Fᕞnfzehn

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Samstag, ganze zwei Wochen später.

Somit auch der erste Ferientag der Osterferien.

Ich saß in einem Café an meinem Handy und entspannte einfach, als ein einziger Satz sämtliche Entspannung wegwarf. „Hey Dornröschen.“

Melli stand vor meinem Tisch, mit einem Kaffeebecher in der Hand und lächelte.

„Hey.“

Ich sah wieder auf mein Handy und die setzte sich einfach gegenüber von mir hin.

Ich legte seufzend mein Handy weg und sah sie an.

„Verfolgst du mich.“

Melli lachte und sagte „Sowas in der Art. Ich war gerade einfakaufen und hatte Lust auf einen Kaffee. Aber ich habe das Gefühl, dass du nicht so begeistert bist, mich zu sehen.“

Ich nickte schnell. „Ganz Recht. Ich wollte einfach nur hier sitzen, meinen Mocca trinken und nichts tun.“

„Tja.“ Melli warf theatralisch ihre Haare zurück. „Dann musst du jetzt wohl etwas tun. Tragisch... Erzähl Mal was über dich.“

„Wieso sollte ich. Du bist eine Fremde.“

„Himmel...“ Melli seufzte und lehnte sich nach vorne. „Dann Fang eben ich an. Ich heiße Melissa Kasservo und bin 19 Jahre alt. Ich bin mit 18 von Zuhause ausgezogen.“

Ich seufzte und ließ meinen Kopf auf die Tischplatte sinken.

„Okay. Ich heiße Leyla Hallerhofer und bin 17 Jahre alt. Aktuell wohne ich noch zuhause.“

Melissa grinste. „Geht doch. Also Leyla. Ich glaube, wir haben uns auf dem Falschen Fuß kennengelernt.“

„Kann sein. Ich bin mit Kater nicht so gut drauf.”

Die Braunhaarige machte eine wegwerfende Handbewegung.

„Wer ist das schon.“

Ich lächelte, diesmal echt, und trank einen Schluck Kaffee.

„Das sieht hübsch aus.“

Ich legte fragend den Kopf schief. „Was?“

Melli lächelte ebenfalls. „Dein Lächeln. Es sieht hübsch aus.“

Ich versteckte mein Gesicht hinter einem Ärmel meines Pullis.
„Danke.“

Sie lachte und schob ihren leeren Pappbecher weg.

Ich sah auf die Hälfte meines mittlerweile kalten Moccas und schüttelte lächelnd den Kopf.

„Erzähl mir mehr von dir.”

„Wie?“ Melli sah mich fragend an.

„Ich weiß gerne über Menschen bescheid, mit denen ich mich unterhalte, oder bei denen ich auf der Couch aufwache. Also, erzähl mir bitte mehr von dir.“

Melissa lachte und legte ihren Kopf in den Nacken.

Ihr Lachen war hübsch. Es schien das ganze Gesicht mitzulachen.

„Ähmm. Meine Lieblingsfarbe ist Grün und meine Hobbys sind zeichnen und Musik bis auf den Anschlag hinaufzudrehen.“

Ich lachte und zwang mich zu einem Schluck Kaffee.

„Meine Lieblingsfarbe ist schwarz und meine Hobbys sind mein schräger Modegeschmack, mich mit Cassy besaufen und mein Zimmer ausarbeiten.“

„Dein Zimmer AUSARBEITEN?“ Melissa hob fragend eine Augenbraue.

„Ja. Ich betrachte mein Zimmer gerne als mein persönliches Kunstwerk.“

Die Brünette nickte und stand auf.
„Ich würde es mir gerne ansehen.“

Ich sah zu ihr hoch. „Jetzt? Gleich jetzt? So, sofort?“

Melli nickte. „Klar. Ich hab nichts vor. Und so wie's aussieht, du auch nicht.“

Ich stand ebenfalls auf und warf meinen Becher weg. „Na dann. Komm.“

~•~•~

Wuhhhhhu.

Morgen ist Ostern. Wer freut sich auch schon so?

Ich mich, weil ich schon weiß, was ich bekomme...


Habt noch einen schönen Tag.

-J

Yeah, I'm Gay.            /GirlxGirl/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt