五ünf

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„Babygirl!!"

Ich hüpfte Cassy huckepack auf den Rücken und lehnte mich vor, um Frankie einen Kuss zu geben, da sie direkt vor Cassy stand.

„Hey Schatz." begrüßte mich Frankie und lächelte müde.

„Was ist los?"

Ich schob meine Unterlippe vor und sah meine Freundin fragend an.

„Nichts. Ich fühl mich nur nicht so gut."

„Na dann..." Ich rutschte von Cassy's Rücken herunter und griff nach Frankies Hand, „..gehen wir schon Mal rein."

Hand in Hand betraten wir das Gebäude und machten uns auf den Weg in unser Klassenzimmer.

„Leyla." Frankie blieb stehen und ich somit auch. „Warte Mal kurz."

Ich drehte mich zu ihr um und sah sie fragend an.

„Du weißt, dass ich das nicht böse meine, aber ich werde wahnsinnig schnell eifersüchtig."

„Schon klar. Aber ich bin mit dir zusammen. Nicht mit Cassy, Belinda, Kat oder Nelli."

„Weiß ich." knurrte sie und zog mich an meiner Hüfte näher an sich heran.

Frankie war schon immer der dominantere Teil von uns beiden gewesen.

„Gut. Dann musst du auch nicht Eifersüchtig sein.  Auf keinen Typen und auf kein Mädchen. Ich gehör nämlich nur dir."

„Wie wäre es mit einem kleinen Experiment?"

Frankie grinste böse und sah mich herausfordernd an.

Sie wusste ganz genau, wie sehr ich diesen Blick hasste.

„Was schlägst du vor?"

„Du bringst irgendjemanden dazu, dich zu küssen. Mir Zunge."

Ist das ihr scheiß ernst?

Und genau das fragte ich sie dann auch.

„Todernst." stellte Frankie klar.

„Hast du Fieber oder vielleicht einen Hirntumor?"

Meine Freundin schüttelte lachend den Kopf.

„Nein. Aber der Unterricht fängt in wenigen Minuten an. Also komm."

Sie drückte mir noch schnell einen Kuss auf die Lippen und verschwand in unserem Klassenzimmer.

Ich lehnte mich gegen die blauen Spinde und starrte perplex aus dem großen Fenster.

„Miss Hallerhof? Was machen sie hier draußen?"

Ich zuckte zusammen und sah zu meiner kleineren, rundlichen Geographie Lehrerin.

„Tut mir Leid Frau Scherleitner."

Ich eilte mit schnellen Schritten in meine Klasse, stampfte zu meinem Tisch und quetschte mich in meine Bank.

„Also, liebe Klasse. Heute lesen wir im Schulbuch Seite 24 bis 30."

Leises, genervtes Gemurmel ging durch die Reihen, aber besser als zu schreiben.

Ich kramte einen Kugelschreiber aus meinem Rucksack und begann, alles zu lesen und zu bearbeiten.

8 Stunden später saß ich in der Bank und starrte auf die Uhr.

Noch 5 Minuten, dann war der Montag vorbei.

Als es klingelte, stopfte ich meine Sachen schnell in den Rucksack und ging zur Tür.

Dort wartete schon Frankie und griff nach meiner Hand.

„Also? Hast du's dir überlegt?"

„Ja. Hab ich. Und ich glaub, ich mach's."

„Echt?!"

„Keine Ahnung. Ich überlege mir auf morgen."

Sie nickte und gemeinsam gingen wir zu ihrem Auto.

„Willst du mitfahren?"

„Nein. Heute nicht. Alessa holt mich ab."

Frankie nickte, gab mir einen schön langen und intensiven Kuss und stieg dann in ihr Auto.

„Na? Habt ihr euch fertig aufgefressen?"

Ich zuckte zusammen und drehte mich um.

Vor mir stand Alessa, breit grinsend und die Autoschlüssel in ihrer Hand.

„Meine Güte Alessa."

Sie zuckte mit den Schultern und zusammen gingen wir zu ihrem roten Ferrari.

Yeah, I'm Gay.            /GirlxGirl/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt