Flammen der Liebe

Kapitel 43. Die Spannung steigt

,,Gehen wir schlafen?
Ich bin müde." gähnte Draco herzhaft, worauf Hermine zustimmend nickte.
,,Aber nur, wenn ich morgen weiterlesen darf." bat sie ihn und klimperte zuckersüß mit ihren dichten schwarzen Wimpern.
,,Jaja." murmelte Draco.
,,Und jetzt komm."

Sie verließen die Bibliothek und liefen in träger Geschwindigkeit durch das Manor.
Dieses Mal versuchte Hermine sich den Weg ganz genau zu merken, nicht dass es noch mal zu so einem Schlamassel kam, wie noch vor mehreren Stunden.

Den Gang entlang, die Treppe hoch, rechts abbiegen und dann das dritte Zimmer auf der linken Seite des Flures.
Neugierig spähte sie in den Raum und blieb wie angewurzelt stehen, sodass Draco von hinten gegen sie stieß und sie beide lachend zu Boden gingen.

Draco war der Jenige, der aufstand und seiner Freundin immernoch lachend die Hand zum raufziehen anbot.
Sie ergriff sie und wurde mit einem schwungvollen Ruck nach oben befördert.

,,Wow. Ich hatte mir dein Zimmer ganz anders vorgestellt. Viel.. Nun ja.."
,,Grüner?" bot er ihr an, und sie stimmte lächelnd zu.
,,Ja." Sie trat etwas weiter in den Raum und betrachtete alles ehrfürchtig.

Die hohen Wände waren in einem hellen beige Ton gestrichen und die Decke mit weißem, geschnörkeltem Stuck verziert.
Ein großes dunkles Doppelbett mit grünen Vorhängen, stand in der Mitte des Raumes und nahm trotzdem verhältnismäßig wenig Platz ein, da der Raum an sich so groß war, dass Hermines Zimmer in mehrfacher Ausführung hinein gepasst hätte.

An der linken Seite seines Zimmers, war ein breiter Eckschreibtisch aufgestellt und war ebenfalls aus dunklem Holz gefertigt.
Dort drauf standen einige Ordner und Akten vom Minesterium, Hermine vermutete Dukumente des Prozesses nach dem Krieg.
Daneben waren mehrere Schulbücher aufgereiht.
Ausserdem konnte man noch einem Beistelltisch mit mehreren Zutaten für Zaubertränkte, Phiolen, Mörser und Kessel, sowie eine kleine Feuerstelle entdecken.

Hermine war gelinde gesagt erstaunt, dass bei den Massen an Zeug die hier im Raum standen, trotzdem alles so aufgeräumt war.
Von Harry und Ron war sie meist das totale Chaos gewohnt.

,,Wenn du fertig bist, kannst du dich schonmal umziehen und dann ins Bett gehen, ich komme dann auch gleich."
gähnte Draco und verschwand dann in einer Tür, die Hermine noch garnicht aufgefallen war.
Doch als sie das Rauschen des Wassers hörte, vermutete sie, dass es wohl ein Bad sein musste.

Hermine begann sich auszuziehen und sich aus ihrem Koffer - den die Hauselfen hochgetragen haben mussten - ihre Schlafklamotten hinauszuholen.
Mit frischen Klamotten hopste sie in das Himmelbett und wurde von der Federung der Matratze sanft abgefangen.
Sie vergrub ihren Kopf in dem weichen Kissen und schlang die dicke Decke um ihren Körper wärend sie genüsslich den Duft einatmete.
Es roch so gut nach Draco...
Fruchtig-Herb, ein wenig Zitronengraß und einfach nach seinem ganz persönlichen Selbst.

Sie drehte sich zur Tür und in die Draco gerade verschwunden war.
Sie war bereits so müde, dass ihr beim Warten fast die Augen zufielen.
Doch nach nicht allzu langer Zeit, öffnete ihr Freund die Tür, mit nassen Haaren und nur in einer luftigen Schlafhose bekleidet, die locker auf seinen Hüften saß, in der das leicht angedeutete V verschwand.

Er sah so verdammt heiß aus...
Schluckend folgte sie jeder seiner Bewegungen und bekam sogar schwitzige Hände.
Fast schon bewundernd glitt ihr Blick von seiner breiten Brust zu seinem definierten Bauch.

Dracos Ego wuchst unter ihren Blicken stetig.
Er hatte letzten Wochen neben Hermine und  dem Lernen, trainiert wie ein Verrückter, und es schien sich auszuzahlen.
Er ging auf die andere Seite des Bettes und legte sich auf die zweite Betthälfte, direkt an sie heran. Sein Körper drückte sich von hinten gegen sie, sodass sie seinen Oberkörper zwar nicht mehr sehen, aber dafür nur zu gut im Rücken spüren konnte.
Seine Arme schlangen sich um sie und er drückte ihr noch einen zärtlichen Kuss auf die Schulter, bevor sein Atem gleichmäßig wurde, und sie gemeinsam einschliefen.

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