Kapitel 45. Eine unerwartete Begegnung

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Dracos Sicht

Ich konnte immernoch nicht den Blick von ihr abwenden.
Hermines nackter Körper dicht an meinen gepresst, ihr schlafendes Gesicht in meiner Halsbeuge vergraben.
Und wieder kamen mir die frischen Errinerungen an unseren vorherigen Akt zurück in mein inneres Auge, als sie sich ein wenig in meinen Armen bewegte.
Natürlich nichts im Vergleich zu noch vor knapp einer Viertelstunde, in der sie sich unter mir gewunden, meinen Namen geschrien und ihre Nägel in mein Fleisch gegraben hatte.
Nun war sie meins.
Ganz allein mir gehörte sie  und niemand würde sie mir jemals wieder wegnehmen.
Ich war ihr Erster, dieses verdächtige Stolzgefühl in meinen Bauch verstärkte sich nur noch mehr.

Gebieterisch legte ich noch einen Arm um sie und zog sie - wenn es überhaupt noch ging - noch näher an mich.
Ich spürte wie sie sich langsam zu regen begann und nur wenige Momente später blinzelte sie mir schon entgegen, nur um ihr rot angelaufendes Gesicht wieder in meiner Halsbeuge zu verstecken.
Ich gab ein raues Lachen von mir, worauf sie immer noch nicht zu mir aufsah aber trotzdem eine Hand an meine Wange legte und spielerisch hinein kniff.

,,Ich weiß ja nicht wie es dir geht, aber nach Sport bin ich immer hungrig." grinste ich diabolisch, doch sie schien nicht zu bemerken was ich meinte und plapperte einfach fröhlich drauf los:
,,Ja, mir geht's genau so, ich hab dann immer einen Bärenhunger, obwohl ich zugeben muss dass ich Sport in letzter Zeit voll vernachlässigt hab... Oh."
Mein Grinsen wurde noch breiter als ich ihren ertappten Gesichtsausdruck sah.
,,Das können wir gerne ändern.." Ich ließ meine Hand an ihrem Körper hinab gleiten und drückte ihren Unterleib etwas fester gegen meine Lenden.
Hermines Wangen waren wohl gerade schmerzhaft heiß, als wir da so aneinander gepresst lagen und unsere Blicke sich ineinander verhakten.
,,I-ich.." wisperte Hermine doch, bevor sie fortfahren konnte hatte ich Lippen auf ihre gelegt.
Es dauerte nicht lange bis sie sich aus ihrer kleinen Starre gelöst und ihre Lippen gierig auf die meinen gelegt hatte.
Wohlige Schauer durchzogen meinen Körper und ich konnte einfach nicht genug von ihr kriegen.
,,Ich liebe dich." flüsterte ich ihr entgegen und legte behutsam meine Stirn gegen ihre, eine Geste die wir uns angewöhnt hatten, in besonders intimen Momenten, die meistens garnichts mit Sex zutun hatten.

Sie richtete sich verträumt lächelnd auf, wobei mein Blick natürlich weiterhin auf ihren Brüsten ruhte.
Mit roten Wangen kletterte sie aus dem Bett und stolperte hinüber zu meinem Kleiderschrank.

Was wollte sie denn da?

Sie kramte ein wenig darin herum und zog dann ein weißes Hemd von mir heraus.
Sie schlüpfte hinein und augenblicklich begann ich zu grinsen.
Das Hemd war ihr viel zu groß und dennoch reichte es nur knapp über ihren Oberschenkel.
Ausserdem hatte sie es nicht zugeknöpft und so konnte ich jetzt die freie Sicht auf ihre Brüste und ihren Bauch genießen.
An der Fläche zwischen ihren Beinen konnte ich mich leider nicht mehr ergötzen, denn sie beugte sich unter das Bett und zog ihren Slip von Vorhin wieder an.

Auch ich hatte mit einem Schnipsen mit meinen Fingern meine Pyjamahose wieder an und wollte sie gerade wieder an mich ziehen, aber sie drückte sich von mir weg und ich wollte gerade zu einer Frage ansetzen, doch sie sprach mir dazwischen:
,,Fang mich!"
Diese kleine Hexe...

Hermines Sicht

Kichernd drückte ich die Tür zum Flur auf und lief ihn so schnell ich konnte entlang als ich im Augenwinkel sah wie Draco mir hinterher hechtete.
Er war schneller als ich gedacht hatte und holte mich dann schließlich auf der großen Treppe nach unten ein.
,,Hab ich dich!" raunte Draco tief an meinem Ohr.
Seine Arme schlangen sich um meinen Körper und zogen mich an sich.
Ich konnte das harte Material des Gelenders in meinem Rücken spüren als er mich mit seinem Körpergewicht dagegen drückte.
Meine eine Hand fand den Weg zu Dracos Brust, die andere legte ich an seinen Nacken und zog ihn damit zu mir herunter.
Es dauerte nicht lange und unsere Münder waren schon zu einem verschmolzen, von Zärtlichkeit jedoch keine Spur.
Ich keuchte in seinen Mund und auch er wollte seiner Lust verbalen Ausdruck verleihen.
Ich grinste in den Kuss hinein, und dann spürte ich plötzlich wie sich seine Lippen von meinen lösten und dann meinen Hals beschlagnahmten.
Die Leidenschaft von vorhin übernahm sogleich wieder meinen Körper, und ich musste ganz ehrlich zugeben, dass wenn Draco jetzt mit mir schlafen wollen würde, ich definitiv zustimmen würde.
Es war so wunderbar gewesen..
Anfangs zärtlich, und nahezu keusch, doch nach der Zeit hatten wir uns beide so darin verloren.
Ich musste peinlich berührt feststellen, dass ich es kaum erwarten konnte es wieder zu tun.
Wollte seine Hände auf meinem Körper spüren, und sein Stöhnen nah an meinem Ohr hören und wie er mir immer wieder zuflüsterte dass er mich liebte..

Dracos Lippen brachten mich zurück in die Realität.
Sie bearbeiteten weiterhin meinen Hals, saugten und knabberten an der empfindlichen Haut, sodass ich ein gepresstes Seufzen nicht unterdrücken konnte.

,,So, mir reicht es!"
Hörte ich es mit einem Mal leise von unten doch konnte mich darauf nicht weiter konzentrieren.
Draco machte es mir schier unmöglich.
Doch anscheinend hatte er auch etwas gehört, denn seine Augen zuckten ab und zu nach unten.
Doch plötzlich ließ er von mir ab und stand einfach stocksteif da.
Vorsichtig bewegte ich meinen Kopf dorthin, wo Draco nun unentwegt hin starrte.

,,Hat man euch denn in Hogwarts nicht beigebracht wie man einen Raum schalldicht macht?!"

Oh nein.

,,Vater-" setzte Draco an doch wurde harsch von Lucius Malfoy unterbrochen.
Draco stellte sich vor mich und erst jetzt wurde mir klar, dass ich ja nur einen Hauch von Nichts an meinem Körper trug.

,,Ist sie das?" fragte Malfoy Senior spitz.
,,Ist das dieses Mädchen wovon du so geschwärmt hast, Draco?"

,,Vater ich-" Doch ein Blick von Lucius ließ ihn den Kopf senken.

,,Ja Vater, das ist sie.
Kann ich sie euch später vorstellen? Wir sind nur recht spärlich bekleidet und wir-"

,,5 Minuten. Dann erwarte ich die Dame deines Herzens kennenzulernen."
Das ironische Lächeln, welches er nun zu Tage legte, erreichte noch nicht einmal ansatzweise seine Augen.

Draco drehte sich mechanisch um und zog mich an der Hand hoch in sein Zimmer.
Sofort als er mich absetzte platzte mir der Kragen:
,,Was machen deine Eltern hier? Ich dachte sie würden erst am Ende der Woche anreisen?!
Bei Merlin und Morgana, sie haben uns beim Sex gehört!"
Warf ich ihm lautstark an den Kopf.
,,Ich hab keine Ahnung!
Es klingt fast so dass du mich dafür beschuldigt dass meine Eltern so früh hier aufkreuzen!"
Aufgekratzt fuhr er sich durch die platin blonden Haare und auf einmal schien ihm alles aus dem Gesicht zu fallen.
,,Tut mir leid, dass ich dich so an geschrien habe!"
Platzte es plötzlich aus Draco heraus und schon fand ich mich in seinen Armen wieder.

Nach einiger Zeit lösten wir uns wieder.
,,Und jetzt zieh dich an, ich will nicht dass mein Vater dich so sieht."
Grinste er und gab mir tatsächlich einen Klaps auf den Po.

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