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Melissa war noch lange an meine Schulter angelegt und zur Beruhigung spielte ich sanft auf dem Klavier, worauf sie leise mit summte.

„Sing mit, Mel.”

Melissa lächelte und sang leise mit „I know, you belong
To somebody new
But tonight
You belong to me
Although we're apart
You are a part of my heart
But tonight
You belong to me"

Irgendwann kam Daisy wieder herein, mit Noah auf dem Arm. „Hier, Melissa, nimm du ihn.”

Ich stand schneller als Melissa auf und nahm ihr den schlafenden Jungen aus den Armen.

„Ich dachte, du hasst Kinder?” fragte meine Freundin.

„Tu ich auch...” ich sah auf seinen Kopf. „Aber das da ist von dir. Er bekommt eine Sondergenehmigung.”

Mel lächelte und küsste mich.

„Was hälst du davon, wenn wir nachher zu mir fahren und uns einen gemütlichen Abend machen?”

Ich sah auf die Uhr an der Wand.

Schon halb 10.

„Klar. Warum nicht?”

„Okay.”  Melissa nickte erfreut und schob mich aus dem Wohnzimmer. „Dann bringen wir den Kleinen mal ins Bett.”

Ich nickte und als er unter seiner Welpenbettdecke eingekuschelt da lag, gingen wir.

Ihre Eltern waren wohl aus.

Melissa schwieg während der Fahrt, ihre rechte Hand lag nicht wie gewohnt auf meinem Oberschenkel.

Also nahm ich ihre rechte Hand vom Lenkrad und legte sie an die gewohnte Stelle.

Vor ihrem Haus hielt sie an und wir gingen schweigend hinein.

„Warum wohnt Noah nicht bei dir?” fragte ich im Flur und stellte meine Schuhe neben ihre.

„Als ich ihn bekommen habe, war ich gerade mal 16. Also haben meine Eltern ihn aufgenommen, ich hab die Schule mit 17 beendet und einen Recht guten Job bekommen. Aber ich kann mich nicht wirklich um ein Kind kümmern. Das ist es eben.” sagte sie und öffnete die Tür zu ihrem Zimmer.

Ich nickte einfach und hielt ihre Hand weiter fest.

Sie öffnete den Kleiderschrank und fing an, wieder zu reden, während sie etwas suchte.

„Damals, an den Abend, als ich dich gefunden habe, in meiner Auffahrt, hast du mich an mich selbst erinnert. Betrunken, du lagst bewusstlos da, deine eigene Kotze neben dir. Ich hab angefangen zu weinen. Was, wenn dir das gleiche passiert wäre? Wenn ich zu spät gewesen wäre. Ich hätte das nicht verkraftet.”

Ich ging zu ihr in die Hocke hinunter und nahm das Shirt aus ihrer Hand.

„Mel, es ist nichts passiert. Und ohne deine Hilfe wäre ich wahrscheinlich erstickt. Also, du bist die letzte, die sich irgendwelche Vorwürfe machen darf.”

Melissa nickte und ich legte meine Lippen auf ihre.

Sie ließ sich auf den Hintern fallen und zog mich auf ihren Schoß.

~•~•~•~

Joop, sorry, aber ich bin Grad betrunken, und ich war es auch während dem Kapitel 😂

Noch einen schönen Tag.

-J

Yeah, I'm Gay.            /GirlxGirl/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt