Kapitel 1. Alles so wie früher?

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Ein zierliches Mädchen mit braunen wilden Locken und rehbraunen Augen stand am Gleis 9 ¾ am Bahnhof Kings Cross und wartete darauf, dass der Zug der sie nach Hogwarts bringen sollte, eintraf.

Sie war glücklich, die Zauberschule konnte nach dem Krieg vor einem Jahr wieder vollständig aufgebaut werden.

Und trotzdem lag in ihren Knochen noch die bleiernde Schwere der Laßt des letzten Jahres, welche gerade von der Vorfreude übertrumpft wurde.

Die ehemaligen 7. Klässler hatten zu ihrem erstaunen die Möglichkeit das Jahr zu wiederholen, denn durch den Krieg konnte kein vernünftiger Unterricht mehr durchgeführt werden, und ohne einen vernünftigen Abschluss hätten Soeinige Probleme später in die Berufswelt einzusteigen.

Sie erschrak, als ihr plötzlich jemand auf die Schulter tippte und zuckte erschocken zusammen, sackte aber erleichtert in sich zusammen, als sie Harry und Ron erkannte und fiel ihenen nacheinander um den Hals.

,,Ich hab euch so vermisst!
Warum habt ihr mir denn nicht geschrieben?"
Tadelte sie lachend.
Beide schauten ertappt zu Boden, grinsen sich aber mit gesenktem Kopf spitzbübisch zu.

Noch befor sie eine weitere Tirade von ihr ertragen mussten, fuhr der Ochsenblutfarbene Hogwartsexpress ein.

Angekommen, zogen sie ihre besten Freunde mit in eine leere Kabine.
,,Da ist eine frei." stellte Ron überflüssigerweise fest und setzte sich auf eine Bänke im Abteil.
Genervt verdrehte sie die Augen. Wie sie es hasste wenn andere Leute einfach für sie entschieden!

,,Tut mir leid, aber ich möchte heute mal mal Ruhe haben, ich will lesen."
Sie winkte Harry und Ron noch ein letztes Mal knapp zu, ehe sie sich nach einem anderen Apteil umsah.
Die beiden warfen ihrer besten Freundin noch immer fragende Blicke hinterher.

‡‡

Nach langem umhersuchen fand Hermine dann doch noch eine freie Kabine.
Erleichtert ließ sie sich auf einer der Bänke nieder und holte aus ihrer Schultasche 'Die Geschichte von Hogwarts' heraus und fing an zu lesen.

Ein lauter Pfiff ließ sie einige Stunden später aufschrecken, sie muss wohl vom lesen müde geworden sein.


Noch etwas verschlafen rieb sie sich über die Augen und öffnete sie.
Erschrocken fuhr sie zusammen.

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