|)rei

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Ich drehte mich auf die andere Seite und grummelte leise.

Mein Handrücken schlug auf etwas weichem auf.

Müde öffnete ich meine Augen und sah eine blaue Jeanshose an.

„Auch schon wach?”

Cassy saß lächelnd neben mir und fummelte in meinen Haaren herum

Grummelnd setzte ich mich auf und drückte meinen Zeigefinger gegen meine Schläfe.

„Hast du...?”

Cassy schob mir ein Glas Wasser und eine Asperin hin.
Ich steckte mir die Tablette in den Mund und kippte das Glas Wasser hinterher.

„Nie wieder.”

Cassy lachte leise um Tobi, Gabe, Frankie, Belinda, Kat und Nelli nicht zu wecken.

„Und nächstes Wochenende bist du die erste, die am Glas hockt.”

„Stimmt nicht.” murrte ich halb ernst, halb Scherz und zog mich am Badewannerand hoch.

„Oh doch. Weißt du.”

Sie klopfte mir auf den Rücken und zusammen gingen wir aus dem Badezimmer in die Küche.

„Heilige Scheiße.”

Die Küche sah aus wie ein Schlachtfeld.

Genauso wie das Wohnzimmer.

Überall lagen Becher, Bierflaschen, Schnaps und noch anderes Spirituosen.

„Ich geh mal die anderen Wecken.”

Cassy ließ mich alleine in der Küche stehen.

Kurze Zeit später schlangen sich zwei Arme um meinen Bauch und Frankie legte ihren Kopf auf meiner Rechten Schulter ab.

„Das wird ein Spaß.” stellte Kat fest.

„Jap. Und der Spaß muss bis in zwei Stunden erledigt sein, oder wir kriegen große Probleme.”

Tobi klatschte in die Hände und wir machten uns an die Arbeit.

Er verteilte Müllsäcke an uns und teilte uns bestimmten Zimmer zu.

Gabe und Tobi das Badezimmer, Belinda den mehr oder weniger sauberen Flur, Cassy und Nelli das Wohnzimmer und zu guter letzt Frankie und ich die Küche.

„Lee!”

Ich drehte mich um und fing die Bierflasche auf, die Frankie mir zuwarf.

„Das nenn ich mal ein relationshipgoal.”

Gabe lehnte im Türrahmen und sah die mehr oder weniger Blitz blanke Küche an.

Frankie und ich saßen beide auf dem Boden und schrubbten Flecken weg, beid dene ich betete, dass es Bier war.

„Nur weil du ewiger Single bist.”

Frankie lugte frech grinsend hinter dem Küchenblock hervor und wackelte mit der Drahtbürste herum.

„Weiber.” murrte er und zuckte zusammen, als Nelli ihm von hinten auf den Hinterkopf schlug.

Er drehte sich um und sah leicht zu ihr hoch.

Gabe war von der Statur ein bisschen kleiner, dafür aber kräftiger und muskulöser gebaut.

Aber mit seinen wild abstehenden schwarzen Haaren schummelte er sich immer ein paar Zentimeter größer.

Tobi erschien hinter seiner Zwillingsschwester und klopfte Gabe beschwichtigend auf die Schulter.

„Du findest irgendwann mal jemanden, der die genauso liebt, wie die beiden sich.”

„Nee Bro. Lass mal stecken.”

„Seid ihr eigentlich schon fertig?!” fragte Frankie.

„Nope. Aber Kotze kriegt man nicht so leicht vom Boden weg, ohne Drahtbürste.”

Ich schmunzelte und warf Tobi die Bürste zu.

„Danke Lee. Du auch wieder an die Arbeit. Nel.”

Nelli drehte sich um und ging wieder ins Wohnzimmer, das direkt an die Küche grenzte.

Fünf Minuten nachdem wir fertig geworden sind mit dem ganzen Haus und dem Vorgarten, rollte das Auto der Eltern in die Einfahrt.

Wir setzen uns auf die Couch (ich halb auf Frankie, halb auf Gabe) und tranken Kaffee, Tee oder Kakao.

Jeder dem seinen.

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Nicht ganz so, wie ich es haben will, aber besser wird's wohl nicht mehr.

Wünscht mir Glück.

-J

Yeah, I'm Gay.            /GirlxGirl/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt