Kapitel 33

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Ich rannte so schnell es ging. Aber wohin mich meine Füße tragen weiß ich nicht. Schließlich stand ich am Geländer einer Brücke. Ich stieg drüber und sah unter mir den Fluss fließen. Eine Hand ließ das Geländer los, die andere hielt mich noch. Aber langsam verlor die Hand die Kraft und wurde schwächer bis sie doch los lässt und mich zum fallen bringt.
Ich schrie kurz und bemerkte das es dunkel war. Bin ich tod?! Ich saß irgendwo drauf. Aber auf was?! Ich stand auf und taumelte durch die Gegend bis ich gegen etwas lief. Meine Hand fühlte was,  eine Wand an die ich geprallt war. Eine Hand hatte etwas gefunden und drückte dort drauf. Das Licht in meinem Zimmer war nun an und ich war froh dass das alles nur ein Traum war.  Meine Mutter kam hoch und reißte die Tür auf.
"Was ist passiert?!"
Ich wusste anfangs nicht was sie meinte daher wartete ich.
"Was meinst du Mama?!"
Sie sah mich an, holte luft und sprach.
"Du hast geschrien. Aber wie du es getan hast..."
Nicht schon wieder. Ich verdrehte meine Augen. Das passiert oft. Sie ging wieder herunter. Ich suchte mein Handy. Es lag auf meinem Schreibtisch. 5:55Uhr. Es ist Montag. Schönster Tag der Welt. NICHT. So wie immer der schlimmste.
Alles fertig gemacht. Ich warte. 6:50Uhr. Noch 5 Minuten. Ich wollte aber nicht so lange warten und zog mich an. Aus dem Grundstück heraus gegangen, lief ich nun Richtung Schule. Angst kam trotzdem hoch. Meine Wunden waren da. Ob sie ein wenig geheilt waren. Ist unklar. Ich hab nicht nach gesehen...
Aber eins wusste ich. Es tat schön weh...
Aber das kannte ich schon. Schon sehr lang war es mir bekannt. Aber was sollte ich tun?! Ein anderen Ausweg hatte ich nicht.
Weshalb ich stehen geblieben bin. War mir noch nicht bewusst. Es war so wie als wäre ich gegen eine Mauer gelaufen. Eine Mauer die mich abhielt weiter zu laufen. Aber warum?! Die Kirche läutete und es war um 7 Uhr. Etwas packte mich von hinten und drehte mich um. Nun stand etwas, was sich Mensch nennt vor mir.
"Es ist schön dich wieder bei mir zu haben meine kleine Prinzessin..."
Sagte die etwas männliche kindliche Stimme.
"Es ist schön auch dich zu sehen mein mutiger Ritter."
Sagte ich darauf mit voller stolz.
Zusammen gingen wir Richtung Schule und standen nun vor dem Tor.
"Mandy alles gut bei dir?!"
"Was sollte den sein Justin?!"
Hat er es bemerkt?! Aber ich denk eher nicht. Zusehen wie er sich Sorgen macht ist so niedlich. Sein Gesicht sprach aber irgendwie für Entäuschung und Verzweiflung...
"Ich hab nur ein wenig angst um dich sonst ist alles ok."
Aha...
Sorry aber das wusste ich schon bevor du es ausgesprochen hast...
"Es ist alles ok Justin. Ich steh doch vor dir."
"Ja aber ich merke das dich was bedrückt und ich würde gern wissen was?!"
Zusagen was los ist. Fand ich nicht so gut daher ging ich schweigend durch das Tor Richtung Schultür und lief hinein. Im Klassenzimmer angekommen, setzte ich mich auf meinem Platz. Dort lag ein Brief für mich.
Mandy, wir wissen dein Geheimnis ganz genau. Komme morgen um 7 Uhr in den Park. Kommst du nicht erzählen wir es allen und dann weiß jeder was und wer du wirklich bist.
LV
Was ist das den?! Woher wissen die wer ich wirklich bin. Mein echten Namen wissen sie ja auch noch.
Nun bekam ich letztendlich doch panik und angst.
In der Hofpause saß ich allein auf der Bank. Die Geschwister waren krank, Justin bei seinen Jungs und ich hier auf der Bank. Die Gedanken waren nun nicht mehr bei meinen Wunden sondern bei diesem Brief der heute früh auf meinem Platz lag. Wenn Justin den gefunden hätte, würde er sich erst recht Sorgen machen. Zum Glück tat er es nicht.
Woher aber wussten die 2 oder 1 Person/Personen das Geheimnis von mir. Die, die es wissen halten generell die Klappe. Vaiolett kam mir in den Kopf aber sie würde es nicht tun. Justin erst recht nicht aber die
Geschwister waren letztens angepisst daher ich sie raus warf aus meinem Haus. Sie könnten es gewesen sein. Oder auch doch nicht?! Ich schau erstmal weiter. Vierleicht war es auch jemand ganz anders.
Ich verpasste das Klingel und rannte nun mit dem Schluss in das Haus. Kunst ein schönes Fach. Doch wo ich oben war, hatte ich mein Kunstzeug im Spint vergessen. Also ging es wieder abwärts Richtung Spint und wieder hoch. Ich kam zwar zu spät aber was soll daran so schlimm sein. Zu Justin setzte ich mich.
"Achso ich vergaß zusagen dass das hier eure letzte Stunde für heute ist."
Das passte ja sehr. Die Klasse jubbelte und ich saß eigentlich nur da. Freude war da aber nicht so derartig wie bei den anderen.
Später malten wir das Bild zuende. Ich musste auf die Toilette und ging auch. Keiner merkte das ich Pinsel und eine Tube Farbe mitnahm.
In der Kabine angekommen machte ich mein Pollover hoch, Verband ab und die Farbe auf. Ich strich mit dem Pinsel und der Farbe über meinem Arm. Es brennte so derartig aber man hielt es aus. Die Narben waren noch offen und die Farbe lief hinein und gelang so in den Blutkkreislauf. Nach 10 Minuten habe ich es abgewaschen und lief mit sauberen Pinsel und geschlossener Tube wieder nach oben. Mein Arm war wieder verbunden. Ich konnte ihn langsam nicht mehr bewegen vor Schmerz aber das war mir regelrecht egal.
Nach der Stunde ging ich meine Jacke holen und ging zum Vertretungsplan. Morgen Sport. Erste Stunde bei uns in der Halle. Natoll. Sind die Blöd?! Mit mieser Stimmung kam ich zuhause an. Schmeißte die Sachen in die Ecke und warf mich auf das Bett. Im Nachtschrank war noch eine Schmerztablette, die ich nahm und dann einschlief.
Ich lief gegen eine Mauer. Ich war umzingelt von Mauern. An jeder der 4 Wänden hing eine Wortgruppe. Die ein Teil meines Lebens beschrieben. An der 1. Wand hing nur ein Wort, Kindheit stand dort. Sie war mieß und ohne Liebe aber voller Wut und Hass. Meine Eltern waren nicht mehr so entspannd. Sie sagten auch das sie mich hätten liebers Abtreiben wollen. Ab da an begann ja die Ganze Serie.
An der 2. Wand stand Mobbing überall. Ja diese Wortgruppe beschreibt eigentlich alles. Ich wurde nur gemobbt. Es hörte nie auf und wird auch nie aufhören.
Die 3. Wand. Da stand ein Wort was eine lange Zeit beschreib. Eine schreckliche Zeit, die mich fast umbrachte. Tod. Das Wort veränderte alles. Die 4. Und letzte Wand ist die Zeit die momentan und die Situation vor 2 Wochen noch beschrieb. Na Rolli. Ich hoffe du fällst bald. War die Wortgruppe die dort auf der Wand stand. Den Rolli wurde ich los aber die Zeit prägte mich bis heute. Etwas im Hintergrund machte mich langsam munter.
"Aufstehen...Schlafmütze!!"
Mein Vater war in meinem Zimmer. Die Schmerzen waren weg aber der Traum gerade prägte mich ein weiteres mal. Aber ein was fehlte. Die 5. Mauer BabyTime. Fehlte noch. In der Situation befand ich mich auch noch. Ich rieb mir erstmal die Augen und stezte mich auf. Mein Handy blinkte. Jemand hat mich angerufen. Als ich drauf sah, stand dort 10 verpasste Anrufe. 5 von Justin, 2 von Emily, 2 von Amelie und einer von Vaiolett. Erst rief ich Justin zurück. Es klingelte.
"Das ist ja schön das du auch mal zurück rufst."
"Sorry hab geschlafen..."
Er machte nur "Mhhh" und war kurz nicht am Hörer.
Nach 5 Minuten pollterte es und er war wieder anwesend...
"Warum hast du eigentlich Farbe und Pinsel mitgenommen?!"
Shit!! Das war's nun mit mir. Ich dachte dies bemerkt keiner aber er natürlich schon. Was soll ich ihn den sagen. Etwa "Ja Justin hab mir Farbe auf die offenen Wunden draufgemalt" oder was?!  Das kann ich ihm nicht sagen.
"Bekomme ich auch eine Anwort?!"
Sagte er mit etwas strenger Stimme nun zu mir. Ich wusste nun nicht mehr was ich machen oder sagen sollte. Schließlich viel mir doch noch eine Ausrede ein...
"Meine Freundin braucht Farbe und Pinsel daher sie eigentlich ihre Farbe vergessen hatte aber sie hatte dies von ihrer Klassenkameradin bekommen. Deswegen hab ich es wieder mit hoch gebracht..."
Er machte wieder "Mhhhh" und legte dannach auf. Klasse...
Auf er mir das glaubt ist das nächste aber ich hoffe dies...

Eine Behinderte ohne Familie (Abgeschlossen,wird Bearbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt