Ganze drei Wochen später stand ich in einigermaßen NICHT schlampiger Kleidung, also einer Jeanshose, einem minnipulli und einem Chaintopper, vor der Haustür von Melissas Eltern.
Sie hatten mich und ihre Tochter zum Essen eingeladen.
Gerade, als ich in meiner Gedankenwelt untertauchen wollte, öffnete sich die Tür vor uns.
„Melissa, mein Baby!" rief eine ältere Frau, die wohl ihre Mutter war.
„Hallo Mama." lachte meine Freundin und umarmte ihre Mutter.
Als sie sich lösten, drehte sie sich zu mir. „Du bist...Lea?"
„Leyla." sagte ich lächelnd. „Schön, Sie kennen zu lernen."
Auch Melissas Vater begrüßte uns und danach gingen wir in den Speiseraum, neben der Küche.
„Ich wusste nicht genau, was du essen möchtest, Leyla, deswegen hab ich meine Spezialitäten gekocht."
„Ich bin mir sicher, das Essen wird ausgezeichnet schmecken." sagte ich und ignorierte das spöttische grinsen von Melissa.
Sie wusste genau, dass ich niemals so höflich bin, wenn ich nicht gerade Schleime.
Susanne, Melissas Mutter-sie hatte mir erlaubt, sie so zu nennen, stellte ein Keramikschüssel auf den Tisch und vorsichtig lugte ich hinein.
Es waren Tortellini und wie es aussah, eine Kräutersauce.
Ich wusste nicht, was tuen, also nahm Melissa einfach meinen Teller und schöpfte etwas Essen drauf.
Ich lächelte sie dankbar an und als jeder etwas zu Essen hatte, gingen wir an, es überhaupt zu essen.
Nach dem Essen, was tatsächlich ausgezeichnet geschmeckt hatte, saßen wir im Wohnzimmer, Melissas Vater an einem Flügel und wir spielten eine ruhige Melodie.
„Willst du auch Mal?"
Zuerst verstand ich nicht, wen Melissas Vater damit meinte, aber als mich alle anstarrten, nickte ich.
Melissa kam mit, warf mir einen mitleidigen Blick zu, was mich zum Lächeln brachte.
Er erklärte mir, wo die Noten lagen und zeigte mir, wie man 'Alle meine Entchen' spielte.
„Probier Mal." sagte er lächelnd und rutschte auf dem Hocker zur Seite.
Ich legte meine Finger auf die Tastatur und begann, Hokage's Funeral aus Naruto zu spielen.
„Weißt du," sagte ich und drehte mich zu Melissas Vater, der überrascht auf meine Finger sah. „Mein Vater liebt Klavier, also hat er in meiner Kindheit viel Geld in Klavierunterricht gesteckt. Mit 15 habe ich aufgehört, aber 10 Jahre Unterricht bleiben trotzdem stecken."
Er nickte und Melissa legte ihren Arm um meine Taille und ihren Kopf auf meine Schulter, während ich weiterspielte.
„Du kleines Genie." hauchte sie, was mich zum Lächeln brachte.
Ich lehnte meinen Kopf auf ihren und spielte das Lied zuende.
Melissas Vater klatschte leicht und seine Tochter lachte mich aus, bis plötzlich die Haustür Zuschlag.
~•~•~•~
Im Namen meines gesamten Leben entschuldige ich mich für das, was kommt. Also, wirklich, es tut mir leid.
Aber es war geplant. Seit Beginn.
Und eigentlich hätte das früher kommen sollen, aber die Charaktere waren noch nicht so weit...
Noch einen schönen Tag.
-J

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Yeah, I'm Gay. /GirlxGirl/
Novela JuvenilLeyla ist Lesbisch. Absolut und bis ins letzte Detail. Und sie schämt sich für nichts. Aber genau das ist das Problem. Denn abgesehen von ihrem marginalen Maß von Scharmgefühl hat Leyla ein ziemlich großes Mundwerk. Also, das kann nur Probleme m...