Blood Must Have

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Selena's Pov

Ich saß auf dem Rand von Justins Schreibtisch und beobachtete, wie seine langen Finger die Waffe mit mechanischer Leichtigkeit sanft auseinanderzogen. Seine rosa Zunge stieß aus dem Mund, als er intensiv auf das glatte Metall der Pistole starrte und sie in den Händen hielt wie ein Baby oder ein kostbares Juwel. Er zog die Reinigungsmittel aus seiner Schreibtischschublade und stellte alle Stücke der Waffe auf den Tisch und breitete sie aus, damit er sehen konnte, womit er arbeitete.

"Weißt du was? Ich möchte zuerst an dem Größeren arbeiten." Er klopfte mit dem Kinn und setzte die Waffe wieder zusammen.

Es war, als wäre ich nicht einmal hier.

Ich liebte es, ihn so zu sehen. Er befand sich in einem Modus der reinen Faszination, den ich nur einmal gesehen habe, als er Klavier spielte. Justin war die Art von Typ, der, sobald er sich einmal konzentriert hatte, ihn nicht mehr entgleisen konnte. Es war egal, ob es Sex oder seine Lieblings-Hobbywaffen war. Ich würde es nicht einmal wagen, ihn zu stören, aber er schien mir gerne seine Arbeit zu zeigen und mir zu zeigen, wie er mit Schusswaffen umgehen kann.

Ich - die Teenagerschlampe, die ich gefunden habe - habe die ganze Sache extrem erotisch und sexuell. So saß ich hier und versuchte noch einmal, nicht aus meinem Gangsterfreund herauszuspringen, während er arbeitete.

"Ich denke, das wird eine gute Lernerfahrung für dich sein", sagte er fast schwindlig und stand von seinem Stuhl auf und ging in den offenen Waffenschrank hinter ihm.

"Hast du jemals versucht, diese zu kategorisieren?" Ich rief ihn von meinem Platz auf dem Schreibtisch aus an.

"Ich wette, es ist ein Chaos da drin."

"Nein. Ich habe alles hier oben."

Er kam mit einer massiven Waffe zurück und klopfte mit dem Lauf auf seinen Tempel.

"Richtig, ich habe vergessen, dass du ein super freakiges Gehirn hast."

"Ich bin nur sehr wählerisch. Ich weiß, wo alles ist und kann es bekommen, wenn ich es brauche." Er setzte sich zurück und fing an, das neue Tier, das er hielt, auseinanderzuziehen.

"Was ist das für ein Ding?"

"Es ist ein M107 Scharfschützengewehr", antwortete er stolz.

"Eines meiner Lieblingsstücke."

"Warum um alles in der Welt solltest du ein Scharfschützengewehr brauchen?"

"Weil es mich total knallhart macht und manchmal ist Töten am besten aus der Ferne."

"Wenn ich ein normales Mädchen wäre, hätte ich jetzt Angst."

"Wenn du ein normales Mädchen wärst..."

Er kicherte unter dem Atem und machte sich an die Arbeit. Noch einmal fühlte ich, wie mein Körper in einen Zustand der Hypnose fiel, als ich zusah, wie er das Gewehr mit präzisen Bewegungen auseinanderzog. Die Waffe klickte und rasselte, als die Teile abgelöst wurden.

"Das ist der Umfang." Justin hielt ein langes, röhrenförmiges Ding hoch.

"Ich weiß, was es ist." Ich rollte mit den Augen.

"Ric jagt gerne."

"Ich würde gerne sehen, was er hat."

"Nein, würdest du nicht. Ihr beide mit Waffen wäre nicht lustig."

"Ich könnte.... zu Weihnachten mit dir zurückkehren."

"Jetzt geht's wieder los", stöhnte ich.