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↦Mit den Händen in den Taschen seines Mantels vergraben, läuft Jeongguk kurz vor Anbruch der Dunkelheit von seinem täglichen Spaziergang nach Hause. Der kleine Stein, den er seit einer Ewigkeit schon vor sich her kickt, rollt unter einen der vielen Müllcontainer und gezwungenermaßen muss er sich einen neuen suchen, mit dem er sich von der gruseligen Umgebung ablenken kann.Diesmal hat er sich nämlich für eine Abkürzung entschieden. Eine Abkürzung, die durch eine eher nicht so einladende Seitengasse führt, welche ihn so jedoch schneller auf die ruhigere Seite der Stadt bringt.
Im Park war er leider zu beschäftigt, den Enten Brotkrümel ins Wasser zu schmeißen. So sehr, dass er doch tatsächlich die Zeit aus den Augen vergessen hat. Und eine weitere Diskussion mit seinen Eltern kann er sich diesmal wirklich nicht erlauben, sie würden sonst ihre Drohungen wahr machen und ihm Hausarrest verpassen.
Zugegeben, es wäre nicht das erste Mal, dass Jeongguk 'ausversehen' zu spät käme und verzweifelt nach einer Ausrede grübeln müsste. Doch er liebt den Frühling einfach viel zu sehr.
Er liebt den Duft der blühenden Blumen, welcher sich beim Spazieren förmlich einen Weg in seine Nase graben, der frische Wind, der ihn zusammen mit der Wärme der Sonne auf seiner Haut glücklich lächeln lässt und vor allem das Gefühl, endlich keine lästige Winterjacke mehr tragen zu müssen.
Jeongguk hat nämlich eine Vorliebe für viel zu große Hoodies, die sich locker an seinen Körper schmiegen und all dem aufgezählten das Sahnehäubchen aufsetzen, wenn er sich mal wieder mit dem Rücken auf die grünen Wiesen fallen lässt und die, durch die Baumkronen leuchtenden, Sonnenstrahlen bewundert.
Es ist einfach entspannend und lässt Jeongguk für einen, wenn auch nur kurzen, Moment abschalten und normal fühlen.
Ohne irgendwelche Probleme, die ihn Zuhause den Tag über nur belasten.
Jedoch ist das seinen Eltern ziemlich egal. Sie sind schließlich der Meinung, dass es draußen zu gefährlich für ihn ist und er sich vor allem Abends nicht mehr auf den Straßen Seouls aufhalten soll.
Ziemlich nervig, wenn man überlegt, wie früh es im Winter dunkel wird..
Jeongguk liebt seine Eltern und schätzt ihre Fürsorge, jedoch ist auch er nur ein Jugendlicher, der sich über ein wenig mehr Freizeit und Selbstständigkeit freuen würde.
Und eins ist klar. Seine Eltern würden ihn wahrscheinlich einsperren, wüssten sie, wo sich ihr Sohn gerade befindet.
Unsicher wandert der Blick des Jungen immer wieder umher, um sicher zu gehen, dass ihn niemand verfolgt oder ähnliches. Er erinnert sich nämlich noch ganz genau an die Gruselgeschichten aus der Schulzeit, die auf Klassenfahrten oder bei den Treffen auf dem Spielplatz immer erzählt wurden. Unter anderem auch welche über genau solch eine Gasse, in der sich der Junge gerade selbst befindet.
Da wäre zum Beispiel Kwon Yuri, welche zerstückelt in einer Regentonne gefunden wurde.
Das war die Renner-Geschichte schlecht hin. Und jedes Mal lief dem damals 10-Jährigen ein ordentlicher Schauer über den Rücken, kombiniert natürlich mit einer viel zu schnellen Atmung.
Sofort wandert Jeongguks Blick ängstlich zu einer der vielen Regentonnen, die auf seinem Weg liegen. Er schluckt den Kloß in seinem Hals runter und läuft zögernd auf diese zu, hebt den Kopf vorsichtig darüber, um sich einen Einblick in deren Inneres zu verschaffen und trifft glücklicherweise nur auf altes, müffelndes Regenwasser.
Immerhin keine Leiche..
Jedoch war da auch noch Kang Yeosang, welcher sich angeblich an einer der vielen Wäscheleinen, die die gegenüberliegenden Häuser verbinden, erhängt hat.
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ᴅᴀɴᴅᴇʟɪᴏɴs↱ᵗᵃᵉᵍᵍᵘᵏ
Fanfic⇢Ein ordentliches Verhalten und gute Manieren stehen bei Jeongguk an der Tagesordnung. Ganz im Gegensatz zu Taehyung, ein angesehener Drogendealer Seoul's, welcher sich um nichts und niemanden schert, abgesehen von seinen Geschäften. Doch als beide...