Sieδen

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„Hier bitte.”

Cassy hielt mir eine Schüssel bis zum Rand voll mit Schokoladeneis hin.

Ich nahm den Löffel vom Couchtisch und begann, das Eis in mich hieinzustopfen.

Nicht die klügste Idee, aber ich war nicht dafür bekannt, Kluge Dinge zu tun.

Es war grauenvoll und nicht mal das Eis schien wirklich zu helfen.

Es war nicht einmal ernüchternd.

Es war schlichtweg und einfach ein Schlag ins Gesicht.

Frankie und ich waren insgesamt 6 Monate zusammen und sie knutsch mit Timo herum.

Ja, ich kannte den Jungen aus dem Schulgarten.

Leider.

„Hey?! Erde an Lee.”

Ich zuckte zusammen und sah sie fragend an.

„Was machen wir jetzt? Du kannst nich die ganze Woche über fehlen.”

Aus einem Grund, der mir bis heute rätselhaft ist, begann ich zu lächeln.

„Wie wäre es, wenn ich einfach ein bisschen bitchy werde? Nicht zu allen, einfach nur, um ihr zu zeigen, dass sie mich dort kann, wo ich selbst nicht hinkomme.”

Cassy lachte.

„Ohh Leyla. Du und dein Selbstbewusstsein.”

Ich sprang von der Couch auf, stellte das Eis schnell in die Küche und rannte in den Hausflur von Cassy's Bungalow.

„Komm schon. Ich will als erstes zum Frisör.”

Meine beste Freundin lachte nur und zusammen zogen wir die Schule an und machten uns auf den Weg in die Stadt.

Das mich jemand aus meiner Schule sah, da der Unterricht schon vorbei war, juckte mich herzlich wenig.

Ich wollte und vor allem brauchte ich Veränderung.

Beim Frisör meines Vertrauens, der Vormittags so gut wie leer war, ließ ich mir meine Haare abschneiden und schließlich wieder braun färben.

Die ganze Prozedur dauerte ganze eineinhalb Stunden.

Cassy war ab und zu mal aus dem Laden gegangen, um etwas zu essen und zu trinken zu holen, während meine Haare in Alufolie eingewickelt waren.

Nach der ewigen Warterei quitschte ich wie ein kleines Mädchen, als der Frisör mir die Folie aus den Haaren nahm und diese dann auswusch.

Während dem Föhnen musste ich die ganze Zeit zu Cassy schauen, die mich grinsend ansah.

Nachdem ich noch schnell gezahlt hatte, machten wir uns auf den Weg nach Hause zu mir, um mir ein neues Outfit zusammenstellen.

Mom war zum Glück nicht zu Hause.

In meinem Zimmer riss ich die Türen des kleiderschranks auf und Cassy stellte sich neben mich.

„Na dann, wollen wir Mal.“

Wuhu.

Bekomme ich einen Applaus für ein neues Kapitel?

Nein?

Okay.

An alle, die jetzt Angst haben, nein, dass wird keine Assi-Tussi Story.

Meine kleine Leyla muss sich erst wieder finden.

Schönen Tag noch.

-J

PS: DANKE FÜR 240 READS.

Yeah, I'm Gay.            /GirlxGirl/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt