste nicht mehr was ich tat. Woran ich mich erinnerte ist das ich was suchte. Etwas spitzes. Im Nachtschrank unter dem ganzen Zeug wurde ich später fündig.
Einige Minuten später spürte ich zwar mein Arm nicht mehr und mein Bettlacken hatte Blutflecken aber ich fühlte mich erlöst und frei. Frei von den Gedanken und Schmerz den ich seit wochen nun mit mir rumtrug. Ich suchte mein Verband mit den Klammern. Ich band ihn vorsichtig um meinen Arm aber legte auf die Wunden ein Taschentuch. Als ich fertig war schmerzte es sehr aber ich füllte mich freier. Es ist lang her wo ich es getan habe. Meine Eltern wissen von nichts und Justin hab ich es erzählt aber gesagt das ich längst aufgehört hatte. Habe ich aber nicht der Druck und das Verlangen war dar und eines Tages geschah es und wenn es Wiederholungen hatte. Ich redete allgemein nicht darüber, genauso wie über meine Vergangenheit nicht.
Ich konnte von Glück reden das ich ein Pollover trage sonst hätte ich den Verband und somit die Wunden nicht verdecken können...
Ich habe zwar Sport am Montag aber ich kann schwänzen oder mir eine Befreiung schreiben lassen...
Das mach ich meistens wenn ich keine Lust habe. Das war aber nicht woran ich dachte. Meine Gedanken blieben an einem Jungen hängen der mir nah steht und mit dem ich zusammen bin. Wenn er das erfährt würde er Schluss machen oder mit mir reden und sagen"alles wird gut meine Prinzessin" oder bekomm ich eine große Standpauke gehalten...!? Geht er damit zu meine Mutter oder zu meibem Vater?! Was würde er tun...!? Ich hoffe nicht alt so schlimmes. Ich würde im Boden versinken wenn er Schluss machen würde aber ich denk das er mich verstehen kann in der Situation in der ich gerade bin.
Die Gedanken folterten mich bis in den Abend hinein. Ich lag im Bett und wollte schlafen. Aber erst gelang es mir nicht.
Später dann war ich eingeschlafen und in einer nicht so tollen Traumwelt gelandet.............

Eine Behinderte ohne Familie (Abgeschlossen,wird Bearbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt